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(Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Liebe Gemeinde,


es wird mal wieder Zeit für ein kleines Gitarrenreview Gasbeichte ist immer so'n blödes Wort!. Der eine oder andere erinnert sich womöglich daran, ich habe mir Ende Dezember, nachdem ich mich von meinem neongelben Renn-Ast (aufgrund sich nicht einstellen wollender emotionaler Bindung) wieder getrennt hatte, eine PRS McCarty zugelegt. Ursprünglich hätte es ja eine PRS Mira sein sollen, die war aber im Dezember noch nicht zu bekommen, und wie es der Zufall so will, wurde mir die McCarty angeboten. Ich muss zugeben, ich konnte dem Zahnwalt-Paket bestehend aus Bird-Griffbreteinlagen und irre geflammter 10-Top-Decke nicht wiederstehen (Der Schwabe in mir sagte sich ausserdem "warum eine neue, deckend lackierte Mira kaufen wenn du für's gleiche Geld eine neuwertige, "typische" PRS mit allem Furz und Feuerstein haben kannst?"...) Ok. Ich habe die Gitarre blind gekauft, von Thomas, einem sehr netten Menschen der in Luxemburg wohnt und das Ding extra über die Grenze gefahren hat, damit der Versand nicht so teuer wurde.

Da war sie nun, geflammt und bevögelt - ich glaube ich komme dem Gefühl, das ich beim ersten Begrabbeln hatte am nächsten, wenn ich sage, dass sich diese Gitarre regelrecht an mir "festgesaugt" hat! Mist. Dabei schrieb ich noch (ebenfalls Ende Dezember, bevor die PRS bei mir ankam) an Friedlieb "Ich hänge nur an meinen Paulas. Die brauche ich wirklich!" Ja nee, ist klar. Ich versuchte, einigermassen objektiv an die Sache ranzugehen, und die erste Euphorie mal beiseite zulassen. Also mit meiner Lieblings-Paula & McCarty ran an den Amp zum direkten Soundvergleich. Die Paulas spiel(t)e ich bisher aus einem handfesten Grund; keine andere Gitarre konnte im Bandkontext klanglich das abliefern, was ich für unseren Sound brauche. Druck, Sustain, Attack und trotzdem Transparenz - das ging mit den ganzen Superstrats, die ich früher hatte, einfach nicht in dem Maß wie das eine gute Paula abliefern kann. Und trotzdem, ab und an störte mich an den Les Pauls die, formulieren wir es mal vorsichtig, subobtimale Ergonomie ;-) Obwohl für mich eine Les Paul nach wie vor optisch das Maß aller Dinge ist - ab dem 14. Bund wird's einfach mühsam. Ich weiss, ich weiss, es gibt etliche Gitarrenhelden aus meinem bevorzugten Musikgenre, die Les Pauls spielen und auch in hohen Lagen überzeugend klingen, aber manche Sachen lassen sich technisch einfach nicht auf diesem barocken Klops umsetzen. Für solche "Sachen" habe/hatte ich dann ja noch eine Ibanez RG und eine Strat, aber so gut die sich auch spielen lassen - Les Paul Sound kommt da eben nicht raus!

Tja, zurück zur McCarty. Der Hals fühlte sich vom ersten Moment nach "Heimat" an, nämlich annähernd genau so wie auf meiner Tokai LS150, wobei der McCarty Hals eine ganz leichte Tendenz in Richtung "V" hat, bzw. ein "C" mit fühlbahrer Kehle im Scheitelpunkt. Was den 10-Zoll Greiffbrettradius angeht hatte ich anfangs Bedenken von wegen Saitenlage - die waren aber unbegründet, die Saitenlage lässt sich so flach wie auf den Paulas mit 12" Radius einstellen und bei extremen Bendings in hohen Lagen liegt trotzdem nichts auf. Das schreibe ich der perfekten Verarbeitung der PRS zu - was detailgenaues und akkurates Anfertigen von Gitarren angeht, macht Herrn Smith so schnell keiner was vor. Der Halsfuß wird zwar auch ab dem 14. Bund dicker bzw. rechteckig, aber mann kommt ohne ausgerenkten Daumen mühelos an den 22. Bund, und zwar, wenns sein muss, auch auf der tiefen E Saite. Der Rippenspoiler ist zwar eher dezent, aber trotzdem fühlbar, die McCarty hat ja einen etwas dickeren Korpus als die anderen PRS Modelle, ist aber dennoch wesentlich leichter und anschmiegsamer als (m)eine Paula.
Richtig klasse finde ich das Wraparound Tailpiece aus Alu, das Ding fühlt sich einfach toll an, wenn man z.B. die Saiten mit dem Handballen abdämpft. Die Position der Potis finde ich optimal, an die Position des 3-Weg-Schalters hat man sich schnell gewöhnt.

Ok, die Frage aller Fragen - wie klingt das Ding denn nun? Das war wirklich die größte Überraschung (für mich ;-) - die McCarty klingt wie eine Paula! Im direkten Vergleich mit meiner LS150 und meiner (Ex-) LS85 war die PRS noch einen Tick breitbandiger, und der Hals-Pickup der PRS geht unglaublich weit in den Keller, mit entsprechender Ampeinstellung bekommt die tiefe E Saite schon was pianohaftes. Interessanterweise lässt sich auch der Steg Pickup clean spielen und klingt dabei recht countrymässig. Die Pickups der McCarty lassen sich splitten, und die Split Sounds sind wirklich klasse. Die McCarty wird zwar nicht zur Strat, das soll sie wohl auch nicht, aber dass ein Humbucker im Splitmodus noch einen amtlichen Sound abliefert, habe ich bisher so gut wie nie erlebt. (Über "amtlich" lässt sich wahrscheinlich wunderbar streiten, ich verlinke weitewr unten mal eine Aufnahme ;-) Ansonsten ist die McCarty einfach das ideale Gerät für meine geliebte 80er Hardrock Mucke, fett, druckvoll und bei aller machbaren Sahne matschfrei, und dazu noch Sustain, das so manches Paulinchen neidisch machen würde.

