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(Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Servus,

nachdem ich zufällig gerade in London war, beschloss ich, mir Lynyrd Skynyrd anzusehen. Hatte ich schon mal live gesehen, vor ein paar Jahren in Bad Reichenhall (!!), im Sternenzelt (so wie ein größeres "Bierzelt) - war ein extrem kühles Konzert, die Spielfreude und wie es "gefahren" ist, hat mich beeindruckt.

Jetzt also London in der Brixton Academy - Karten hatte ich leider keine, gab aber noch welche zum Sitzen - oben auf dem Balkon.....ok, auch gut.

Erstmal fangen die Engländer pünktlich an. 20 Uhr Vorband, die waren und 19 55 auf der Bühne. Kannte ich nicht - war aber Aynsley Lister (soll bekannt sein). Gut zum Anhören, nette Stimme, toller Gitarrist - ein wenig selbstverliebt vielleicht. Aber sehr, sehr guter Gitarrensound. Mit Gibson und Fender Gitarren, das sollte man können - echt gut. Und einem Marshall Combo, zum oben einstecken, aber keinem Bluesbraker.

Dann kamen eh schon die betagten Herren. Die Tour heißt God&Guns Worldtour. Wie die Musikanten alle heißen, weiß ich nicht - ich glaub es waren eh schon alle 2x tot oder so, und das Lineup wechselt sowieso ständig.

Ich hab damals in Bad Reichenhall an den Gitarren Rossington / Medlocke / Thomasson gesehen - das war gut. Rossington / Medlocke waren jetzt auch noch dabei, aber die Strat hat ein anderer. Den Bass auch, und das Schlagzeug auch, und die Klavierabteilung auch. Gesungen hat van Zandt - den hab ich wieder erkannt. Es war auch ein nettes Konzert, aber irgendwie kam bei mir keine rechte Freude auf - alles ein wenig zu prollig, künstlich aufgesetzt und gefahren ist es auch nicht. Gar nicht. (den Engländern hat’s aber gefallen - echt) Irgendwie fehlte mir die Spielfreude, das lockere, das beswingte der Drive. Sehr komisch das ganze. Und immer die selben Songs....dabei hat die Band Unmengen an großartigen Songs (ich würde ja gerne mal " The Ballad of Curtiss Low" live hören), und spielt immer nur das gleiche. Schlimm so was. Und so ein Drummer wie der aktuelle ist für die Würste. Auch traurig so was.

Aber Rossington hat echt einen schönen Paula Ton, da gibt’s nix. Medlocke auch ganz klassisch - Plexi plus HB Gitarren - fertig immer gut.  Und die Strat hat sich gegen die beiden Gibsons extrem schlecht durchgesetzt, auch komisch das. Kann eigentlich nur am Gitarristen liegen. Wahrscheinlich hatte er noch die Wohnzimmereinstellung am Amp, oder so - die Amps sahen aus wie 2 übereinander gestapelte Hot Rod De Ville. Schade das, ich mochte den Strat / Paula Kontrast bei Lynyrd immer sehr. IMHO hat die Band auch davon gelebt.

Vielleicht spielt die Kapelle auch noch in Deutschland irgendwo. Hinfahren und anschauen sollte man schon. Soll man gesehen haben - wenn man Southern Rock mag.

Ansonsten ist London ein coole Stadt.

Grüsse, Billy


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Servus,

also wenn Du Hughie Thomasson jetzt live gesehen haben willst hätte ich mich sehr gewunder denn er hat die Strat am 9.9.2007 für immer abgegeben. Wer jetzt die Strat bedient entzieht sich meiner Kenntnis aber der seltsame Fenderstack und die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit sind mir bei den Herren schon öfters aufgefallen. Ich glaube die sollten auch langsam alle mal in den Ruhestand gehen bevor sie ihren Ruf endgültig ruinieren...

just my2c

Stefan


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Morgen,

Hughie Thomasson hat damals in Bad Reichenhall die Strat bedient. In London war ein anderer - wie ich schrieb. Aber der Ruhestnd wäre echt das Beste für die Herren....

