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(GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo zusammen,
gestern brachte mir der Postbote ein Päckchen, der Inhalt das sehnlichst erwartete Objekt der Begierde des letztens Gasanfalls, in doppelter Ausführung um genau zu sein, und um die Dekadenz des ganzen noch zu steigern.

Ich habe das gute Stück direkt ausgepackt.
Optisch macht es einen guten Eindruck, sauber verarbeitet; penibelst dort, wo es nötig ist und etwas großzügiger dort, wo es nicht so darauf ankommt, was aber in meinen Augen die technische Ausgereiftheit des Ganzen unterstreicht.

Die Auflösung findet Ihr hier.

Ein Päckchen Wegen Twins.
Die Plektren liegen mir ausgesprochen angenehm in der Hand, sie sind etwas größer als meine direkten Vergleichspicks, das Jazz III und das 3mm Stubby, mit 3,5 mm auch noch in bißchen dicker. Die Twins sind ausgesprochen fix, spielen sich extrem schnell und präzise und sind wegen der Schlitzfräsungen und der geschruppten Seitenflächen völlig immun gegen Verdrehen.

Klanglich stellen sie alle Picks, die ich bisher in der Hand hatte locker in den Schatten.
Ich war ja echt skeptisch, 20 Peitschen für zwei Plektren ist ja nun echt eine Stange Geld.
Das Jazz III klingt im Vergleich einfach dünn.
Punkt.
Das Stubby, schon etwas älter und schön rund gespielt für den fetten Jazzgitarrenton, klingt einfach nur muffig.
Auch Punkt.

Das Wegenpick liefert mir genau das, was ich mir von einem solchen Plektrum erwarte, einen satten, runden Bass, einen vernehmlichen Anschlags-"Blopp" und klare "Brillianzen" wie es ja so schön heißt, die einen klaren, definierten Ton mit viel Durchsetzungsfähigkeit(!) ermöglichen, ohne zu nerven und zu klingeln.
Selbst meine "heilige Plektrum-Kuh", ein olles Dugain Hornpick, was ich bisher als absolutes Referenzplektrum angesehen (und vor allem angehört) habe, hat im direkten Vergleich verloren.
Und LAUT ist das Teil. Wahnsinn.

Mein Fazit: 20€ für zwei Plektren sind viel, aber jetzt habe ich das Gefühl, das optimale Plektrum in der Hand zu haben.
Darüberhinaus ist ein Wegenpick aus Plastik und damit (im Gegensatz zu Plektren aus Naturmaterialien) zu 100% ersetzbar, auch das ist gut für meinen Seelenfrieden.

Gruß,
Woody

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hi Woody - schoen, dass Du ein gutes Arbeitsgeraet gefunden hast - denn darauf kommt es doch an, wie wir mittlerweile alle einsehen :0)

Ich erinnere noch, wie ich als Abiturient in einem Hamburger Musikladen jobbte, und der dort arbeitende Gitarrenheld spielte alle Picks durch, die der Laden hatte, und verkaufte die Dinger liebend gerne "massgeschneidert".
Damals konnte ich den Unterschied nicht oft hoeren. Klar, Stein & Holz hatten unterschiedlichen Anschlag, aber verschiedene Dicken etc.?
Ein Jahr spaeter hatte ich mich eingehoert :0)
Und auch wenn mein eigenes Gitarrenspielt ueber die "50-pence klingen genauso wie das Kasho" nie hinausgekommen ist - Kashos kaufe ich, weil sie sich gut "anfuehelen". Soviel ist es wert.

Darüberhinaus ist ein Wegenpick aus Plastik und damit (im Gegensatz zu Plektren aus Naturmaterialien) zu 100% ersetzbar, auch das ist gut für meinen Seelenfrieden.

Hehe... Abgesehen von Kashos beruht mein Seelenfrieden auf der Verwendung von Naturmaterialien :0)


gut Ton!
ullli

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo!

Erst einmal den obligatorischen Glückwunsch zur Erreichung deines persönlichen Heiligen Grals der Plektren. Leider ändert sich sowas ganz gerne mal.

: Darüberhinaus ist ein Wegenpick aus Plastik und damit (im Gegensatz zu Plektren aus Naturmaterialien) zu 100% ersetzbar, auch das ist gut für meinen Seelenfrieden.

Die böse Seite der Macht zwingt mich dazu, Dich auf ein paar Dinge hinzuweisen...

Vermutlich wird auch Herr Wegen weiter experimentieren und seine Kunststoffmischung irgendwann ändern. Auch seine Pleks spielen sich ab. Gerade so kleine Hersteller pflegen irgendwann pleite zu gehen.

Kurz und gut - oder besser gar nicht gut - auch diese Plektren wird es nicht immer geben. Besser kaufst Du noch zwanzig Stück. Okay, vielleicht nur zwei. Denn auch die Dinger sind bald nicht mehr der Heilige Gral.

Scherz beiseite. Ich habe die Suche in Sachen Pleks aufgegeben. Live und bei Sessions hört das kein Mensch. Da spiele ich mittlerweile wieder die guten alten Fender Heavy oder irgendwelche anderen Zelluloidplektren in Standardform und einem Millimeter Dicke. Vor einem Mikrofon kommt die Dose mit den etwa zwanzig handverlesenen Exemplaren zum Zug. Da hilft ein beherzter Schwenk des Mikros bei dem Wunsch nach einem anderen Sound aber auch ganz gut. Und elektrisch? Ach, die Soundvielfalt bei E-Gitarren wird ja meiner Ansicht nach überbewertet. Da tut es doch auch die Johnson mit dem POD...