Natürlich habe ich die PRS auch mit der Band gespielt, da hat sie genau das gemacht, was die Paula vorher gemacht hat, nämlich "meinen" Sound abgeliefert - bei einfach um längen besserem Handling. Bei den Drop-D Stücken ist die PRS noch ein Stück brachialer als die Paula, das kann auch mit der etwas längeren Mensur zusammenhängen. Ich spiele auf der McCarty wie auf der Paula 10-46 auf Eb gestimmt, auf der etwas längeren Mensur der PRS hat man dann schon mehr Zug.

"Ich hänge nur an meinen Paulas. Die brauche ich wirklich!" - hat sich schneller relativiert als ich dachte. Ich habe inzwischen zwei von meinen ehemals drei Les Pauls (nämlich die Tokai LS85 und die Edwards LTC90) verkauft, um mir eine zweite McCarty zuzulegen, und zwar eine mit Roswood-Neck (Ebenfalls gebraucht, aber von einem Sammler, das Ding war in abslolut jungfräulichem Zustand). Die klingt (oh Wunder) nahezu identisch wie die erste, soll heissen ich höre keinen großen Unterscheid von Rosewood- zu Mahagoni-Hals, aber der Rosewood-Hals fühlt sich einfach hammermäßig geil an (danke an D. Bohlen für die Adjektive). Die McCartys scheinen wie für mich gemacht zu sein und es stellt sich tatsächlich so langsam ein (für mich recht merkwürdiges) Gefühl von "Angekommen" ein...

In der letzten Zeit kann man auch mal eine schöne PRS zum vernünftigen Preis bekommen, wenn man nicht unbedingt eine neue haben muss - bisher habe ich schon wegen der (neu- und Gebraucht-) Preise immer einen großen Bogen um PRS gemacht - ausserdem hatte ich zwar schon etliche PRS in den Händen, die haben mich aber alle kalt gelassen - war eben nie eine McCarty dabei....

Leider mag meine Digi-Kamera die McCarty Schwestern in ihrer Pracht nicht so richtig würdigen, deshalb gibts nur die Bilder der ehemaligen Besitzer:

Photobucket

Photobucket

Photobucket

Wer sich die Gitarren in Aktion anhören möchte, die erste Aufnahme entstand mit der honiggelben, die zweite Aufnahme habe ich mit der Rosewood-Neck gespielt, und zwar ausschliesslich mit gesplittetem Hals-Pickup:

Take 1
Take 2


Ach ja, die Suhr S1 Pro, die ich mir als Ersatz für meine Thorndal zugelegt habe, werde ich wieder verkaufen. Ich bin wohl einfach kein Stratspieler (mehr)....


Grüße,

Andreas


Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Andi,

schöne Gitarre - und auch wenn die Decke halt Zahnwaltig ist, was solls - wenn's klingt! Und das tut sie doch sehr! Schönes Review, prima BIlder und tolle Soundbeispiele. Mich würde allerdings auch mal der Cleansound interessieren, da zeigt sich imo erst ob ne Gitarre wirklich gut ist. Zerre kann ja fast jede ganz brachbar. Ach ja mir persönlich gefällt der 2. Take am besten, weil man da mehr Gitarre hört und es nicht so vom Gainsound zugedeckt wird.

: "...., um mir eine zweite McCarty zuzulegen, und zwar eine mit Roswood-Neck (Ebenfalls gebraucht, aber von einem Sammler, das Ding war in abslolut jungfräulichem Zustand).

Das find ich ja fast schon kritisch, feier doch erstmal die erste ne längere Zeit, andererseits.....wenn's Dir Spaß macht ist auch gut :o)

Grüße
Rolli

PS: Nächste Woche schauen wir uns in Argenbühl den Hof an. Drück die Daumen!

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hallo Rolli,

Mich würde allerdings auch mal der Cleansound interessieren, da zeigt sich imo
erst ob ne Gitarre wirklich gut ist.


die klingen auch clean erstklassig, ich werd mit Sicherheit mal ne Aufnahme mit
Cleansound machen, sobald das richtige Backing dafür auftaucht!

Das find ich ja fast schon kritisch, feier doch erstmal die erste ne längere Zeit,
andererseits.....wenn's Dir Spaß macht ist auch gut :o)


Ich hab' die mit dem Rosewood Neck ja erst seit knapp zwei Wochen, aber ich brauche (will ;-)
auf der Bühne zwei gleiche Gitarren, deshalb musste - latürnich - eine zweite her...

Nächste Woche schauen wir uns in Argenbühl den Hof an. Drück die Daumen!

Sind gedrückt!


Grüße,

Andreas

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Andi,
nicht nur das sie sehr fein ausssehen... klingen sehr sehr geil in Deinen Händen.
Besonders im ersten Take... hab Dich selten so inspiriert und gleichzeitig pfeilschnell spielen hören.
Schade für Deine Paulas, aber mit den McCarty klingst Du tatsächlich "besser"... ob´s die lange Mensur bei grundsätzlich eher Paula ertiger Konstruktion ist.... keine Ahnung.
Stehen Dir aber.

Ach und PRS.... ich hab keine Ahnung welches Model das war, aber ich hab vorgestern Abend eine spielen können.
CE als Seriennummer, Schraubhals aus Ahorn, Wide fat Neck und eine Decke die recht schlicht in Tobacco gelackt war.
Das Ding war ebenfalls große Klasse.
Nur an diesen Variotone-Drehdingsbumms würde ich mich wohl nicht gewöhnen wollen.
Aber sonst... lecker Gerät.