So long, Billy

: Servus,
: also wenn Du Hughie Thomasson jetzt live gesehen haben willst hätte ich mich sehr gewunder denn er hat die Strat am 9.9.2007 für immer abgegeben. Wer jetzt die Strat bedient entzieht sich meiner Kenntnis aber der seltsame Fenderstack und die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit sind mir bei den Herren schon öfters aufgefallen. Ich glaube die sollten auch langsam alle mal in den Ruhestand gehen bevor sie ihren Ruf endgültig ruinieren...
: just my2c
: Stefan


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

....eben das ist es ja. Ich hatte nicht den Eindruck das die Jungs Spass hatten - zumindest hat es sich für mich nicht so angehört. Aber das mag wohl auch von der Tagesverfassung abhängen.

Grüsse, Billy

: Moin -
: Aber der Ruhestnd wäre echt das Beste für die Herren....
: Wieso? Wenn sie doch Spaß dran haben? Es wird ja niemand gezwungen, sie sich live anzuschauen.
: Beste Grüße,
: Felix


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Grüßeuch!

Hm, Billy Powell ist ja kurz vor der Europa Tour verstorben, zu einem zeitpunkt, als man die Tour in EU nicht mehr absagen konnte.

Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Grund für evtl. nicht vorhandenen Spaß auf der Bühne ist.

Ansonsten find eich, soll jeder so lange auf der Bühne stehen, wie er will und kann, das würde ich niemanden, egal welchen Alters absprechen wollen, und würde auch jeden für nicht voll nehmen, der meint mir sagen zu müssen, wann ich aufhören soll.

Zu den Tantiemen von Lynyrd Skynyrd weiß ich ja nichts, aber ich könnte mir vorstellen, dass alleine durch Sweet Home Alabama genug Kohle rumkommen müßte, dass da von denen keiner mehr wirklich touren muß. Aber, wie gesagt, wie es da mit den Tantiemen aussieht, kann ich nicht sagen. Nur, der Song lief in den letzten Jahren in mindestens 3 Filmen, 2 davon waren Gassenhauer, Kid Rock hat daraus letztes Jahr einen Sommerhit gemacht und der Song wurde bisher noch in jeder Kneipe in der ich war einmal abends gespielt in der Altstadt. Demnach dürfte da m.M.n. ganz gut was bei rumkommen.

Macht's gut!


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hi,

in D habe sie schon gespielt, letzte Woche im Palladium in Kölle. Einen ganz kleinen Review habe ich hier geschrieben: www.allsouthernrock.com. Ja, ich bin ein SR-Nut, habe letzten November Molly Hatchet in Bonn gesehen und Skynyrd 2003 in Bonn open air auf der Museumsmeile vor Deep Purple. Damals haben sie mir auch besser gefallen, noch mit Hughie und Billy. Der Sound war vielleicht nicht so doll im Palladium, aber mehr hat mich gestört, dass sie nur 80 Mins gespielt haben. Okay, Hatchet hatte geschafft nicht mehr als 12 Songs rüberzubringen, aber Skynynrd hat mit 21:30 Uhr einfach viel zu spät angefangen für die arbeitente und früh aufstehende Menschheit. Aber sie sind toll, ich werde sie immer mögen, und der Strat-Mensch, dessen Name mir gerade nicht einfällt, war ich Köln gut drauf und auch gut zu hören.

Grüezi

Helmut


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

:Hallo Freunde der Rock musick,

Ich finde die Musik von LS ja auch geil, hab ich auch hier schon mal geschrieben was mich an denen stört.

Aber die Plakate jetzt mit Ami und Südstaatenflagge dazu der Tourtitel ? God and Guns ?, was wollen die uns mitteilen ?

Irgend jemand ein Obama Transparent hochgehalten, während dem Konzert ?