Und nur nicht den Humor verlieren!

Gruß

Matthias

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Scherz beiseite. Ich habe die Suche in Sachen Pleks aufgegeben. Live und bei Sessions hört das kein Mensch.

Tach Matthias

Hören vielleicht nicht, aber wohlfühlen. Und zwar ich. Ich merke das es für meine Finger schon sehr wichtig ist welche Form und welches Material in welcher Dicke ein Pleck hat. Das kann soweit gehen, dass ich tatsächlich "anders" klinge.

Zum Glück bin aber nicht auf so exotische, teure Plecks angewiesen. Du hast mir mal seinerzeit eine Tüte mit diesen Dingern mit dem Adler drauf zukommen lassen. Inzwischen gibts die ja identisch von Dunlop mit einem kleinen Nilpferd drauf. Prima :-)) Davon sollte immer eine Kiste zuhause vorrätig sein.

Gruss Manuel

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo Matthias,
spielen tu (und kann) ich mit allem, was halbwegs dick ist.
Im übrigen bin ich in Sachen Plektrum- und Saitenpräferenzen über die letzten Jahre hin furchtbar beständig gewesen.
Es soll da Leute geben, die beschäftigen sich eigentlich mehr mit Gitarrespielen als mit Equipment... :-))

: Und nur nicht den Humor verlieren!

Aber niemalsnicht,
Gruß,
Woody

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hi Manuel,
aber 100% Zustimmung.
Wenn mir heute mit der Strat ein 1mm Dunlop Plek in die Hände fällt ist mein Ton weg, das flüssige Spiel gehemmt, alles irgendwie komisch.
Das hat aber an sich nichts mit den Pleks zu tun, sondern schlicht mit Gewöhnung.
Früher hab ich niemals etwas anderes gespielt als die 1mm Nylon Dunlops... heute "müssen" es mindestens 2mm oder dicker sein.
Und das verursacht halt einen bestimmt Anschlag, aber auch einen besonderen "Rebound" von der Saite an den man sich schlicht gewöhnt.
Weiche Pleks... geht gar nicht mehr [meint man ;-)]

Grüße
MIKE

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Scherz beiseite. Ich habe die Suche in Sachen Pleks aufgegeben. Live und bei Sessions hört das kein Mensch.

Tach Matthias

Hören vielleicht nicht, aber wohlfühlen. Und zwar ich. Ich merke das es für meine Finger schon sehr wichtig ist welche Form und welches Material in welcher Dicke ein Pleck hat. Das kann soweit gehen, dass ich tatsächlich "anders" klinge.

Zum Glück bin aber nicht auf so exotische, teure Plecks angewiesen. Du hast mir mal seinerzeit eine Tüte mit diesen Dingern mit dem Adler drauf zukommen lassen. Inzwischen gibts die ja identisch von Dunlop mit einem kleinen Nilpferd drauf. Prima :-)) Davon sollte immer eine Kiste zuhause vorrätig sein.

Gruss Manuel

Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%

Hi Mike,

: Weiche Pleks... geht gar nicht mehr [meint man ;-)]

Ja, da stimme ich Dir zu. Bloß, dass meine "Norm" die Tropfenform (ggf. auch angespitzt) in extraheavy ist. Dünner = schlabber, dicker = klobig...
Dabei ist mir das so was von Wurscht, welche das sind. Meine Kashos sind klar schön, aber haben genauso viel "Abrieb" wie die pillichen HarleyBentons...

Alles ist relativ, oder wie mein alter Professor für theoretische Geodäsie immer sagte: Alles dreht und bewegt sich.

Nach zehn (äh, damals eher 20) Bier wusste ich immer, der Mann hat Recht....*g*

Ansonsten: 20 Öcken für zwei Pektren, tz tz tz (Unverständnismodus=ON)

Liebe Grüße

Uli

Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%

Hi Uli,
Hersteller sind mir ebenso Wurst.
Kashos sind wirklich schön, echtes Celluloid klingt auch klasse, aber mir sind sie oft zu glatt.
Dunlops sind schlicht überall zu bekommen, billig und halten recht lange.
Von daher - kein Bedarf an Edelzeug.
Allerdings... gerade mit Flatwounds auf einer Jazzbox klingen fette Pleks schon sehr unterschiedlich.
Horn, Celluloid, Holz; Filz, Kunststoff oder gar Stein - ich kann schon verstehen wenn sich da einer für eine bestimmte Form, oder ein bestimmtes Material entscheidet.
Und 20€.... na mein Gott - andere spielen sackteure Richard R. pure Nickel Vintage Trallala Saiten weil nur die so klingen wie in den 60´s [was sogar stimmt, aber leider nur für die ersten 2-3h Spielzeit],oder Andi - er drückt in alles was eine HB Fräsung hat AGL Häussels.
Ob das eine Tokai unbedingt braucht ??
Egal - ihm gefällt´s und von daher ist es doch für andere wertfrei zu betrachten.
Gleiches gilt für Saiten oder Pleks..... jeder was er mag


Grüße
MIKE

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo zusammen,

ein interessanter Thread und beim durchlesen habe ich mich dann teilweise wirklich gewundert und ich möchte hier einfach mal die Frage in den Raum werfen, was eurer Meinung nach denn ein Kasho Pick von anderen Zelluloid Plektren unterscheidet. Hier ist die Rede von pillich *g* Harley Dingensbummenskirchen vs. Kasho. Warum? Ist es die Suggestion des jeweiligen Namens und dann schliesst man automatisch von A auf B, oder weil eben die einen Picks in blau perloid, die anderen in weiß perloid sind?