Grüße
MIKE

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Dieter,

Du bist momentan DER Gas-Beauftragte schlechthin! :-)

Lol, ja, ich weiss dass ich spinne, aber jetzt kann ich fast schon
Besserung geloben! ;-))

Die Cherry finde ich noch einen Tick hübscher

Die ist im Original lange nicht so kirschig wie auf dem Bild, der Gelbton in der
Mitte ist eigentlich eher so ein helles braun-orange wie bei einer Geige, das
dann nach aussen dunkelrot wird - mit meiner Kamera konnte ich das nicht
mal annähernd so hinbekommen wie auf dem Foto des Verkäufers...


Grüße,

Andreas

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hallo Andi,

herzlichen Glückwunsch! Aber ein bißchen verrückt bist schön, hä? Gleich zwei McCarty - na holla die Waldfee! Aber hast schon Recht: wenn PRS, dann McCarty. Die gefallen mir optisch und vom Konzept her auch am ehesten. Was wiegt'n so'n Teil eigentlich?

Gruß Falk

P.S.: Frage an die Stilberater unter Euch: Brauche ich für "Riff Raff" 'ne SG?

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Falk,

Aber ein bißchen verrückt bist schön, hä?

ja mei, dabei versuch' ich mir immer einzureden, dass alles was ich mache
rigendwie logisch ist ;-))

Was wiegt'n so'n Teil eigentlich?

Meine Tokai LS150 wiegt knapp unter 3,9 kg, die wurde mal auf ner
passenden Waage gewogen, im Vergleich schätze ich die gelbe PRS
auf so ca. 3,5 kg, die mit dem Rosewood Neck ein klein wenig mehr.

Sind jedenfalls beide deutlich leichter als die Paula, ich hab aber keine
Waage, mit der ich das so genau feststellen kann!


Frage an die Stilberater unter Euch: Brauche ich für "Riff Raff" 'ne SG?

Unbedingt! (was ist jetzt Riff Raff schon wieder? ;-))



Grüße,

Andreas

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Andi,

: ja mei, dabei versuch' ich mir immer einzureden, dass alles was ich mache
: rigendwie logisch ist ;-))


Man muß halt nur ganz fest dran glauben.

: Unbedingt!

Das habe ich befürchtet. Das hört wohl nie auf...

:(was ist jetzt Riff Raff schon wieder? ;-))

Guckst Du bei YouTube. Am besten ist die Studioversion. Ich halt ja sonst gar nix davon, ADAC zu covern, aber das ist mal'n Titel, der richtig groovt.

Gruß Falk

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

: Mich würde allerdings auch mal der Cleansound interessieren, da zeigt sich imo erst ob ne Gitarre wirklich gut ist. Zerre kann ja fast jede ganz brachbar.
:

Tach Rolli!

Na, dem will ich aber mal entschieden widersprechen. Für den Zuhörer ist es sicher einfacher vom Cleansound ausgehend zu beurteilen, aber nur, weil der Zuhörer das dann besser hört. Der Spieler hört bei clean und verzerrt i.d.R. gleich gut die Unterschiede raus. Ich spiele mittlerweile Gitarren zum Testen immer verzerrt an, weil ich mir einbilde da ein besseres Gefühl für zu haben und muß dir sagen, dass es imo eben nicht sehr viele Gitarren gibt, die mich verzerrt überzeugen.
Für Clean habe ich schließlich einen Amp,-)))

Mach's gut!

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

: Obwohl für mich eine Les Paul nach wie vor optisch das Maß aller Dinge ist - ab dem 14. Bund wird's einfach mühsam. Ich weiss, ich weiss, es gibt etliche Gitarrenhelden aus meinem bevorzugten Musikgenre, die Les Pauls spielen und auch in hohen Lagen überzeugend klingen, aber manche Sachen lassen sich technisch einfach nicht auf diesem barocken Klops umsetzen.
:

Tach Andi!

Klückvunsch zu die beiden Ludenklampfen!

Imo is ja auch die non-Rosewood McCarty die Hübschere (jaja, bei der 2. ist das Bild zu kirschig, weil man sonst das Ketchup-Burst richtig sähe....), und anfixen tut einen sowas ja schon...irgendwie
,-)))
Aber zum barocken Klops (dat sacht einer mit Vögeln auf dem Griffbrett!): Männer wissen sowas zu handlen, man muß es halt üben und sich merken, das ab Bund 16 der Daumen bei ner Paula nix mehr auf der Halsrückseite verloren hat, so einfach ist das,-)))

BTW: Take 2 is oberhofer, äh, oberamtlich, klingt gut, is gut gespielt und das auch noch gesplittet, schön.

Mach's gut!

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Tach Falk!

: P.S.: Frage an die Stilberater unter Euch: Brauche ich für "Riff Raff" 'ne SG?

Kommt drauf an - wenn du die SG nur wegen Riff Raff haben willst, dann bitteschön auch eine Schuluniform für die Nummer, alles andere ist stillos. Wenn du dir ohnehin schon lange mal eine SG holen wolltest, ist Riff Raff allerdings ein Argument, das zugunsten der Anschaffung gegenüber dem schlechten Gewissen in die Waagschale geworfen werden darf, aber es entscheidet den Abwägungsprozess nicht im Alleingang. Normalerweise sollte aber jede andere Gitarre reichen :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40


:
: Männer wissen sowas zu handlen...
:
: schon klar, Kerle wie du und Zakk Wylde sind halt noch gestandene Mannsbilder,
: wohingegen ich eben mehr der zart-filigrane Elfentyp bin und deshalb mit Gitarren
: für Mädchen besser zurecht komme ;-p
:

Tach Andi!

Ich wollte es ja nicht so drastisch schreiben, aber da du es ja nun selbst tust, ist ja alles wieder gut,-)))

Hasta!

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

: : Mich würde allerdings auch mal der Cleansound interessieren, da zeigt sich imo erst ob ne Gitarre wirklich gut ist. Zerre kann ja fast jede ganz brachbar.

:
: Na, dem will ich aber mal entschieden widersprechen.