Ich könnte kotzen über solche tumben Toren .

Tut mir leid, bei aller Liebe zum RnRoll, ich kann da nicht hingehen.

Grüße Gilli


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hi Gilli,

über die politischen Ansichter einiger Musiker, nicht nur von Skynyrd, kann man sicherlich deftig streiten.

Die Verbindung von Rebel-Flag zu Southern-Rock ist in einem (deutschen) Artikel sehr trefflich beschrieben, leider finde ich gerade den Link dazu nicht. Das muss man alles relativieren. Johnny van Zandt hat neben der Dixie Dreg, Stars & Stripes, Union Jack u.a. auch die norwegische Fahne auf seine Kutte aufgenäht, muss also mMn gar nichts bedeuten. Sehr viel extremer sind da die politischen Ansichten eines Charlie Daniels oder sogar eines Ted Nugent mit seiner Beweung "Arm Up America!", was wirklich als sehr kritisch zu sehen sein sollte. Nichtsdestotrotz höre ich Ted Nugent sehr gerne, obwohl bekanntlich er keine Southern Rocker ist.

Also, ich denke, das mit der Dixie-Fahne und mit den Stars & Stripes auch ein wenig unter Marketing-Aspekten zu sehen, dann ist es gleich viel harmloser.

Gruß

Helmut


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Moin -

immer langsam, es ist jeder U2 und will die Welt bekehren. Lynyrd Skynyrd hebt auf den Konzerten nicht den Zeigefinger und will mir was politisches erklären, mich ermahnen oder sonstwas. Das find' ich toll.

Ich nehme AC/DC auch nicht wirklich ernst, daß sie den Tripper als solchen zelebrieren oder sich permanent halbtot saufen (Angus trinkt z.B. grundsätzlich keinen Alkohol).

Manowar gehen auch nicht mit Schwert und Hammer auf die Reise und verkloppen ungläubige. Auch vergewaltigen sie keine Frauen. Und sie ficken auch nicht alles, was ihnen vor den Schwanz kommt - die Jungs sind glücklich verheiratet mit Kindern und allem drum und dran.

Patriotismus sieht in USA anders aus. Ausgeprägter, stolzer als hierzulande. Muss man nicht mögen, sollte man aber fähig sein, zu verstehen oder wenigstens zu akzeptieren. Und ja, es ist natürlich ein Image, das an LS hängt. Neulich las ich in einem Interview mit LS in der Classic Rock, daß auch die Geschichte mit Neil Young völlig missverstanden wurde. Die Jungs kennen sich gut und sind sich nicht böse. Das wird alles hochstilisiert. Schade.

Oder dem Zakk Wylde z.B., dem nehme ich auch nicht ab, daß er tatsächlich bzgl Afghanistan und Irak nur schwarz und weiß sieht. Er ist ja ein schlauer Kerl. Aber erstens war sein Vater zeitlebens Soldat und in all diesen Krisen im Einsatz.

Und zweitens brauchen Menschen, die die Rockmusik suchen, solche klaren Ansagen als Hilfe, als Fels in der Brandung. Eine klare Aussage (in Zakk's Fall "Respektiert unsere Soldaten und unterstützt sie - sie leisten harte Arbeit und riskieren ihren Arsch für uns") hilft bei der Identifikation. Natürlich ist das auch Marketing. Aber da gibt es doch nun wirklich schlimmeres.

Und wie gesagt: Bei Lynyrd Skynyrd habe ich auf der Bühne noch niemanden mit einer spitzen, weißen Mütze gesehen.

Gruß,

Felix


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hallo alle,
Hi Felix.


Das ist ein spannendes Thema mit reichlich Zunder. Ich hadere auch immer noch mit mir, da zum Beispiel Chick Corea einer meiner absoluten Lieblingsmusiker ist,
ich aber seinem weltanschaulichen / religiösen Standpunkt sehr kritisch gegenüber stehe. Ich weiß nicht, wie ich sowas schlußendlich bewerten soll.


