Hi liebe Leute.

Ich habe mal eine Frage. Ich bin nämlich ziemlich unwissend, was Technik angeht.

Kann ich im Prinzip das schwarze und das rote Kabel, die in meinem Marshallcombo vom Gehäuse zum Lautsprecher führen durchschneiden, einen Klinkenstecker an das eine und eine Klinkenbuchse an das andere Ende löten und somit den Speaker auch am entsprechendohmigen Output eines anderen Amps verwenden?
Was muss ich beachten?

Und: Wenn eine Amp Ausgänge für 4, 8 und 16 Ohm hat, darf ich dann jeweils nur einen der Ausgänge belegen?

Merci schonmal für alle Antworten.
Liebe Grüße

Helge

Moin Helge!

Genau so kannst Du das machen. Ich würde empfehlen an das Kabel welches nach dem durchschneiden zum Speaker führt eine Klinkenbuchse zu löten, und an das zum Amp (bzw. das vom Amp kommt) einen Klinkenstecker.

Zu beachten gibt es da ansonsten eigentlich nicht wirklich was...

Grüße

Hi diamond,

so ähnlich wie von Dir vorgeschlagen würde ich es auch machen.

: Zu beachten gibt es da ansonsten eigentlich nicht wirklich was...

Eine Sache sollte man unbedingt beachten: falls die Rückwand, in die die Klinkenbuchse eingebaut wird, aus Blech ist, dann muss die Klinkenbuchse unbedingt isoliert sein, sie darf nicht den Minuspol einfach auf Masse legen. Sonst könnte das böse enden für den Amp, je nachdem wie er innendrin gebaut ist. Denn nicht alle Amps haben das schwarze Speakerkabel auf Masse.

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo!

Zu beachten gibt es da ansonsten eigentlich nicht wirklich was...

Oh doch!! Bitte den Verstärker vom Netz nehmen. Nicht nur ausschalten, Stecker aus der Steckdose. Man weiß ja erstens nie und zweitens denkt man an sowas auch komischerweise nicht immer.

Gruß

erniecaster

Hallo,

: Zu beachten gibt es da ansonsten eigentlich nicht wirklich was...

Oh doch!!!
Du must auf jeden Fall auf die passende Impedanz achten!
• Willst Du einen Röhrenamp an dem Lautsprecher betreiben, MUSST Du (bei verschiedenen Ausgängen) den Ausgang des Amps nehmen, der zur Impedanz des Lautsprechers passt (4, 8 oder 16 Ohm). Der Impedanzwert des Speakers steht fast immer auf dem Magneten drauf.
• Willst Du 'nen Transenamp dranhängen, darf die Impedanz des Speakers nicht geringer sein, als die Impedanz, für die die Endstufe gebaut ist. Hat das Ding also einen 8-Ohm-Ausgang, kannst Du einen 8 oder auch 16-Ohm-Speaker dranhängen, aber keinen 4-Ohm-Speaker!

Good luck & Have Fun!
Martini

...und so blöd es jetzt auch klingen mag,
nicht nur die Impendaz ist wichtig sondern
auch die Wattzahl, die z.B. auf einigen Speakern
(meistens Custom / Marshall/Mesa....) nicht draufsteht
bzw sogar anders ist als das gleichnamige Modell auf dem
freien Markt, Bsp.: Marshall Celesestion Vintage ->
Freier Markt = 60 Watt | Custom Modell = 70 Watt.

Und immer ein bisschen Luft einbauen ;-)

Vieel Grüße, Nik

Liebe Leute,

vielen Dank für Eure Hinweise!
Ist alles so, wie ich es mir gedacht habe. =)

Gut löt!

Helge

: Moin Helge!
:
: Genau so kannst Du das machen. Ich würde empfehlen an das Kabel welches nach dem durchschneiden zum Speaker führt eine Klinkenbuchse zu löten, und an das zum Amp (bzw. das vom Amp kommt) einen Klinkenstecker.
:
: Zu beachten gibt es da ansonsten eigentlich nicht wirklich was...
:
: Grüße
Hach auch !
Also ich würde das mit dem Stecker und der Buchse genau anders herum machen weil:
1. wenn ein Verstärker dafür eine Steckverbindung hat, aht er immer die Buchse am Gehäuse und den Stecker am Lautsprecher. Da bleibt man doch besser kompatibel oder nicht ?
2. Wenn man mal vor dem Einschalten die Verbindung vergisst und der Stecker ist am Verstärker, dann hat man der Stecker die Ausgangsspannung vom Verstärker und man hat ratzfatz einen Kurzschluss produziert. Mal davon abgesehen, dass Röhrenverstärker einen Betrieb ohne Last auch meist übelnehmen.

Tschoe
Arnd

Arnd -

: 1. wenn ein Verstärker dafür eine Steckverbindung hat, aht er immer die Buchse am Gehäuse und den Stecker am Lautsprecher. Da bleibt man doch besser kompatibel oder nicht ?

kompatibel zu was? Eine Gitarrenbox hat ja auch eine Buchse, keinen Stecker. Ein Boxenkabel hat nicht Stecker und Kupplung, sondern zwei Stecker.