Ich frage mal anders herum. Schmeckt Euer Weizenbier XYZ besser aus einem Weizenglas mit dem Aufdruck "echt bayrisches Superduper Klosterhastenichtgesehen", oder aus einem Weizenglas mit dem Aufdruck "auch echt bayrisches Klosterdingensbräu"? Auf dem einen Weizenglas kann man einen zufriedenene Mönch erkennen, der sich genüsslich den Spoiler reibt, während er am Krug süffelt und auf dem anderen Weizenglas ist ein Emblem von einem skizzierten Kloster zu sehen mit Hintergrund Berge, Sonnenschein etc. Mich würde hier wirlich mal eure Meinung interessieren. Augen verbinden oder im Keller das Licht ausmachen, alle zuvor rausgekramten Zelluloid Picks vor Euch legen, eventl. Mischen und dann Antesten, ohne das erkennbar ist, um welche "Plektren-Marke" es sich handelt.

Zum Thema Wegen Picks meine ganz eigene persönliche Meinung als Gitarrist! Für mich unter den Top 5, ich rüttel derzeit seit 3 Wochen meine Saiten mit einem Wegen Pick und ich habe NULL Abnutzung! Mein Favorit sind u.a. das Dipper 1,8 mm. Ich habe damit ein sehr gutes Feeling und komme damit bestens zurecht, genauso wie ich mit einem Pickboy Meta Carbonate sehr gut klar komme, oder einem Pick aus Zelluloid. Klar, im ersten Moment fragt man sich ... wie, 20 Europäer fürn Plec? Letztendlich wie alles - Genau! Geschmacksache und darüber lässt sich ja bekanntlich nicht streiten :-)

Bis dahin...


Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%

Hi Mike,

"Und 20€.... na mein Gott - andere spielen sackteure Richard R. pure Nickel Vintage Trallala Saiten weil nur die so klingen wie in den 60´s [was sogar stimmt, aber leider nur für die ersten 2-3h Spielzeit], (...)"

also hier muß ich ja direkt doppelt widersprechen, oder sogar dreifach:

1. sind Richard Rider Saiten nicht sackteuer, sie liegen im oberen Mittelfeld. Wenn man dann noch ihre Lebensdauer mitberücksichtigt werden sie sogar günstiger als andere.

2. nicht nur Rider Saiten klingen so wie Saiten in den 60's geklungen haben, da gibt es noch mehr, z.B. die Golden Sixties

3. das mit den ersten 2-3 Stunden Spielzeit kann ich für mich so auch überhaupt nicht stehen lassen. Jede Saite ist ganz am Anfang brillianter als nach einigen Spielstunden, die Rider z.B. haben aber meiner Meinung nach eine längere "frische" Phase.

Wie sagt der Ami? ymmv

Aber hier:

"oder Andi - er drückt in alles was eine HB Fräsung hat AGL Häussels.
Ob das eine Tokai unbedingt braucht ??
"

das mußt Du mir bitte mal erklären, wie Du das meinst.

Viele Grüße

Jochen

Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%

Tag Jochen,
meine Erfahrung mit den Riders war sehr zwiespältig.
Erstens sind sie bei mir sehr reißempfindlich und es mag an meinem Handschweiß oder an was weiß ich liegen: Ich kann Ernie Balls oder sonst welche Markensaiten nach dem Spielen abwischen und der Klang bleibt relativ lange frisch.
Die Rider sind bei mir wirklich nach spätestens der zweiten Probe wie belegt.
Total matt, stumpf und ohne jede Brillianz.
wenn das bei Dir anders ist - Glückwunsch.... den Ausgangsklang der RR finde ich eben auch wunderschön.
Gerade auf Strats sind die wirklich toll.
Und teuer... hm - den Customsatz 10-56 fand ich schon nicht so billig und das war das teuerste was ich bisher auf der E-Gitarre hatte.
Aber wenn es da noch was teureres gibt... gut - in dem Punkt mag ich irren.

Und der Beitrag zu Andi´s HB Tausch Vorliebe sollte schlicht heißen: Ein anderer würde mit einer Tokai so wie sie ist glücklich werden, Andi tauscht weil er damit eben glücklicher wird, so wie andere eben für 20€ 2 Pleks kaufen wo mancher wieder den Kopf drüber schütteln mag.
Musik ist immer "Vorliebe" und manchmal auch irrational... aber das macht es auch so schön.

Grüße
MIKE

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo zusammen,


: Zum Thema Wegen Picks meine ganz eigene persönliche Meinung als Gitarrist! Für mich unter den Top 5, ich rüttel derzeit seit 3 Wochen meine Saiten mit einem Wegen Pick und ich habe NULL Abnutzung!

