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Hass-Koffer

Hi zusammen!

Frage an die Covermucker unter Euch: Habt ihr auch solche Hass-Stücke, die in der Probe funktionieren, beim Gig aber vollkommen daneben gehen?

Ich werd noch wahnsinnig mit diesem Sch..... "Bohemian like you"!
Da ist bei der Rhy-Gitarre ja absolut nix dran, Powerchord in vier Lagen, immer dasselbe. B D A E jeweils mit nem sus dazu.
In der Probe problemlos runtergenudelt. Beim Gig gestern abend zum zweiten Mal versaut. Ich finde die Akkorde nicht, spiele statt dem D ein C und all so ein Mist. Dabei muss ich "nur" spielen, noch nicht mal singen dabei.

Ich dreh noch durch mit dem Ding. Und es ist nur dieses eine Stück, alles andere funktioniert einwandfrei. Ich find dazu einfach keinen Draht.

Gruß Waufel

Re: Hass-Koffer

Hey Oppa ;)

Also wir spielen Bohemian Like you ja mehr oder weniger ja auch ;) Wir spielen die Mousse T. Version. Also "Horny as a Dandy" .Das sind ja die gleichen Akkorde ,der gleiche Rythmus etc. Ich muss ehrlich sagen...ich finds sau einfach und auf den Gigs geht es auch. Die Leute hotten mit...

Bei uns ist das eher Pretty Woman....irgendwie geht bei uns da immer was schief...

grüße

Re: Hass-Koffer

Hi,

das ging mir früher bei White Room so.
Wenn wir das noch spielen würden, würde es mir wohl immer noch so gehen. Ich mochte und mag das Stück sehr gerne, habe aber immer irgendwo im Stück danebengehauen. Man kann sich regelrecht in sowas reinsteigern, glaube ich. Man wartet dann selbst direkt auf den Fehler (und die anderen in der Band auch :D)

Gruß Diet

Re: Hass-Koffer



Hi Enkel,

: Ich muss ehrlich sagen...ich finds sau einfach und auf den Gigs geht es auch.

Das ist es ja gerade! Andere, wesentlich kompliziertere Sachen gehen mir blind von der Hand, bei diesem Pipikram verhedder ich mich ständig.

Es ist zum auswachsen!

Gruß Waufel (der sich jetzt auf den nächsten Gig heute abend vorbereitet)

Re: Hass-Koffer

HI Waufel,

ich glaub, gerade, weil man/Du Dich ein bissl verrückt machst .. unter dem Motto .... es darf keinen Fehler geben, deshalb vielleicht ein Vergreifer kommt (mir gehts jedenfalls immer so)
je mehr Gedanken ich mir um mögliche Stolperfallen mache, tappe ich rein..

Ich hab da so ein , zwei Stücke, die ich bei den Proben regelmässig vergeige, hab mir die Stellen zu Haus einfach auf der Couch runtergedudelt - so beim Fernsehngucken, seitdem gehts :-))

nimm Dir vor extra kacke zu spielen, vielleicht gelingts Dir ja nicht und alles läuft glatt..

cu
und Daumendrück !!

Oliver

Oder einfach mehr aufs Griffbrett gucken - sieht zwar vom Puplikum aus nicht gut aus, aber ... hey . bei einem Song? .... kein Problem :-)

Re: Hass-Koffer

Servus!


Das Problem kennt wohl jeder Musiker. Bei mir ist es allerdings öfter der Fall, daß ich bei Stücken, die ich schon seit Jahren problemlos spiele, mitten unter'm Song auf der Leitung stehe. Also so Abteilung "Wie war jetzt noch mal der Text am Beginn der zweiten Strophe?" oder "Solo nach dem Break oder gleich nach dem Refrain?". Das mag zwar daran liegen, daß ich auf der Bühne keine Lead-Sheets oder gar Texte rumliegen habe - ich hasse das, weil die oft zu beobachtende Notenständer-Armada bei 'ner Coverband unprofessionell aussieht und zudem eine Wand zum Publikum aufbaut - und ich so immer 70-80 Titel auf der Platte haben muß.