Zu dem hier aber noch kurz was anderes:


: Oder dem Zakk Wylde z.B., dem nehme ich auch nicht ab, daß er tatsächlich bzgl Afghanistan und Irak nur schwarz und weiß sieht.


Ich ehrlich gesagt schon. Du warst doch auch auf dem Konzert letzten Dezember (?)
in Köln in der LMH, oder? Als er ein Lied "all den tapferen amerikanischen Männern und Frauen in Uniform im Irak" widmete, mußte ich kräftig schlucken, dachte aber: Na gut, bei den Amis läuft das eben anders und solche Dinge haben einen anderen Stellenwert und ich bin schließlich zu einem Ami auf´s Konzert gegangen, da muss man halt....etc..


Als er dann im Nachsatz anfügte, er widme dieses Lied "all den tapferen amerikanischen Männern und Frauen in Uniform im Irak", weil diese schließlich "jeden Tag ihr Leben riskieren damit wir nicht von Terroristen angegriffen werden" (so Z.W. sinngemäß) wurde der schale Geschmack in meinem Mund noch erheblich schaler. Na gut, dachte ich, ich sehe das eben anders, das ist mir ja unbenommen.


Den Vogel schoß er dann aber ab, als er das begonnene Lied nach zwei Akkorden nochmal abbrach und gänzlich ironiefrei hinterherschob "Achso, ja. Das Lied ist natürlich auch für all die tapferen deutschen Soldatinnen und Soldaten, die im Irak sind".


Ich finde ja, wer schon unbedingt politische Botschaften von einer Bühne herab entsenden will, der dürfte - ganz gleich wessen Inhalts oder Geisteshaltung diese Botschaften entsprechen - ruhig mal einen Blick in eine Zeitung geworfen haben.


Für das Konzert, dass ich leider eh nur so mittel fand, war das nochmal ein ganz gehöriger Dämpfer. Diesen Satz hier:


: Er ist ja ein schlauer Kerl.


halte *ich* seit diesem Abend für unwahr. Aber ich kenne Zakk Wylde auch fast nur von diesem Abend.


Wie gesagt, ein abschließendes Urteil darüber, wie man solche persönlichen Rezeptionskonflikte zwischen Politik / Religion und Musik für sich oder allgemein auflösen könnte habe ich selber nicht. Ich finde es aber wirklich ein hochinteressantes Thema und hoffe, dass noch mehr Leute sich dazu äußern.


Viele Grüße


Helge


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hallo Allerseits,

Das ist ein spannendes Thema mit reichlich Zunder.

Wohl wahr.

Ich hadere auch immer noch mit mir, da zum Beispiel Chick Corea einer meiner absoluten Lieblingsmusiker ist, ich aber seinem weltanschaulichen / religiösen Standpunkt sehr kritisch gegenüber stehe.

Geht mir genauso.

Ich weiß nicht, wie ich sowas schlußendlich bewerten soll.

Ich genieße einfach die Musik.

Zakk Wylde ...  Er ist ja ein schlauer Kerl.

Achtung: Gatteis. Pauschalierung. Mutmaßungen.

Pauschalurteil 1:
Der normale Amerikaner, besonders der im Mittelwesten, im Nordwesten, in den weiten der Ebene und erst Recht in den Südstaaten hat eine Allgemeinbildung, die unter aller Sau ist und vor allem einen geschichtlichen und geographischen Hporizont, der an den Grenzen aufhört. Da trifft der Spruch zu: manche Menschen haben einen Radius von Null. Das nennen sie dann Horizont !

Pauschalurteil 2:
Der gewöhnliche Rockmusiker gehört ja eher nicht der Mittelschicht (in den USA muss man schon sagen, der intelletuellen Oberschicht) an. Daher fällt er gewöhnlich auch unter Pauschalurteil 1

Pauschalurteil 3:
Zakk Wylde vermittelt ja eher den Eindruck einer permanent saufenden Dumpfbacke (was allerdings auch Marketing sein kann), daher fällt der dann wieder unter Pauschalurteil2....