Naja, 3 Wochen ist ja nun auch keine Zeit für ein anständiges Plektrum.
Ich habe ja schon vermutet, ungläubiges Kopfschütteln zu ernten, aber daß das ausgerechnet auch aus der Puristenecke kommt, wundert mich ja nun doch. :-)
Was Saitenpreise angeht, Mike, so hatte ich schonmal einen Satz für 26€ auf der Gitarre, einen TI George Benson Satz.
Der ist schnell wieder runtergeflogen, der klang nämlich scheiße. :-)
Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit, daß sich meine GAS-Attacken auf 10€-Plektren beschränken und ich für meinen "heiligen Gral an Ton" keinen Blackface, keine Tokai und keine Thorndal brauche. Jetzt ganz ohne Spitze und Ironie; wie stooge schon sagte, jede Jeck is anders

Gruß,
Woody

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hi,

: ein interessanter Thread und beim durchlesen habe ich mich dann teilweise wirklich gewundert und ich möchte hier einfach mal die Frage in den Raum werfen, was eurer Meinung nach denn ein Kasho Pick von anderen Zelluloid Plektren unterscheidet.
die Frage kann ich für mich ganz eindeutig mit "Die Form." beantworten, denn ein Plektrum in No. 3 - Form gibt´s von anderen Herstellern nicht.

Aber: Ich habe vor einiger Zeit mal bei Pyramid angefragt (deren Zelluloid - Picks vom Material her den Kashos meiner Meinung nach nicht nachstehen), ob da evtl. eine kleinere Form in Planung ist. Was soll ich sagen, zwei Tage später hatte ich einen Briefumschlag mit zwei Testobjekten zuhause (großes Lob an dieser Stelle an die Kundenfreundlichkeit von Herrn Junger (Pyramid-Boss), der das wirklich vorbildlich handhabt)! Die "Pyramid - No. 3s" sind den Kashos ebenbürtig, leider waren die Testpicks für mich aber noch etwas zu dünn. Das habe ich Herrn Junger auch mitgeteilt und er wollte auch nochmal stärkere Muster produzieren lassen. Ich muss mal wieder nachfragen...

Also, verheiratet bin ich mit den Kashos nicht (zumal die sich tatsächlich auch ziemlich schnell abnutzen), sobald es eine günstigere Alternative in derselben Form gibt, werde ich die testen.

Gruß,
Andreas

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo MSchnoor,

ich rüttel derzeit seit 3 Wochen meine Saiten mit einem Wegen Pick und ich habe NULL Abnutzung!

Tja, ich würde sagen, kommt darauf an, wieviel du in den 3 Wochen damit spielst
- bei ca. drei Tönen pro Solo kann so'n Plektrum dich auch überleben ;-) Da rentiert sich
die Ausgabe für so ein Wegen Pick schon...

Grüße,

Andreas
Ich liebe die Clayton Ultems 1,44 mm, aber die Dinger verschleissen doch recht schnell, die könnten für die Kohle ruhig etwas länger halten...

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo,

was eurer Meinung nach denn ein Kasho Pick von anderen Zelluloid Plektren unterscheidet. Hier ist die Rede von pillich *g* Harley Dingensbummenskirchen vs. Kasho. Warum?

Ganz einfach. Harley Bentons sind billiger als Kashos. Daher ist die Bezeichung Billig-Plektrum einfach richtig.

Es gibt aber tatsächlich Unterschiede zwischen Zelluloidplektren verschiedener Hersteller. Erstens die Form, insbesondere die Kantenform, die man nicht sofort sieht. Zweitens die Verarbeitung also die Frage, ob die Kanten wirklich glatt sind oder nur einigermaßen. Das ist für mich ein großer Unterschied.

Dann nervt es mich, wenn das Plektrum in sich gebogen ist. Kasho macht das manchmal, Fender nicht. Und last not least sehen manche Zelluloidplektren einfach toll aus, andere wie gepresste Exkremente. Fender bietet gerade was in violett an, sehr chic! Geht aber mit orangen Gitarren gar nicht.

Gruß

Matthias

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo Gereon,

Ich habe ja schon vermutet, ungläubiges Kopfschütteln zu ernten, aber daß das ausgerechnet auch aus der Puristenecke kommt, wundert mich ja nun doch. :-)

Falls Du damit mich meinst, kommt von mir kein Kopfschütteln, ich verstehe das sehr gut. Ich bin nur gerade auf der völlig entgegengesetzten Schiene.

Mein Equipment für den kommenden Gig besteht aus einer Yamaha APX und einer Ibanez Artcore, bespielt mit Fender Zelluloid-Plektren, beide über ein BOSS ME-50 Multieffekt, die Artcore noch durch einen Sansamp und dann ins Pult. Gut funktionierender Standardkrempel halt und nichts, was sich nicht sehr entspannt innerhalb von ein paar Wochen ersetzen ließe. Und ich brauche mir keine Sorgen um mein Equipment machen sondern kann mich statt dessen aufs Gitarrespielen konzentrieren.

Wie gesagt, das ist keine Kritik an Deinen Picks und keine Kritik an all denen, die sich mit mundgeblasenen Röhrensockeln beschäftigen. Das werde ich sicherlich über kurz oder lang auch wieder tun...