Dennoch löst sich das beschriebene Problem immer abhängig von meinem Umgang damit. Mache ich mir einen Kopf darüber, stolpere ich. Mache ich mir keinen, finden die Finger selbst ihren Weg oder die erste Zeile des Textes ist plötzlich da; zu Beginn des Songs hätte ich sie NIE auf Anhieb gewußt...


der onk


Re: Hass-Koffer

Moin Onk,

ich gehöre zu der von dir beschriebenen Notenpult-Fraktion. Es gibt mir einfach eine innere Sicherheit zu wissen, dass ich bei einem Blackout schnell mal auf das Blatt schauen kann. Dabei stehen nicht mal über allen Titeln die Akkorde.

In der Vergangenheit musste ich als Hauptdarsteller in einem Musical auch schon viel Text auswendig lernen (bis auf wenige Einbrüche ging das auch ganz gut) und in einer meiner Bands bin ich auch schon mal ganz ohne Pult ausgekommen (das waren aber auch alles Titel von mir). Heute mag ich mir diesen Stress nicht mehr antun, auch wenn ich zugeben muss, dass Notenpulte eine Spaßbremse sind.

Aber ohne Tücken ist auch die "Blattabspielerei" nicht. Bei Pflichtveranstaltungen, bei denen keinerlei Show gewünscht wird, erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich meinen Blick auf dem Blatt habe, ohne wirklich etwas zu verfolgen, denn eigentlich spiele ich dann doch auswendig. Aber wehe der Faden reißt irgendwo. Dann geht das gepaddel los: Wo bin ich gerade, wie komme ich wieder rein?

Das Programm komplett in der Birne zu haben wäre wohl doch die bessere Lösung. Aber bei zwei Bands mit ständig wechselndem Programm und einem Solo Programm? Dazu fehlt mir der Mut. Vielleicht bin ich auch nur zu faul oder mein Gedächnis lässt im Alter nach. Vielleicht ist es auch nur fehlende Übung.

Hut ab vor jedem, der von sich behaupten kann, dass er 70 anspruchsvolle Titel aus dem Kopf singen und spielen kann!

Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter

Re: Hass-Koffer

Servus Kai-Peter,


also bei zwei Bands, die womöglich noch viele gleiche Stücke unterschiedlich arrangiert/ablaufend im Programm haben, kann man auswendig wohl knicken. Bei nur einer Band tut's die Birne noch.

Wobei es bei reinen Klampfisten je nach Aufstellung des Hirnunterstützungs-Brettes ja auch nicht so schlimm aussieht. Übel kommen m.E. dagegen "Frontleute", die die Variante Orchester-Notenpult als Vollsichtschutz vor sich aufbauen, von dem sie sich dann den ganzen Gig über keinen Meter entfernen. Oder noch schlimmer: Animations-Gehüpfe an der Bühnenkante - in einer Hand das Mikro und in der anderen den Text... "ich will eure Hände sehen... und jetzt alle: (Spickpause) Ei laaf Roggenrohl!" ;-)


der onk


Re: Hass-Koffer


Hallo Leutz,

es ist tatsächlich so, dass ich in mehreren Bands spiele. In jeder "mit" Notenpult! Aber deshalb, weil in beiden Bands das Programm immer wieder neu gestaltet wird. Es ist einfach unmöglich, wie bei meinen Acoustixs, 200 Titel oder mehr im Kopf zu behalten. In der anderen Standard Band ist es ähnlich.
Als "Frontmann" und Gitarrist gehts nicht ohne. Gestern und heute abend haben wir mit den Acoustixs jeweils ein Kurz-Programm von 2 bzw. 3/4 Std. gespielt, selbst da war das Pult dabei. Allerdings nur zum spicken, Tonart und Textanfang, danach wurde es eigentlich nicht mehr gebraucht.

Aber letztlich gings mir auch garnicht darum, sondern einfach um die Tatsache, dass ein Stück einem unerwartete Schwierigkeiten bereiten kann, obwohl es absolut Pipifax ist.

Gruß Waufel

Re: Hass-Koffer

Hey Oppa,

Ich lege mir grundsätzlich von einigen Songs, die mehrere Akkorde drin haben oder wo ich die Akkordfolge noch nicht im Kopf hab, eine Art Leadsheet auf den Boden sind meist 3-4 Blätter, das bekommt keiner mit oder ich klebe es an den Monitor...ist doch keine Schande...

grüße
dein Enkel

Re: Hass-Koffer

..ist doch keine Schande...
:

Sag ich doch!!!