Sehr blödes Gedankengut.

Letztendlich ist das ein ziemlich guter Gitarrist und daher höre ich auch schon mal seine CDs. (gleiches gilt übrigens auch für Ted Nugent, und der ist ja auch ein Redneck vor dem Herrn....)

Was ein Glück, dass ich seltenst auf Texte höre......*g*

Gruß Uli


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

:  die Frage ist halt, bei wem das rumkommt. Das müssen ja nicht unbedingt die Urheber sein... : Grüßdich Johannes! : Deswegen schrieb ich ja 2x, dass ich nicht weiß, wie es mit den Tantiemen bei LS aussieht,-))) : Mach's gut!

Habs mal recherchiert:

Es sind 3 Personen als Komponisten/Texter angegeben:

Der einzige noch Lebende Skynyrd ist Gary Rossington.

Gruß und Blues

BLUESWOLF


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Guten Morgen lieber muelrich,

leider habe ich Deinen Beitrag nicht ganz verstanden.

Woher genau kommen jetzt diese Pauschalurteile? Liest Du sie aus meinem Posting heraus? Oder gibst Du die ab? Oder schwirren die Deiner Meinung nach immer im Raum, wenn es um Südstaaten und Musik geht? Oder woher kommen die?

Bittet um Aufklärung:

Helge
mit Gruß


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hi Uli,

na da bin ich aber beruhigt, denn ich hatte gehofft, mich einigermaßen sicher auf dem Glatteis dieser Diskussion bewegt zu haben. Das mein Urteil deutlich differenzierter ist, ist ja hoffentlich deutlich geworden.

Das "einfach die Musik genießen" ist, glaube ich, ein guter, v.a. praktikabler Standpunkt. Leider funktioniert er bei mir nicht. Das leise Grummeln im Hintergrund meines Kopfes/Bauches, dass sich einstellt, wenn ich mir die "Ultimate Adventure" von Chick Corea reinziehe und sie saugeil finde kann ich irgendwie nicht abschalten...schade.


Liebe Grüße

Helge


PS: Dass Du als alter Rheinländer wieder um genau 11:11h....   ;)


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hi Helge,

ja, gerade die neueren CC CDs (Ultimate Adventure und die CCBand) kannst Du nur hören, wenn Du das Bokklet mit den unsäglichen Hinweisen auf L Ron Hubbard verbrannt hast.....(upps: Bücherverbrennung ?) Schon wieder Glatteis....war auch nur ein Spaß...natürlich habe ich die booklets noch. Ich kann Deine gespaltenen gefühle dazu jeodch gut nachvollziehen. Mir geht es ja genau so.

Aber großartige Mucke ist es trotzdem

Gruß Uli


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

 Habs mal recherchiert: : Es sind 3 Personen als Komponisten/Texter angegeben: : Der einzige noch Lebende Skynyrd ist Gary Rossington.

Grüßdich!

Das muß aber leider leider noch lange nicht heißten, dass er dafür auch Kohle sieht, bzw. in erhöhtem Maße, da wäre halt die Frage, ob mal Urheberrechte abgegeben wurden und wer z.B. die Verlagsrechte hat.

Mach's gut!


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

: ...spielen da nicht Erbfolge etc auch eine Rolle? Bis 70 Jahre NACH DEM TOD eines Komponisten erlöschen erst die "Patentrechte" auf die Musik.... : Gruß : Helmut

Grüßdich Helmut!

Sowas gibt es in Deutschland, ja, aber ich weiß nicht, wie das in den USofA ist. Zumal es ja verschieden Rechte gibt, u.a. Urheber- und Verlagsrechte, aber dazu könnte ein Jurist wahrscheinlich viel mehr sagen, als ich mit meinem (gefährlichen) Halbwissen.

In den USofA kann man, afaik auch seine Urheberrechte ganz abtreten.