Gruß

Matthias

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

*winkt abermals in die Runde*

Nicht dass Ihr mich falsch versteht. Meiner Meinung nach hat jedes Plektrum seine Berechtigung und selbstverständlich sind individuelle Faktoren ausschlaggebend für die Auswahl seines Picks. Und ich würde auch niemals nach dem Spruch urteilen "Sag mir mit welchem Plektrum Du spielst und ich sage Dir wie gut Du bist". Bullshit! Ob das Plektrum nun aus der alten Waschmitteltrommel ausgestanzt wurde, oder ob vier Sänftenträger das heilige Plektrum, geschmiedest aus Elfenstahl in Demut dem "Träger" gereicht wird ist doch egal. Hauptsache ist doch, dass man sein persönliches Handwerkszeug zur Seite hat, mit dem man werkeln kann.

Übrigens kann ich mit dem "7" oder dem Button von Wegen gar nicht richtig was anfangen, obwohl es ein sehr [schwäbisch on] kehles [schwäbisch off] Gefühl ist, denn man hat plötzlich den Eindruck, dass der Abstand zwischen den Saiten mit dem "7" nur ein paar Milimeter ist und man einen Kieselstein zwischen den Fingern hält. Das Wegen Button ist mir persönlich zu klein (Bratpfannenfinger hat) und es fühlt sich für mich an, als halte ich ein Hustenbonbon zwischen Daumen und Zeigefinger :-)

@andi-o + woody - So gesehen gehen die Punkte an Euch :-) Kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht in Stunden zusammenfassen, da ich verteilt über den Tag spiele (je nach dem wie ich Zeit finde), aber dadurch, dass ich hmmm... beruflich damit zu tun habe und ich eigentlich sehr viel teste, denke ich dass ich es einigermaßen einschätzen kann. Aber Du hast natürlich Recht. Ein bisschen den Draht rütteln reicht nicht, sonst werden die Marsianer eines Tages neben allerlei weltlichem Gerümpel dann auch ein Wegen Pick finden und sich sicherlich fragen, was das für ein komisches Ding ist mit runden Vertiefungen und Rillen und werden es vielleicht für eine Art Tablette halten und es kurzerhand runterschlucken.

@schocka - Kennst Du das Gefühl, wenn Du etwas liest und möchtest antworten und Du kannst nicht. Der Grund ist nicht weil Du es nicht könntest, sondern weil es einfach nicht geht! Sorry dafür, jedoch gebe ich Dir in einem Punkt Recht, der Junger ist Ok ;-)

Uuuppss, es hat gerade an der Tür geklingelt und DHL ist froh, dass er die Schrumpfköpfe mit seinen Kumpels bei mir los wird :-)

Bis dahin...

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Moin Asim,

Mit was wischt ihr euere Saiten nach dem spielen ab ?

Brillenputztuch aus Microfaser (gibt's bein Augenoptiker),
nach dem Spielen einmal ordentlich jede Saite abwischen,
dann mit Fast Fret über die Saiten, dann nochmal leicht abwischen,
damit nicht zuviel Fast Fret Pampe an den Saiten bleibt.

Ach ja, die gleiche Prozedur auch VOR dem Spielen, damit's
besser flutscht...

Grüße,

Andreas

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo MSchnorr,

[schwäbisch on] kehles [schwäbisch off]

Hä? Das Wort hab ich ja noch nie gehört... und das als alter Schwabe. ;-)

Um topic zu bleiben...

Ich spiel ausschließlich Tortex sharp Dunlop U.S.A 1.0mm ;-)
Weiß der Geier aus was für einem Material diese sind... hehe

Durch die Spitze spielt es ich auf alle Fälle sehr definiert.

Gruß aus Stuttgart
Stefan

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

: Hallo Gereon,
:
: Ich habe ja schon vermutet, ungläubiges Kopfschütteln zu ernten, aber daß das ausgerechnet auch aus der Puristenecke kommt, wundert mich ja nun doch. :-)
:
: Falls Du damit mich meinst, kommt von mir kein Kopfschütteln, ich verstehe das sehr gut. Ich bin nur gerade auf der völlig entgegengesetzten Schiene.

Nein, Dich hatte ich dabei eigentlich nicht im Sinn.


: Mein Equipment für den kommenden Gig besteht aus einer Yamaha APX und einer Ibanez Artcore, bespielt mit Fender Zelluloid-Plektren, beide über ein BOSS ME-50 Multieffekt, die Artcore noch durch einen Sansamp und dann ins Pult. Gut funktionierender Standardkrempel halt und nichts, was sich nicht sehr entspannt innerhalb von ein paar Wochen ersetzen ließe. Und ich brauche mir keine Sorgen um mein Equipment machen sondern kann mich statt dessen aufs Gitarrespielen konzentrieren.

Was Proben und Auftritte angeht, da bin ich eigentlich recht bescheiden in meinen Ansprüchen.
Bei meiner alten Soulband habe ich Gitarren ja nach Laune eingepackt, von der Strat bis zur ES.
Ich glaube auch, daß mich ein zu langer Gurt schlimmer stören würde, als z.B. eine unbekannte Gitarre mit dünnen Saiten.
Ich spiele meinen eigenen Kram gerne, aber so richtig drauf angewiesen bin ich, glaube ich, nicht.


: Wie gesagt, das ist keine Kritik an Deinen Picks und keine Kritik an all denen, die sich mit mundgeblasenen Röhrensockeln beschäftigen. Das werde ich sicherlich über kurz oder lang auch wieder tun...

