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(Gitarre) Potiwechsel ES 335 - abgebrochene Schlitzachse

Liebe Gemeinde,


heute habe ich endlich vollbracht, wovor mir schon lange gegraust hat: Ich habe die zwei Volume Potis meiner ES335 ausgetauscht, da die alten nur noch gekratzt und ausgesetzt haben. Gemein dabei war, daß weder die alten noch die neuen Dinger nicht durch das F-Loch gepasst haben.


So mußte ich alle vier Potis, den Kippschalter die Buchse und sogar den Stegtonabnehmer abschrauben, damit ich die ganze Elektrik durch einen kleinen Spalt unter dem Stegtonabnehmer herausziehen konnte.
Die Löterei war auch alles andere als ein Vergnügen. am Gehäuse des einen Potis waren die Aussengeflechte von 4 Kabeln angelötet. Ich habe zwar eine gute Lötstation, aber hier wäre ich vermutlich mit einem Lötkolben für Dachrinnen besser zurechtgekommen.


Das Einziehen der Teile nach dem Löten war dann auch ganz klasse. Besonders das der Klinkenbuchse und des letzten Potis, also des Tonpotis für den Halstonabnehmer. Hier habe ich jeweils Lötzinn als Zugdraht benützt. Da ja alles gleichzeitig reingezogen werden mußte, haben sich im Innenraum der Gitarre jedoch beide Zugdrähte gegenseitig gesperrt. Letztendlich blieb ich dann doch noch ohne größere Wutausbrüche  Sieger.


Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Aktion doch: Da (ausgerechnet) beim hintersten Poti er Plastikknopf nicht fest genug hielt, habe ich die Schlitzachse etwas auseinanderbiegen wollen, wobei mir dann ein Teil abbrach.
Da ich nicht wieder den ganzen Sch.. ausbauen will, frage ich Euch ob Ihr nicht ein Trick kennt, wie ich den Plastikknopf doch anoch uf einer halben Schlitzachse einigermaßen festmachen kann.

Gruß
Dan


Re: (Gitarre) Potiwechsel ES 335 - abgebrochene Schlitzachse

Hi,

Da (ausgerechnet) beim hintersten Poti er Plastikknopf nicht fest genug hielt, habe ich die Schlitzachse etwas auseinanderbiegen wollen, wobei mir dann ein Teil abbrach.
Da ich nicht wieder den ganzen Sch.. ausbauen will, frage ich Euch ob Ihr nicht ein Trick kennt, wie ich den Plastikknopf doch anoch uf einer halben Schlitzachse einigermaßen festmachen kann.


da bleibt dir wohl nur nochmals der Tausch des Potis.

Und das Ganze unter "Erfahrungen, aus denen man lernt" zu verbuchen.

Und wenn das nächste Mal ein Potiknopf nicht richtig sitzen will, dann tut es ein kleines Stückchen Alufolie, das du über die Schlitzachse steckst. So habe ich noch jeden Potiknopf sicher (!) befestigt bekommen. Vorsichtiges Aufbiegen ist sicher ok, aber so weit, dass die Achse bricht... naja, das weißt du selber.

Du  k ö n n t e s t  sicher den Potiknopf innen ausgießen oder mit Heißkleber füllen, sodass er auf die halbe Achse passt, aber DAS würde ich unter "Pfusch" verbuchen.

Mast- und Schotbruch...

Gruß, ferdi


Re: (Gitarre) Potiwechsel ES 335 - abgebrochene Schlitzachse

Hi Dan,

die Schweizer, also unser aller Christoph, machen das so, dass sie alles rausholen und es dann draussen vormontieren - da kann man sich mit einem Stück Pappe als Schablone und Montierhilfe (Löcher an den richtigen Stellen in die Pappe und dann die Potis dort hineinstecken) behelfen. Dann kann man die auf der Pappe montierte Elektrik per Kabelbinder "fixieren", es dann von der Pappe lösen und es mit einer passenden Anzahl an vorher einzeln durchgeführten Schnüren (wahrscheinlich 6) an seinen Platz bringen. Durch die Kabelbinder kann man es zusammenschieben, um es möglichst klein zu bekommen und dennoch kommt nachher wieder alles an die richtige Position.

Ich kann den Wunsch verstehen dort nicht noch einmal dran zu müssen, daher würde ich vielleicht versuchen, das abgebrochene Stück in den Potiknopf zu kleben und dabei mit dem Kleber nicht zu sparsam zu sein, damit es nicht wieder zu lose ist.

Viele Grüße

Jochen

PS: Du schriebst ja im Carlton-Thread, dass Dir sein Ton nicht gefallen würde. Auch nicht bei den ersten zwei Dritteln des Blues? Mir hat dort gerade sein Ton sehr gut gefallen, ich fand, da kam unwahrscheinlich viel von der ES-Konstruktion rüber, Holz und Luft, man hörte doch, dass die Gitarre hohl ist. Oder?


Re: (Gitarre) Potiwechsel ES 335 - abgebrochene Schlitzachse

: Hi Dan, : die Schweizer, also unser aller Christoph,

Naja, es gibt noch mehr Schweizer als Christoph und die machen das genau so weil..... man es genau so macht.

PU raus, alles ausbauen, auf Schablone zusammensetzen und anschlliessend wieder einfädeln. Man kann zB eine dünnen Gummschlauch über die Poti Achsen stecken und diesen dann als Führungshilfe nehmen, das geht fast besser als mit der Schnur oder Draht Methode.

Aber eben, das ist Standardverfahren und wenn unser junger Freund weiter oben sich vorher ein bisschen schlau gemacht hätte, hätte er sich den einen oder anderen Schweitropfen erspart.

Gruss Manuel 


Re: (Gitarre) Potiwechsel ES 335 - abgebrochene Schlitzachse

Dan -

herzlichen Glückwunsch zum (fast) gelungenen Umbau.

: Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Aktion doch: Da (ausgerechnet) beim hintersten Poti er Plastikknopf nicht fest genug hielt, habe ich die Schlitzachse etwas auseinanderbiegen wollen, wobei mir dann ein Teil abbrach.

nimm etwas Moosgummi und klebe damit das abgebrochene Stück mit Sekundenkleber wieder an Ort und Stelle. Und zwar so, daß das Moosgummi nachher genau da und nur da sitzt, wo vorher der Schlitz der Schlitzachse war. Idealerweise sollte das Gummi auch etwas dicker sein als der ehemalige Schlitz.

Alle werden begeistert sein, wie smooth der Potikopf nun auf die Achse gleitet und wie fest er dennoch anschließend sitzt.

lauter Grüße


Re: (Gitarre)@ alle

Hallo zusammen,

habe es mit dem Tip von Lauter probiert und ich muß sagen, es funktioniert prima.

Vielen Dank dafür.

Der Tip mit der Schablone ist auch sehr gut wenn man der Gitarre ein neues Innenleben spendieren will. In meinem Fall war das nicht nötig, denn ich habe die Lautstärkepotis nacheinander eins zu eins ersetzt. Die Kabellängen hab ich ja nicht verändert.

Viele Grüße

Dan