Darfst Du - Du bist ja auch eh vorallem Sänger ;-)

Nee, im Ernst. Die Qualität einer Gitarre lässt sich nach einer Aufnahme sowieso nicht beurteilen. Und wenn ich eine Gitarre teste und beurteile, fang ich immer ohne Amp trocken an. Wenn die da schon klingt, darf sie auch an den Amp und wenn die mich dann clean überzeugt (und ich spiele zu ca 60% clean, ca 30% halbzerrig und ca 10% in höheren Gaingefilden), hör ich sie mir evtl. auch verzerrt an. Meine Erfahrung nach ca 86 Gitarren die ich ge- und zerspielt habe, bestätigt das. Aber Du hast ja vielleicht ein ganz anderes Spielverhalten und vielleicht einen ganz anderen Geschmack und es kann glatt sein, dass dir meine Lieblung-Tandler am Ar*ch vorbeigeht und umgekehrt ich Deine Top-Tokai für nen lauen Ast halten könnte.

Machs auch gut.

Rolli

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

: : : Mich würde allerdings auch mal der Cleansound interessieren, da zeigt sich imo erst ob ne Gitarre wirklich gut ist. Zerre kann ja fast jede ganz brachbar.
:
: :
: : Na, dem will ich aber mal entschieden widersprechen.
:
: Darfst Du - Du bist ja auch eh vorallem Sänger ;-)
:
: Nee, im Ernst. Die Qualität einer Gitarre lässt sich nach einer Aufnahme sowieso nicht beurteilen. Und wenn ich eine Gitarre teste und beurteile, fang ich immer ohne Amp trocken an. Wenn die da schon klingt, darf sie auch an den Amp und wenn die mich dann clean überzeugt (und ich spiele zu ca 60% clean, ca 30% halbzerrig und ca 10% in höheren Gaingefilden), hör ich sie mir evtl. auch verzerrt an. Meine Erfahrung nach ca 86 Gitarren die ich ge- und zerspielt habe, bestätigt das. Aber Du hast ja vielleicht ein ganz anderes Spielverhalten und vielleicht einen ganz anderen Geschmack und es kann glatt sein, dass dir meine Lieblung-Tandler am Ar*ch vorbeigeht und umgekehrt ich Deine Top-Tokai für nen lauen Ast halten könnte.
:
: Machs auch gut.
:
: Rolli

Tach Rolli!

Ja, hast schon recht. Aber dennoch glaube ich ganz objektiv sagen zu können, dass es Gitarren gibt, die clean ganz toll sind und verzerrt die letzte Grütze und umgekehrt, und das das auch nach einem Pickupwechsel noch der Fall ist.
Der Spruch "eine Gitarre die clean gut klingt ist eine gute Gitarre" stimmt imo einfach nicht, genausowenig wie "Jede Gitarre kann verzerrt, da gibt's kaum Unterschiede" das ist imo auch nicht wahr. Darum geht's mir.

Das ist meine Erfahrung nach 20 eigenen und unzähligen anderen Gitarren die ich lange und ausgiebig spielen drufte trotz dessen, dass ich Sänger bin,-))))

Mach's gut!

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

So sei es. Ausserdem singe ich ja auch :-)


Für mich kommt halt erst gar keine Gitarre in Frage, die nicht clean gut klingt. Die könnte verzerrt gar göttlich klingen, wäre für mich aber dann nicht brauchbar. Das ich mich größtenteils Gebrauchsmusikreplikant an der E-Gitarre verstehe, steht in unserem Programm erstmal die - zumeist cleane - Rhythmusarbeit im Mittelpunkt. Ein verzerrter Solopart kommt vor, spielt aber keine übergeordnete Rolle. Das mag der Grund für meine Vorgehensweise sein.

Ciao
Rolli

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Pepe!

: Kommt drauf an - wenn du die SG nur wegen Riff Raff haben willst, dann bitteschön auch eine Schuluniform für die Nummer, alles andere ist stillos.

Also Schuluniform geht schon mal gar nicht. Vielleicht bei einem "zart-filigranen Elfentyp" wie Andi, aber ganz sicher nicht bei mir. Aber ich will die SG natürlich nicht nur wegen "Riff Raff" haben sondern...

: Wenn du dir ohnehin schon lange mal eine SG holen wolltest, ...

...ja eben, genau das. Die SG war so ziemlich die erste E-Gitarre, die ich in meinem Leben bewußt wahrgenommen habe. So um 1980/81 rum (als ich noch keine echte Gitarre hatte) habe ich versucht, mir eine zu bauen. Genau! Eine SG sollte es werden! In meiner Einfalt hatte ich allerdings Kiefer verwendet, so daß das Teil an der (bei 'ne SG ja nicht besonders stabilen) Korpus/Hals-Verbindung brach. Vielleicht sollte ich die Idee mit der SG noch mal aufnehmen und 28 Jahre später durch Kauf endlich verwirklichen. Ich denke, das läßt sich doch ganz gut argumentieren, oder?

: Normalerweise sollte aber jede andere Gitarre reichen :-)

Ich glaub fast, Du machst Spaß.

:-)

Gruß Falk


Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Falk,

: ...ja eben, genau das. Die SG war so ziemlich die erste E-Gitarre, die ich in meinem Leben bewußt wahrgenommen habe.

hmmm, bei mir war es glaub ich die Tele - die ich damals aber häßlich fand. Direkt danach kam allerdings die SG. Die fand ich schön. Und jetzt? Hab ich eine Tele, aber keine SG. Ich brauche daher eine SG.

Und Du natürlich auch.

: Ich denke, das läßt sich doch ganz gut argumentieren, oder?

Absolut. Natürlich brauchst Du unbedingt eine SG. Ist ja wohl klar.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Pornös! Aber wem's gefällt .... Ich find's übrigens gut, dasse gleich zwei genommen hast. Keine halben Sachen - auf einem Bein kann man nicht stehen, hat meine Omma auch immer gesacht.