Was hast Du denn genommen?
Kuschelwochen bei Double-T? :-))

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

: Scherz beiseite. Ich habe die Suche in Sachen Pleks aufgegeben. Live und bei Sessions hört das kein Mensch.
:
: Tach Matthias
:
: Hören vielleicht nicht, aber wohlfühlen. Und zwar ich. Ich merke das es für meine Finger schon sehr wichtig ist welche Form und welches Material in welcher Dicke ein Pleck hat. Das kann soweit gehen, dass ich tatsächlich "anders" klinge.

Hi Manuel, das muss ich dir auch unumwunden zustimmen.
Das Plektrum kann einen großen Teil des Sounds und Tons ausmachen. Für mich ist das Plektrum enorm wichtig. Allerdings habe ich nur recht niedrige Mindestanforderungen an das Plek. Für mich reichts, wenn die Kanten gut gerundet/geglättet sind, nicht kratzen und die klassische in etwa Fenderform eingehalten wird. Die D'andrea und Kashos sind solche.


Aber das alles hängt natürlich auch viel mit der Spielweise zusammen.
Fürs Flatpicking und Strumming kann es auch gerne mal ein schlabriges Dunlop in 0.30 - 0.60 sein.

Schöne Zeit,

Rolli


Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

: Hallo MSchnorr,
:
: [schwäbisch on] kehles [schwäbisch off]
:
: Hä? Das Wort hab ich ja noch nie gehört... und das als alter Schwabe. ;-)

Ich bin ja eigentlich auch kein waschechter Schwabe, aber das sagen die hier im Raum Göppingen, besonders in der Gegend von Geislingen -> Boah, des isch ja kehl! wohl gleichbedeutend mit -> Ha, subbr!

Man gewöhnt sich halt daran ;-)

Gruß
Michael


Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo Manuel,

Hören vielleicht nicht, aber wohlfühlen. Und zwar ich. Ich merke das es für meine Finger schon sehr wichtig ist welche Form und welches Material in welcher Dicke ein Pleck hat. Das kann soweit gehen, dass ich tatsächlich "anders" klinge.

Wie gesagt, da bin ich Rolli ähnlich: Zelluloid, 1 mm dick, Normalform, ordentliche Kanten und ich bin glücklich. Ob das Zelluloid freilaufend aufgezogen und nur bei Mondlicht gefüttert wurde und artgerecht geschlachtet wurde, ist mir egal.

Ich habe eine Dose mit Plektren, die "besser" klingen als diese Zellus. Dennoch nehme ich die beschriebenen Standardzellus, einfach um das Spielgefühl/den Sound beim Üben, auf dem Sofa, im Probenraum und Live gleich zu halten.

Die handgedengelten und sauteuren Edelteile sind dann für Aufnahmen reserviert.

Gruß

Matthias

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

: :
: : [schwäbisch on] kehles [schwäbisch off]
: :
: : Hä? Das Wort hab ich ja noch nie gehört... und das als alter Schwabe. ;-)
:


Hallo

als Schwäbisch-Beauftragter kann ich das Wort nur bestätigen, allerdings würde ich es eher "kähl" schreiben. Im Oberschwäbischen (komme aus Biberach/Riß) gibt es dieses Wort auch. Die Bedeutung ist aber relativ schwierig ins Hochdeutsche zu übersetzen. Geht in Richtung "komisch, lustig, interessant", aber irgendwie alles gleichzeitig. Wenn man einen bunten Hund auf der Straße sehen würde, dann wäre kähl das richtige Wort: "Dees isch aber kähl"...

Um noch was zum Thread beizutragen:
Ich spiele ich seit über 15 Jahren Dunlop Tortex 0,5mm Plektren, ohne jemals das Gefühl gehabt zu haben, dass die irgendwie zu dünn sein könnten. Ich scheine einer der wenigen zu sein, die mit dicken Plektren nicht zurechtkommen. Die sind mir dann zu steif. Deswegen sage ich aber nicht, dass alle anderen bescheuert sind, bloß weil sie andere Plektren spielen. Es muss halt jeder mit seinem Krempel zurechtkommen, der Rest ist zweitrangig.

Viele Grüsse aus dem Schweizer Exil

Matthias

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

: Hallo Matthias,
:
: Da sieht man mal wieder wie groß das Schwabenland ist... *ggg*
:
: In meinen 37 Jahren ist mir das Wort noch nie zu Gehör gekommen.
: Naja... Schwäbisch ist halt nicht gleich Schwäbisch.
:
: Gruß aus Stuttgart
: Stefan


Hi Stefan

So ischt eees! "Gottes grööschte Gabe, ischd dr (Ober-)Schwabe!"
Wir könnten ja nur mal das Wörtlein "Bahnhof" von andi-o, dir und mir aussprechen lassen, und schon hätten wir drei Versionen von Schwäbisch.