Aber wie gesagt, ich habe da keine wirkliche Ahnung von, müßte aber auch im Archiv evtl. was zu finden sein.

Mach's gut!


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Moin Helge,

"all den tapferen amerikanischen Männern und Frauen in Uniform im Irak" widmete, mußte ich kräftig schlucken, dachte aber: Na gut, bei den Amis läuft das eben anders und solche Dinge haben einen anderen Stellenwert und ich bin schließlich zu einem Ami auf´s Konzert gegangen, da muss man halt....etc..
: Den Vogel schoß er dann aber ab, als er das begonnene Lied nach zwei Akkorden nochmal abbrach und gänzlich ironiefrei hinterherschob "Achso, ja. Das Lied ist natürlich auch für all die tapferen deutschen Soldatinnen und Soldaten, die im Irak sind".

ich verstehe völlig, was du meinst. Ich habe da auch schon früher bei ihm an diesen Stellen dann genauer hingehört. Ich bin eher "Anti-militaristisch" erzogen worden und finde das auch gut. Von Militär und Krieg etc halte ich nicht viel. Dennoch fasziniert mich in der gelegentlichen N24-Dokumentation der technische Aufwand, der hinter manchem Kriegsgerät steckt. Aber nun habe ich ja kein Fernsehen mehr... anderes Thema.

Also, wenn der Zakk den amerikanischen (und deutschen) Soldaten, die ihren Job im gefährlichen Ausland gut ausführen, lobt, dann kann ich da erstmal nichts schlimmes dran finden. Er lobt ja nicht den Vollpfosten, der die Jungs da hingeschickt hat. Und ich denke, daß er das ganz bewusst macht. Und ich denke, unabhängig davon ob es ein Friedenssichernder Blauhelm ist oder ein Soldat im Kampfeinsatz (denn die Grenzen finde ich da sehr schwer zu ziehen), muss dieses Lob bzw diese Repektsbekundung universal gelten. Jetzt mal unabhängig davon, ob ich das persönlich teile - wenn ich mich in die Lage so eines Soldaten zu versetzen versuche, dann stelle ich mir schon vor, daß es schön ist zu wissen, daß jemand meine Arbeit zu schätzen weiss. Speziell, wenn an meiner Stelle evt jemand anderes gezwungen würde, zu kämpfen.

Und der Respekt an die deutschen Soldaten: Gerade das fand ich eben eher positiv, weil er eben nicht allein die USA als die Heldennation betrachtet. Wie gesagt: Eine Stellung zum Krieg als solchen bezieht er nicht. Ledigliche Respekt vor den Soldaten zeigt er. Und deswegen denke ich, ist das keine Politik.

Und natürlich kann das jeder anders sehen, keine Frage. Ich mache den Soldaten individuell keinen Vorwurf, denn sie handeln auf Befehl ihres Chefs. Und ich sehe auch ein, daß sie ihre eigene Denkmurmel in der Grundlegenden Frage nicht benutzen dürfen, weil dann das hoch effiziente Konzept des Militärs nunmal nicht mehr funktionieren kann.

Meine ganz eigene und private Meinung zu und Erfahrung mit Soldaten steht da auf noch einem ganz anderen Blatt.

Beste Grüße,

Felix


Re: (Philosophie) Lynyrd Skynyrd / Rewiew

Hallo Felix.

Schöner, differenzierter Beitrag. =)

Mir ging es bei dieser ganze "Respektsbekundungssache" weniger um das Prinzipielle sondern einfach um die Tatsache, dass eben im Irak keine deutschen Soldaten sind. Das ist, ganz abgesehen davon, wie man zu dieser Tatsache steht, erstmal so.

Wer wirklich dem Land, indem er ein Konzert spielt, meint, militärischen Respekt bekunden zu müssen, der darf auch ruhig mitbekommen haben, was dieses Land denn militärisch so tut. Alles andere ist einfach nur stumpf. =)

Viele Grüße

Helge