Was mich aber viel mehr interessieren würde: ob's das passende Fetisch-Bettlaken in heavy-used Optik auch dazu gab?

Schönes WE mit den neuen G-Spielinnen
s.



: Liebe Gemeinde,
:
:
: es wird mal wieder Zeit für ein kleines Gitarrenreview Gasbeichte ist immer so'n blödes Wort!. Der eine oder andere erinnert sich womöglich daran, ich habe mir Ende Dezember, nachdem ich mich von meinem neongelben Renn-Ast (aufgrund sich nicht einstellen wollender emotionaler Bindung) wieder getrennt hatte, eine PRS McCarty zugelegt. Ursprünglich hätte es ja eine PRS Mira sein sollen, die war aber im Dezember noch nicht zu bekommen, und wie es der Zufall so will, wurde mir die McCarty angeboten. Ich muss zugeben, ich konnte dem Zahnwalt-Paket bestehend aus Bird-Griffbreteinlagen und irre geflammter 10-Top-Decke nicht wiederstehen (Der Schwabe in mir sagte sich ausserdem "warum eine neue, deckend lackierte Mira kaufen wenn du für's gleiche Geld eine neuwertige, "typische" PRS mit allem Furz und Feuerstein haben kannst?"...) Ok. Ich habe die Gitarre blind gekauft, von Thomas, einem sehr netten Menschen der in Luxemburg wohnt und das Ding extra über die Grenze gefahren hat, damit der Versand nicht so teuer wurde.
:
: Da war sie nun, geflammt und bevögelt - ich glaube ich komme dem Gefühl, das ich beim ersten Begrabbeln hatte am nächsten, wenn ich sage, dass sich diese Gitarre regelrecht an mir "festgesaugt" hat! Mist. Dabei schrieb ich noch (ebenfalls Ende Dezember, bevor die PRS bei mir ankam) an Friedlieb "Ich hänge nur an meinen Paulas. Die brauche ich wirklich!" Ja nee, ist klar. Ich versuchte, einigermassen objektiv an die Sache ranzugehen, und die erste Euphorie mal beiseite zulassen. Also mit meiner Lieblings-Paula & McCarty ran an den Amp zum direkten Soundvergleich. Die Paulas spiel(t)e ich bisher aus einem handfesten Grund; keine andere Gitarre konnte im Bandkontext klanglich das abliefern, was ich für unseren Sound brauche. Druck, Sustain, Attack und trotzdem Transparenz - das ging mit den ganzen Superstrats, die ich früher hatte, einfach nicht in dem Maß wie das eine gute Paula abliefern kann. Und trotzdem, ab und an störte mich an den Les Pauls die, formulieren wir es mal vorsichtig, subobtimale Ergonomie ;-) Obwohl für mich eine Les Paul nach wie vor optisch das Maß aller Dinge ist - ab dem 14. Bund wird's einfach mühsam. Ich weiss, ich weiss, es gibt etliche Gitarrenhelden aus meinem bevorzugten Musikgenre, die Les Pauls spielen und auch in hohen Lagen überzeugend klingen, aber manche Sachen lassen sich technisch einfach nicht auf diesem barocken Klops umsetzen. Für solche "Sachen" habe/hatte ich dann ja noch eine Ibanez RG und eine Strat, aber so gut die sich auch spielen lassen - Les Paul Sound kommt da eben nicht raus!
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: Tja, zurück zur McCarty. Der Hals fühlte sich vom ersten Moment nach "Heimat" an, nämlich annähernd genau so wie auf meiner Tokai LS150, wobei der McCarty Hals eine ganz leichte Tendenz in Richtung "V" hat, bzw. ein "C" mit fühlbahrer Kehle im Scheitelpunkt. Was den 10-Zoll Greiffbrettradius angeht hatte ich anfangs Bedenken von wegen Saitenlage - die waren aber unbegründet, die Saitenlage lässt sich so flach wie auf den Paulas mit 12" Radius einstellen und bei extremen Bendings in hohen Lagen liegt trotzdem nichts auf. Das schreibe ich der perfekten Verarbeitung der PRS zu - was detailgenaues und akkurates Anfertigen von Gitarren angeht, macht Herrn Smith so schnell keiner was vor. Der Halsfuß wird zwar auch ab dem 14. Bund dicker bzw. rechteckig, aber mann kommt ohne ausgerenkten Daumen mühelos an den 22. Bund, und zwar, wenns sein muss, auch auf der tiefen E Saite. Der Rippenspoiler ist zwar eher dezent, aber trotzdem fühlbar, die McCarty hat ja einen etwas dickeren Korpus als die anderen PRS Modelle, ist aber dennoch wesentlich leichter und anschmiegsamer als (m)eine Paula.
: Richtig klasse finde ich das Wraparound Tailpiece aus Alu, das Ding fühlt sich einfach toll an, wenn man z.B. die Saiten mit dem Handballen abdämpft. Die Position der Potis finde ich optimal, an die Position des 3-Weg-Schalters hat man sich schnell gewöhnt.
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: Ok, die Frage aller Fragen - wie klingt das Ding denn nun? Das war wirklich die größte Überraschung (für mich ;-) - die McCarty klingt wie eine Paula! Im direkten Vergleich mit meiner LS150 und meiner (Ex-) LS85 war die PRS noch einen Tick breitbandiger, und der Hals-Pickup der PRS geht unglaublich weit in den Keller, mit entsprechender Ampeinstellung bekommt die tiefe E Saite schon was pianohaftes. Interessanterweise lässt sich auch der Steg Pickup clean spielen und klingt dabei recht countrymässig. Die Pickups der McCarty lassen sich splitten, und die Split Sounds sind wirklich klasse. Die McCarty wird zwar nicht zur Strat, das soll sie wohl auch nicht, aber dass ein Humbucker im Splitmodus noch einen amtlichen Sound abliefert, habe ich bisher so gut wie nie erlebt. (Über "amtlich" lässt sich wahrscheinlich wunderbar streiten, ich verlinke weitewr unten mal eine Aufnahme ;-) Ansonsten ist die McCarty einfach das ideale Gerät für meine geliebte 80er Hardrock Mucke, fett, druckvoll und bei aller machbaren Sahne matschfrei, und dazu noch Sustain, das so manches Paulinchen neidisch machen würde.
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: Natürlich habe ich die PRS auch mit der Band gespielt, da hat sie genau das gemacht, was die Paula vorher gemacht hat, nämlich "meinen" Sound abgeliefert - bei einfach um längen besserem Handling. Bei den Drop-D Stücken ist die PRS noch ein Stück brachialer als die Paula, das kann auch mit der etwas längeren Mensur zusammenhängen. Ich spiele auf der McCarty wie auf der Paula 10-46 auf Eb gestimmt, auf der etwas längeren Mensur der PRS hat man dann schon mehr Zug.
:
: "Ich hänge nur an meinen Paulas. Die brauche ich wirklich!" - hat sich schneller relativiert als ich dachte. Ich habe inzwischen zwei von meinen ehemals drei Les Pauls (nämlich die Tokai LS85 und die Edwards LTC90) verkauft, um mir eine zweite McCarty zuzulegen, und zwar eine mit Roswood-Neck (Ebenfalls gebraucht, aber von einem Sammler, das Ding war in abslolut jungfräulichem Zustand). Die klingt (oh Wunder) nahezu identisch wie die erste, soll heissen ich höre keinen großen Unterscheid von Rosewood- zu Mahagoni-Hals, aber der Rosewood-Hals fühlt sich einfach hammermäßig geil an (danke an D. Bohlen für die Adjektive). Die McCartys scheinen wie für mich gemacht zu sein und es stellt sich tatsächlich so langsam ein (für mich recht merkwürdiges) Gefühl von "Angekommen" ein...
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: In der letzten Zeit kann man auch mal eine schöne PRS zum vernünftigen Preis bekommen, wenn man nicht unbedingt eine neue haben muss - bisher habe ich schon wegen der (neu- und Gebraucht-) Preise immer einen großen Bogen um PRS gemacht - ausserdem hatte ich zwar schon etliche PRS in den Händen, die haben mich aber alle kalt gelassen - war eben nie eine McCarty dabei....
:
: Leider mag meine Digi-Kamera die McCarty Schwestern in ihrer Pracht nicht so richtig würdigen, deshalb gibts nur die Bilder der ehemaligen Besitzer:
:
: Photobucket
:
: Photobucket
:
: Photobucket
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: Wer sich die Gitarren in Aktion anhören möchte, die erste Aufnahme entstand mit der honiggelben, die zweite Aufnahme habe ich mit der Rosewood-Neck gespielt, und zwar ausschliesslich mit gesplittetem Hals-Pickup:
:
: Take 1
: Take 2
:
:
: Ach ja, die Suhr S1 Pro, die ich mir als Ersatz für meine Thorndal zugelegt habe, werde ich wieder verkaufen. Ich bin wohl einfach kein Stratspieler (mehr)....
:
:
: Grüße,
:
: Andreas


Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hallo Andreas,

herzlichen Glückwunsch zu den beiden Schätzen! Die sehen wirklich toll aus, und dass sie klingen, davon bin ich auch überzeugt. Mein Ex-Gitarrist hat eine dunkelrote geflammte Custom 24 (wenn ich mich ncht irre) gespielt und das ist schon ein Ton der Extraklasse gewesen...

Viel Freude damit und danke für den tollen Bericht. Die Wortschöpfung "Zahnwälte" ist übrigens sensationell, das hab ich auch bisher nur bei den Aussensaitern gehört das Wort :-)

Viele Grüße

ritchi

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hallo Friedlieb,

Bringst Du sie mit nach Berlin?

nein, denn ich bin in Berlin nicht dabei - am Session WE hat
mein Sohn Geburtstag und die Woche drauf fahren wir nach
3 Jahren endlich mal wieder in den Urlaub (d.h. wir fliegen),
also weisst du, wohin der Etat meiner Regierung verplant ist -
aber die Herbstsession in der Eifel habe ich mir fest vorgenommen,
da werde ich dein auf jeden fall eine der beiden PRS dabeihaben!


Grüße,

Andreas

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

1000 Dank, friendo -

nicht nur für die bunten Bilder oder die guten Worte. Sondern hauptsächlich dafür, dass ich den abstrusen Satz, neulich meinen Bandmitgliedern in einem unbedachten Augenblick hingeworfen, schleunigst wieder einkassieren kann. Die Anderen: Du hast länger nichts Neues mehr angeschleppt. Das Ich: Habe nun ach zwei Jahre über ebay und Aussensaiter Zeug ausprobiert durchaus mit heißem Bemüh'n, habe nun alles was ich brauche.

Ha. Von wegen.

Schönes Wochenende, Michael

NP: Call it, friendo. Aus No Country For Old Men. In You Tube.
Spielt an einer GAS-Station.


Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Tach Falk und Friedlieb.

:
: Absolut. Natürlich brauchst Du unbedingt eine SG. Ist ja wohl klar.
:

Jeder braucht eine SG.
Auf eine Strat kann man verzichten.
Auf eine Les Paul auch.
Auf eine PehErrEss sowieso (ausser saitenstreichelnde Elflein vielleicht)
Aber eine SG und eine Tele, oder zumindest ein Derivat davon muß man haben.
;-))))))))))))

ne schöne Jrooß

Pitter
nein, hier kommt jetzt kein Foto von nem P90 Paddel für Jochen, nein,nein.und nochmal nein



Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Andreas,

tja, da bleibt einem nix anderes übrig, als zu verdsuchen, die sich zwangsläufig einstellende Neidgefühle zu unterdrücken - einfach geil, die Teile. Und der Sound - Wahnsinn, wie die schmatzen. Hast Du die Aufnahmen eigentlich mit deinem Echsefex gemacht?