Grüsse aus Rapperswil nach Schtuergert

Matthias

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hi Woody,

: Die Plektren liegen mir ausgesprochen angenehm in der Hand, sie sind etwas größer als meine direkten Vergleichspicks, das Jazz III und das 3mm Stubby, mit 3,5 mm auch noch in bißchen dicker. Die Twins sind ausgesprochen fix, spielen sich extrem schnell und präzise und sind wegen der Schlitzfräsungen und der geschruppten Seitenflächen völlig immun gegen Verdrehen.
:
: Klanglich stellen sie alle Picks, die ich bisher in der Hand hatte locker in den Schatten.
: Ich war ja echt skeptisch, 20 Peitschen für zwei Plektren ist ja nun echt eine Stange Geld.
: Das Jazz III klingt im Vergleich einfach dünn.
: Punkt.
: Das Stubby, schon etwas älter und schön rund gespielt für den fetten Jazzgitarrenton, klingt einfach nur muffig.
: Auch Punkt.


der Klang klingt interessant, will sagen: würde mich reizen, die Teile mal auszuprobieren. Ich muß doch mal auf eine AS-Session gehen ...

Ich bin kein Plektrenfreak, habe aber doch schon einige verschiedene Teile durchprobiert. Derzeit sieht "mein" Plektrum so aus:
- Standard Fender-Dreiecksform (verrundet)
- aus Zelluloid oder aus Zelluloid-ähnlichem Plastik (keine Ahnung)
- 1 bis 1,5 mm dick
- Oberfläche glatt, nicht durch jahrelanges Spielen "glatt gerieben", bloß nicht! Sonst fühlt es sich nich gut an.
- Kanten: schön rund, glatt, d.h. v.a. gratfrei!!! 95 % aller hergestellten Standard-Plektren werden in einer Spritzgußform hergestellt, bei der die Trennebene genau in der Mitte der Kante liegt. Also ist ein Spritzgrat vorhanden --> Müll!

Vor allem durch den letzten Punkt scheiden folgende Plektren aus:
- Jim Dunlop
- Fender (meistens)
- Big Stubby (das eine, das ich mal probiert habe und immer noch besitze hatte eine gratige Kante)

Gute Erfahrung habe ich gemacht mit:
- Pyramid (die sind auch noch erschwinglich)
- Harley Benton
- NoName mit Werbeaufdruck meines lokalen Musikfachgeschäfts
Vor allem die letzten beiden gibt es halt nicht immer in der Qualität wie ich sie will, denn die lassen eben beim gerade günstigsten Hersteller fertigen und klatschen ihren Aufdruck drauf. Ich probiere fast bei jedem Musikshop-Besuch Plektren aus, und wenn es die Qualität gibt, die mir paßt, dann kauf ich halt 5 Stück ...

Da meine Plektren stets in irgendwelchen Hosentaschen, Schächtelchen, Gigbags landen, müssen sie zu angemessenen Preisen ersetzbar sein. Und das sind die Wegenpicks, mit Verlaub, für mich nicht.

Groovigen Grooß

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Tach Manuel!

: Da meine Plektren stets in irgendwelchen Hosentaschen, Schächtelchen, Gigbags landen.....
:
: ... oder in der Waschmaschine; es vergeht keine Woche, ohne dass eine nette Nachbarin mit ein paar von meinen frisch gewaschenen Plecks vorbeischaut :-)))))

*g* - Auch eine Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen ;-)

Aber es gibt in meinen Augen eh nur zwei halbwegs sichere Möglichkeiten, den Plektrenschwund einigermassen einzudämmen.

a) Das Pick wird direkt nach Benutzung oben am Hals unter den Saiten festgeklemmt. In Koffern mag das noch angehen, bei Gigbags könnte es aber trotzdem noch rausrutschen und sich in irgendwelchen Falten verstecken. Ist aber trotzdem eine halbwegs sichere Angelegenheit, wenn man sich denn dran hält und das Pick nach dem Klimpern auf der Couch während des Länderspiels auch brav an die Gitarre klemmt und nicht irgendwo auf dem Wohnzimmertisch liegen lässt. Fürs Fingerpicken muss man sich dann natürlich einen Ablageort aussuchen.

b) Picks gehören ins Münzfach des Portemonnaies. Gig ist fertig? Börse raus, Pick rein, Börse zu. Danach abbauen. Dann wieder Börse raus, Gage rein, Börse zu :-)

Durch eine Kombination aus a) und b) habe ich inzwischen die Pickfluktuation deutlich eingeschränkt (neue gibt's nur, wenn die alten abgenudelt sind). Die grösste Gefahr für meine Plektren sind daher die Mitmusiker, die einen um ein Pick anschnorren :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%



Salü zusammen,


ein Wahnsinns-Thread (meine Band fragt immer, worüber sich die Aussensaiter denn so unterhalten: "Gehts da auch um Musik, oder diskutiert ihr nur über Plektrumstärken ....?")



Na, denn:


: a) Das Pick wird direkt nach Benutzung oben am Hals unter den Saiten festgeklemmt.

So kann nur jemand reden, der im Wesentlichen ein Instrument beschäftigt. Wenn ich das Pick unter den Saiten verstaut habe, kratze ich mich am nächsten Tag am Kopf und frage mich: Aber unter den Saiten von welcher Gitarre?



: b) Picks gehören ins Münzfach des Portemonnaies.

Das ist absolut richtig & zustimmungswürdig, gilt aber nur für Reisepicks. Von den Reisepicks (die man als Notfall-Reserve immer dabei hat) sind die so genannten Übungs-Picks und die Gig-Picks zu unterscheiden. Bei mir fristet das Reise-Pick sein Dasein im Dunkel meines Geldbeutels (und küsst gelegentlich ein 2-Euro-Stück), die Übungs-Picks (2 an der Zahl) finden ihren Platz in der Mulde des Demonizer und in der Mulde des POD, und für die Gig-Picks habe ich extra so ein schniekes Jute-Tütchen von Kasho. ("Nur Kasho draufsteht, ist auch Kasho drin.")