Wichtig ist vermutlich, was denn überhaupt bezweckt werden soll.
- Eine andere Box an den Amp anschließen?
- Den eingebauten Lautsprecher als Box für einen anderen Amp benutzen?
- Oder mal dieses, mal jenes?
Vollkommen flexibel ist man sicher nur, wenn man zwei Buchsen einbaut, eine mit dem Kabel vom Amp, eine mit dem Kabel zum Lautsprecher. Und die dann mit einem kurzen Lautsprecherkabel verbindet, bzw. das über eventuell in den Buchsen eingebaute Schaltkontakte löst.

: 2. Wenn man mal vor dem Einschalten die Verbindung vergisst und der Stecker ist am Verstärker, dann hat man der Stecker die Ausgangsspannung vom Verstärker und man hat ratzfatz einen Kurzschluss produziert. Mal davon abgesehen, dass Röhrenverstärker einen Betrieb ohne Last auch meist übelnehmen.

Das stimmt. Hier ist Vorsicht geboten. Das gleiche gilt aber auch beim Umgang mit jedem Röhrenamp-Head - nur daß man da halt normalerweise weiß, daß man zuerst die Box anschließen muß, während man bei einem fremden Combo wohl eher davon ausgeht, daß der Lautsprecher schon angeschlossen ist.

lauter Grüße

Tach auch

: kompatibel zu was? Eine Gitarrenbox hat ja auch eine Buchse, keinen Stecker. Ein Boxenkabel hat nicht Stecker und Kupplung, sondern zwei Stecker.

Da haste auch wieder recht, ich hab mir halt vorgestellt, dass er das Kabel vom Combo direkt an den anderen Verstärker einstöpselt...
:
: Vollkommen flexibel ist man sicher nur, wenn man zwei Buchsen einbaut, eine mit dem Kabel vom Amp, eine mit dem Kabel zum Lautsprecher. Und die dann mit einem kurzen Lautsprecherkabel verbindet, bzw. das über eventuell in den Buchsen eingebaute Schaltkontakte löst.

Das wäre natürlich die Universal-Lösung, am besten noch mit Schaltkontakten die entsprechende Warnlampen ansteuern;-)


: Das stimmt. Hier ist Vorsicht geboten. Das gleiche gilt aber auch beim Umgang mit jedem Röhrenamp-Head - nur daß man da halt normalerweise weiß, daß man zuerst die Box anschließen muß, während man bei einem fremden Combo wohl eher davon ausgeht, daß der Lautsprecher schon angeschlossen ist.

Ja genau, am Combo wird wohl (fast) jeder das Volume erstmal so richtig aufdrehen, wenn da nach dem Einschalten nichts kommt...

Und dann nach dem Kabel schauen.

: lauter Grüße

Viele Grüsse
Arnd

Moin allesamtens,

Eine Sache ... beachten: ... Klinkenbuchse ... aus Blech ... isoliert ... Sonst ... böse enden

...auch in Bezug auf die lautere Unterhaltung in diesem Thread, waere das denn nun nicht schon lange Grund genug, diesen voellig beknackten Klinkenverbindern endlich wenigstens hier den Garaus zu machen? Fuer Lautsprecher gibt es einfach keine gute Entschuldigung, da gehoeren Speakon's rein. Dann wird nix mehr kurzgeschlossen, dann gibt es keine Fragen wegen maennlich oder weiblich, dann faellt auch nix ausversehen raus...

findet:
ullli

Mein lieber ullli,

dann hättest Du aber den Zweck der Sache total aus den Augen verloren, nämlich flexibel zu sein. Diese Flexibilität ist im Eimer, wenn Du Dich allzu weit vom Mainstream entfernst - wer außer Dir hätte einen Gitarrenverstärker mit Speakon-Buchsen?

Das erinnert mich an Midi und Windows. Eigentlich Mist, der Vorteil liegt nur in der weiten Verbreitung.

Gruß

erniecaster

Tach Matthias!

: dann hättest Du aber den Zweck der Sache total aus den Augen verloren, nämlich flexibel zu sein. Diese Flexibilität ist im Eimer, wenn Du Dich allzu weit vom Mainstream entfernst - wer außer Dir hätte einen Gitarrenverstärker mit Speakon-Buchsen?

Ist im Prinzip richtig, aber Speakon ist ja auch irgendwann mal eingeführt worden, und vorher war das Klinke oder, wenn man Glück hatte, XLR mit Einrastung.

Ausserdem sollte es kein Problem sein, eine entsprechende Buchse mit ein wenig Schrauberei und Löterei auszuwechseln und für Sessions o.ä. dann halt als Kompromiss mit Adaptern zu arbeiten, solange sich die Neuerung noch nicht hinreichend durchgesetzt hat.

Und um nochmal auf deine Frage zurückzukommen - wenn ich über ein Speakon-Setup spiele und mein Gitarrist über normale Klinke, dann haben wir überhaupt kein Kompatibilitätsproblem. Das haben wir nur dann, wenn sein Stimmgerät auf 440 Hz geeicht ist und meins auf 443 Hz. Flexibilitätsprobleme hast du nur dann, wenn du über fremdes Equipment spielen sollst.

Da spricht also nichts gegen die Patentierung eines Speakon-Systems mit einem Klinkendurchmesser und dem damit verbundenen sprunghaften Anstieg des Privatvermögens.

Nos vemos en infierno, Pepe