Viel Spaß noch mit den beiden Schwestern,
Michael

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Andreas,

jetzt habe ich die beiden Tracks mal ganz in Ruhe gehört.

Das Exfixdings ist klasse. Alles, was ich an Aufnahmen von dem Ding bisher gehört habe war qualitativ echt gut.
Dein Spiel: was soll man dazu noch sagen? Hier tummeln sich viele sehr gute Gitarristen. Aber ich denke keiner fühlt sich hier auf den Schlips getreten wenn ich schreibe, dass das hier keiner toppt.

Was mich verblüfft ist, wie sehr die PRS im zweiten Take mit dem gesplitteten HB strattelt. Das ist klasse. Die scheint enorm vielseitig zu sein.
Ich habe schon öfter mal PRS in Läden getestet und alles war immer auf einem Niveau, eben absolut sauber und perfekt.
Ehrlich gesagt hat mich das immer schon fast abgeschreckt. Ist zwar irgendwie beknackt, aber das ist mir alles schon zu gut. Da fehlen mir Ecken und Kanten.
Deshalb bin ich z.B. auch nie wirklich mit meiner Taylor Dreadnought warm geworden und habe sie dann letztendlich verkauft.

Ich gebe aber zu: das ist wirklich irgendwie krank!

Gruß Diet

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hallo zusammen :-)

Ja!! Zustimmung! Hatte mal eine SG, und das ist die einzige Gitarre, deren Abgang ich manchmal betrauere :-))
SG ist wie Tele :-)) MUSS!
Tele habe ich dank unserem allseits bekannten Freund J.S aus D. wieder eine ganz Vorzügliche (wenn auch eine nicht original 7endrige,darüber bin ich mittlerweile aber hinweg..), die SG kommt vielleicht mal wieder, wenn ich GAS kriege (was gottseidank extrem selten der Fall ist....hihi

Grüessli Christoph

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hallo andi,

meinen Glückwunsch zum Gefühl des "Angekommen-Seins". Die Form der PRS finde ich ja sehr schön, insgesamt auch eine grundsätzliche schlichte Ausstattung ohne viel Firlefanz.

Wenn es die Dinger auch in hübschen Farben deckend lackiert gäbe, würden sie mir bestimmt gefallen. Die Holzauswahl ist mir einfach optisch zu viel "Möbel".

Wichtig ist aber nur, dass sie Dir gefällt.

Gruß

erniecaster

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

: Hallo andi,
:
: meinen Glückwunsch zum Gefühl des "Angekommen-Seins". Die Form der PRS finde ich ja sehr schön, insgesamt auch eine grundsätzliche schlichte Ausstattung ohne viel Firlefanz.
:
: Wenn es die Dinger auch in hübschen Farben deckend lackiert gäbe, würden sie mir bestimmt gefallen. Die Holzauswahl ist mir einfach optisch zu viel "Möbel".
:
: Wichtig ist aber nur, dass sie Dir gefällt.
:
: Gruß
:
: erniecaster


Tach Matthias!

Die PRSen gibbet doch auch in deckend, auch die McCarty. Nur die ehemals schwatte Tremonti gibt's jetzt nur noch mit transparentem Lack.

Mach's gut!

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Jab,

och, so meinte ich das gar nicht. Ich fand den Spruch einfach nur witzig.

Meine Nr.1 darf aber tatsächlich auch niemand anfassen. Ich finde das absolut verständlich. Da geht es nicht darum, ob irgendwas kaputt geht oder so. Das ist ein bisschen wie Freundin oder Frau. Oder frag doch mal einen Harley Fahrer (der nicht gerade Zahnwalt ist) ob Du mal fahren darfst :-)
Und unsere kleine Band zerbricht nicht daran :-)

Gruß Diet

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Diet,

: Meine Nr.1 darf aber tatsächlich auch niemand anfassen.

in echt jetzt? Mhhhh, an Instrumenten darf bei mir jeder ran. Solange die Flossen sauber sind und der Deliquent keine schweren Verbrechen damit vorhat....

Haste den Zendrive noch?
Muss ja schon sagen, dass die Dinger wirklich nah an den Ampsound kommen. Überlege ja, ob ich den Fuchs wieder verballer und den Sound mit Combo und Zerrer wieder emulieren. Dass Ding ist immernoch sehr laut und schwer.

Grüße
Rolli

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Rolli,

ja, den Zendrive hab ich noch. Ich bin momentan am überlegen, mal etwas aufzuräumen, also zu verkaufen. Bin aber noch nicht sicher. Wir ziehen gerade um und das wird erstmal abgeschlossen. Dann habe ich ein sattes 29 Quadratmeter Zimmerchen nur für mich und meinen Gitarren und meinen Fotokram. Ich freu mich wie ein sechsjähriger über sein neues Kinderzimmer :-)

Mit den Gitarren ist es bei mir tatsächlich so. Die, die mir wirklich wichtig sind, die darf keiner anfassen außer mir. Das ist so, seit ich mal mit ansehen durfte, wie jemand durch Handschweiß für kurze Zeit dunkle Flecken auf dem Rosewoodgriffbrett meiner damaligen Lieblingsgitarre hinterließ. Mein Verhältnis zu der Gitarre wurde dadurch nachhaltig gestört und ich habe sie deshalb schon lange nicht mehr :-)

Meine beiden wichtigsten Gitarren sind von mir neu gekaufte Gitarren, die also auch nur von mir eingespielt wurden/werden. Das ist für mich eine sehr schöne Sache, dadurch werden sie irgendwie noch mehr "meins".

Jeder hat eben so seine Macken :-D

Gruß Diet


Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Tacho!