Jetzt fragt ihr euch sicher alle, was denn der Unterschied zwischen Reise-, Gig- und Übungspick ist, was mir die Gelegenheit gibt, zum eigentlichen Kern dieses Postings vorzudringen: Ich mag nämlich (offenbar schon wieder als einziger hier) die Picks erst dann richtig gerne, wenn sie schon etwas alt und abgewetzt sind und Scharten kriegen. Damit kann man dann nämlich so schön kratzige Sachen machen; es gibt eine ganz neue Soundkomponente (sie dürfen natürlich nicht total verschartet sein). Daraus folgt, dass die Picks, die gerade den richtigen Verschartungsgrad haben, in mein Kasho-Täschchen kommen und mit auf Auftritte dürfen, und diejenigen, die noch nicht so weit sind, landen in der POD- bzw. Demonizer-Mulde und müssen meine Überei ertragen.

Nur das Reise-Pick bleibt von diesem Mechanismus ausgenommen. Es liegt sein ganzes Leben im Dunkeln meines Geldbeutels, verschartet vor sich hin, und ganz selten wird es, z.B. im Musikgeschäft, herausgezogen, um eine Gitarre auszuprobieren. Ein trauriges Leben? Nicht ganz, denn ab und zu gibt es ja einen Kuss vom 2-Euro-Stück.


Pickelige Grüße

Michael (J.)




Gestern hatten wir den wohl schlechtest-klingenden Gig der Bandgeschichte. Ausgerechnet da ist die Prominenz gekommen, nämlich Herr Bossert von Reamonn, und es war mir ein bisschen peinlich. Jochen, hat dir eigentlich jemals jemand gesagt, dass du aussiehst wie Uwe Bossert, der Gitarrist von Reamonn?

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Mojn,

Aber es gibt in meinen Augen eh nur zwei halbwegs sichere Möglichkeiten, den Plektrenschwund einigermassen einzudämmen.

Bei mir nicht, denn zu Zeiten als das Pint noch einen Shilling kostete und ich noch mit Picks spielte, verabschiedeten sie sich immer während des Spielens in die Landschaft. Und je nach deren Beschaffenheit erwies sich das Suchen als aufwändig bis ausssichtslos. Woodys Picks würden mich jedenfalls sehr schnell in den Bankrott getrieben haben ;-)). Irgendwann beschloss ich, mich von jetzt an auf meine einigermaßen zuverlässig angewachsenen Finger zu verlassen. Deswegen taten sich mir in diesem Thread auch völlig unbekannte, staunenswerte Dimensionen auf ;-).

Vernagelte Grüße, Mathias

Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%

... oder jemand, der mehrere Picks besitzt :-)

Richtig, ich kaufe immer so 20 bis 30 Stück und verteile die über die Wohnung, meine Hosentaschen usw.

Soweit so gut, da hat sich meine Freundin dran gewöhnt. Irgendwann kam aber der Tag als ich festellen musste, dass alterbedingt mein Augenlicht schwindet.

Kein Problem, ab zum Optiker und analog 10 Stück dieser billigen Lesebrillen gekauft und ebenfalls über die Wohnung verteilt. So habe ich auch wieder eine Chance diese ganzen Plecks wieder zu finden die überall so vor sich hin liegen. Das findet jetzt aber langsam meine Freundin nicht mehr so gut.

Also heisst dass nach 35 Jahren muss ich mir was neues einfallen lassen wie ich meine Plecks verstaue??!! :-(( Oder warten bis ich so blind bin und eine Brille zum Dauerthema wird??!!

...hmmm..

Gruss Manuel


Re: (GAS) Von Qualität, Referenzobjekten und den letzten 5%

Tach,

ein Wahnsinns-Thread (meine Band fragt immer, worüber sich die Aussensaiter denn so unterhalten: "Gehts da auch um Musik, oder diskutiert ihr nur über Plektrumstärken ....?")
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: Na, denn:

ROTFL! Schöne Geschichte rund um Deine Plek-Neigungen, wir haben viel gemeinsam. Aber ich bekenne mich auch zum In-die-Saiten-Klemmer. Bediene ja meistens die gleiche Gitarre bzw. habe in jeder Klampfe eins drin. Komisch, je nach Gitarre ein leicht anderes, passendes. Hab ich bewußt noch nie drauf geachtet ;-)

Gruß
burke

(zum ursprünglichen Thema, ich würde die 20EUR grundsätzlich lieber in eine aussensaitige Altbiervernichtung investieren, aber ich werde so eine dicke Plektrumsschnitte bestimmt bald antesten und mir dann meine Meinung bilden)

Re: (GAS) Von Qualität, Refenrenzobjekten und den letzten 5%

Hallo Kurt,

: der Klang klingt interessant, will sagen: würde mich reizen, die Teile mal auszuprobieren. Ich muß doch mal auf eine AS-Session gehen ...


...oder mir einfach mal Deine Koordinaten zumailen, dann schicke ich Dir das Zweite mal testweise zu.

Die Stubbies habe ich auch immer mit feinem Schleifpapier entgratet und poliert.
Arbeit für doofe, aber es klang bis dato immer ganz gut...

Gruß,
Woody