eigentlich wollte ich ja nie so richtig eine Les Paul haben.
Aber ein Bekannter hat mir seine Les Paul Kopie zum Kauf angeboten, und sie gefiel mir optisch so gut, das ich dann nicht sofort NEIN sagen konnte, und sie wenigstens mal anspielen wollte. Hals und Griffbett lagen mir und meinen inzwischen ziemlich verbogenen Gichtgriffeln sehr gut, sie ließ sich spielen wie meine ES.Und machte (unverstärkt) auch sehr schöne Töne.
Und so sieht sie aus.
An einen Verstärker (genau genommen waren es 2, also Marshall Fullstacks mit 60er und irgendwas Jahre Pexis obendrauf) angeschlossen, war ich begeistert. Die Amps waren wegen Wohnzimmerklimperei zwar nur auf 0,22 aufgedreht, aber was da aus den 16 12zöllern kam, hat mich dann restlos überzeugt.
Das war die erste Les Paul, die ich in den Händen hatte,die genau so gut war wie meine ES (die hatte ich natürlich zum Vergleich mit.Und ich bitte, das sehr subjektiv zu sehen).
Dann habe ich sie gekauft.
Einfach so.
Ohne GAS.
Die Farbe sieht auf dem Foto fast schwarz aus, aber es ist ein sehr dunkles Weinrot.Die Farbe ist auch nicht deckend, die Hölzmaserung ist noch erkennbar.Kein Tigerstripe oder Wölkchenahorn, nur ein einfaches Ahornbrett obendrauf.Vom Vorbesitzer wurde sie 1990 neu gekauft.
Der einzige Umbau besteht aus den Austausch der Potiknöpfe.Da sind schwarze SG-Knöppe drauf. Die (mitgelieferten) goldenen Knöpfe sehen auch sehr kitschig aus auf dem dunklen Lack.
Gestern habe ich sie dann auch endlich an meinem Vox ausprobieren können (an dem waren mir vor 14 Tagen die Enstufenröhren abgeraucht).
An den macht sie ebenfalls sehr schöne Töne, und nicht nur ich, auch die Kumpels von der Band waren begeistert.
Jetzt habe ich eine Gitarre, die ich nicht unbedingt brauche, die mir aber sehr viel Spass macht.
Frohe Weihnachten
un ne schöne Jrooß
Pitter
PS: sie stammt übrigens aus dem gleichen Kopierwerk wie meine SG und die ES