Ich kann verstehen, wenn man nicht mag, dass IRGENDWER die Gitarre anfasst, womöglich noch ohne zu fragen. Anders ist das, finde ich, wenn man in der Zuzahlungsgemeinschaft Namens Nicht-Cover-Rockband vereint ist. Wenn ich da anderen verbiete, mein Zeugs anzufassen, kommt mir das komisch vor. Ich hab mich immer gefreut, wenn der Sologitarrist lieber meine Gitarren gespielt hat(waren ja auch besser, hehe..). Die damalige Band ist sicher nicht daran zerbrochen, aber ein Indikator, das da was nicht in Ordnung ist, war das allemal...

Nuja.

Beste Grüße!


Jab

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Jungs,

da sind aber mal ein paar Antworten zusammen gekommen!
Danke an die vielen "Gratulanten"!

Falk, hast du die Burny SG von Ullli denn schon bekommen? ;-)

(Ich bin im seit Freitag abend leider nur noch im Büro online, anscheinend ist es nicht möglich,
bei einem Providerwechsel ohne eine Woche Zwangspause die neuen Zugangsdaten zu bekommen....)


@ Rolli & Diet,

Mhhhh, an Instrumenten darf bei mir jeder ran. Solange die Flossen sauber sind und der Deliquent
keine schweren Verbrechen damit vorhat....


das würde ich noch um ein "wenn der Betreffende vorher höflich gefragt hat"*** ergänzen... ;-))

Und ganz im Ernst, Instrumente sind schon sowas wie Intimsphäre. Es gibt einige
wenige, denen würde ich meine Gitarren blind anvertrauen, bei anderen bin ich im Moment
des Begrabbelns lieber dabei, um, wenn's sein müsste, den Blick des korsischen Sippenältesten
aufzusetzen...

***Da fällt mir ein, auf der Schweizer Session habe ich auf Christophs Jazz-Akustik gegniedelt,
ohne ihn vorher zu fragen (weil er sich irgendwo beim Wandern rumgetrieben hat ;-)), ich hoffe nicht, dass
Christoph sich dann beim Betrachten der Sessionfotos darüber geärgert hat, Christoph, dann frage
ich dich eben hier und jetzt nachträglich um Erlaubnis!



Grüße,

Andreas

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Tach Andi!

: Mhhhh, an Instrumenten darf bei mir jeder ran. Solange die Flossen sauber sind und der Deliquent
: keine schweren Verbrechen damit vorhat....

:
: das würde ich noch um ein "wenn der Betreffende vorher höflich gefragt hat"*** ergänzen... ;-))

: ***Da fällt mir ein, auf der Schweizer Session habe ich auf Christophs Jazz-Akustik gegniedelt,
: ohne ihn vorher zu fragen (weil er sich irgendwo beim Wandern rumgetrieben hat ;-)), ich hoffe nicht, dass
: Christoph sich dann beim Betrachten der Sessionfotos darüber geärgert hat, Christoph, dann frage
: ich dich eben hier und jetzt nachträglich um Erlaubnis!


Gilt denn nicht die Anmeldung zu einer Session als höfliche Bitte um Erlaubnis des Befuddelns? Und Diet hat ja schon früher mal gesagt, dass er diese höfliche Bitte grundsätzlich ebenso höflich abschlägig bescheidet, dann weiss man Bescheid und gut is'. Meine Instrumente sind auf Sessions übrigens seit jeher mit dem unsichtbaren Schild "wer will, darf nehmen und spielen" versehen. Würde ich ausserhalb von AS-Sessions aber auch nicht unbedingt so machen.

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Moin Pepe,

Gilt denn nicht die Anmeldung zu einer Session als höfliche Bitte um Erlaubnis des Befuddelns?

ehrlich gesagt habe ich so darüber noch nicht nachgedacht - ich würde/werde aber trozdem
immer (sofern möglich) fragen und es wäre mir auch selber lieber, "extra" gefragt zu werden, ok?! ;-)


Grüße,

Andreas

Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Hi Diet!

Ich habe schon öfter mal PRS in Läden getestet und alles war immer auf einem Niveau, eben absolut sauber und perfekt. Ehrlich gesagt hat mich das immer schon fast abgeschreckt. Ist zwar irgendwie beknackt, aber das ist mir alles schon zu gut. Da fehlen mir Ecken und Kanten

Jep, geht mir genauso. Ich finde sowohl PRS als auch Taylor von der Bespielbarkeit her (Verarbeitung sowieso) traumhaft, aber auch mir fehlen Ecken und Kanten, eine gewisse "ruppigkeit", und irgendwie der "Dreck im Sound". Ich kanns schwer beschreiben, aber auch mir sind die "zu gut". Das ist krank, aber wie gesagt: Mir geht's auch so, obwohl die PRS McCarty eines Kollegen sicherlich eine der (wenn nicht die) beste Gitarre ist, die ich bisher spielen durfte...

Gruß
Ed


Re: (Review einer Zahnwaltgitarre, mit Bild) PRS McCarty - oder: Gitarren für die Haut ab 40

Tach Andy,
vor ein paar Tagen hab ich weiter unten SG und Tele hochgelobt und ganz vergessen, dich zu deiner (deinen) neuen Gitarre(n) zu beglückwünschen.
Das wird hiermit nachgeholt.
Ich hoffe, du kann das einem alten Mann noch nachsehen und ziehst mir nicht gleich bei der nächsten Session dein korsisches Rasiermesser durch die Kehle;-)
Sehen klasse aus und hören sich ganz nach Andy O. aus (kurz vor oder kurz nach, je nach Standpunkt) R. an.
Das kärchergelbe Rennbrett hatte ja ne relativ geringe Halbwertzeit bei dir, aber so eine Geschmacksverirrung habe ich dir auch dauerhaft nicht zugetraut.
Also nochmals herzlichen Glückwunsch und ich drück dir die Daumen, das du diesmal wirklich "angekommen" bist.

ne schöne Jrooß

Pitter
PS: ich habe ja schon die eine oder andere PRS anspielen können. Der einzige Fehler, den sie haben ist der, keine Fehler zu haben.
PPS: die jibbet ja auch mit P90. Ob ich den auch mal...