Aloha, ihr Lieben.
Ohne viel Bohai poste ich euch mal zwei fix geschossene Bilder meiner Neuerwerbungen.
Die Burny hat in echt viel natürlichere Farben, nicht so blass-orange wie auf dem Bild. Sie ist so ziemlich die beste LesPaul, die ich in den Fingern hatte: leicht, perlig, keineswegs zu fett klingend, sehr ausgewogen zwischen Hals- und Stegpickup. Recht dicker Hals, für meine Verhältnisse flache Bünde, und lässt sich trotzdem seeehr gut spielen. Sie kann jazzig-warm perlen bluesrocken oder BFG-mäßig losquietschen, ist eher eine Bluesrock- und Jazz-Paula, weniger eine Rock- und ganz bestimmt keine Hardrock-Paula. Der Verkäufer war so nett, mir beim Halspickup den Magneten zu drehen - die Mittelstelölung hält also viele Klangfarben bereit, Peter Grün lässt grüßen. Ach ja, und dank PIOs im 50s wiring funzen die Toneregler wirklich sehr gut. Ehrlich gesagt besser als bei jeder anderen meiner Gitarren. Runtergedreht bis 3,5 wird es nur fetter, nicht dumpfer - toll.
Die ES ist in echt weniger unscharf als auf dem Foto :-) Eine echte Markengitarre ist sie, wurde durch Neubundierung, Faber Steg und Tailpiece sowie Lemme ToneVari modifiziert, dafür flog ein Toneregler raus. Man möchte gar nicht verzerrt spielen mit ihr, maximal Crunch, und kommt immer wieder auf BB-mäßige Dur-Licks, die so richtig schön knallen. Komisch :-) Ob die Classic 57 bleiben, weiß ich noch nicht. Ich bin noch nicht so ganz zufrieden mit ihr, auf jedem Fall nicht so sehr wie mit der Burny. Die Perkussivität und "Hohlheit" ist voll da, aber am Halse etwas ZU rund, am Stege einen Hauch zu spitz, würde ich sagen - aber ich muss sie erstmal ein, zwei Proben gespielt haben. Wir hatten länger Pause. Optisch stören mich die glanzneuen Nickelkappen, ansonsten ist sie die schönste ES (nein, kein cherry für mich), die ich finden konnte.
Ich grüße euch! ferdi