Und vor allem: Wenn die vermeintlich "Großen" (Elton John, Phill Collins, Eric Clapton etc. etc. etc.) mit Teleprompter arbeiten, dürfen wir das erst recht! Nur sind uns die Dinger zu teuer, Notenständer ist billiger!

Macht Euch mal alle keine Illusionen, die Jungs haben auch ihren Notenständer. ALLE!!!!

Gruß Waufel

Re: Hass-Koffer

Wenn die vermeintlich "Großen" (Elton John, Phill Collins, Eric Clapton etc. etc. etc.) mit Teleprompter arbeiten

Also für den Meister kann ich mich verbürgen, der benutzt keinen Prompter...Ozzy Osbourne, Paul Rodgers bei Queen etc. die benutzen welche. Aber Clapton definitiv nicht.

grüße
dein enkelchen ;)

Re: Hass-Koffer

:. Aber Clapton definitiv nicht.
:
Tut mir leid Dich enttäuschen zu müssen! ;-) Achte mal beim nächsten Konzert auf die Monitorboxen oder auf den Bühnenboden, da ist der Prompter versteck.

Ich kann Dir nicht mehr sagen, welches Konzert es war, leider, aber bei einer Kameraeinstellung des Videos ist sehr genau zu erkennen, das in den Bühnenboden eine Glasplatte eingelassen ist unter der das Gerät sitzt. Sowas hab ich auch bei PUR gesehen, bei Elton John ist es ein PC-Bildschirm direkt neben dem Klavier, bei Phill Collins eine umgebaute Monitor-Box. Bei Brian Adams waren es gleich mehrere Monitor-Boxen.

Also gib Dich mal keinen Illusionen hin.

Gruß Oppa

Re: Hass-Koffer

Und jetzt mal ehrlich, bei aller Heldenverehrung:

Die Leute kochen auch nur mit Wasser! Wenn die ein 5-Stunden-Programm auf die Beine stellen müssten, mit Band, dann stünden die vor den gleichen Problemen wie jede andere Cover-Band auch.

Wenn Du heute den Stones sagst, spielt mal eben "2000 Lightyears from home" würden die Dich dumm angucken und fragen und sagen: "Ehh wat? Können wir nicht aus dem Stehgreif!" Aber jede andere Cover-Band solls können? Ohne Noten/Text/Tabs/Chords? Tut mir leid, zuviel verlangt.

Nomma Gruß Oppa

Re: Hass-Koffer

Und noch was: Wenn man ganz ehrlich und objektiv darüber nachdenkt und die Leistungen vergleicht, zwischen Cover-Bands und den "einzelnen Stars", wer hat da wohl musikalisch mehr drauf?
Derjenige der seinen Stil seit 40 Jahren runter nudelt oder derjenige, der sich alles mögliche drauf schaffen muss und flexibel ist?

Wenn ich ehrlich sein soll, hab ich mehr Respekt vor der Dorfmusikkapelle als vor den sogenannten Stars.

Also lasst den Dorfkapellen und Coverbands ihren Notenständer.

Re: Hass-Koffer

Hehe - mein Hass-Koffer Thema :-))))

: Und noch was: Wenn man ganz ehrlich und objektiv darüber nachdenkt und die Leistungen vergleicht, zwischen Cover-Bands und den "einzelnen Stars", wer hat da wohl musikalisch mehr drauf?

: Derjenige der seinen Stil seit 40 Jahren runter nudelt oder derjenige, der sich alles mögliche drauf schaffen muss und flexibel ist?
:
: Wenn ich ehrlich sein soll, hab ich mehr Respekt vor der Dorfmusikkapelle als vor den sogenannten Stars.
:
: Also lasst den Dorfkapellen und Coverbands ihren Notenständer.


Hi Waufel,

ich vertrete ja die Auffassung, dass ich die Band auch sehen möchte - und wenn dann zusätzlich noch Bewegung im Spiel ist - umso besser. :-))

Von wegen die Stars - also, ich war auch schon vor Jahrzehnten auf Konzerten - und ich bin mir sicher, dass es da noch KEINE Teleprompter und ähnliches gegeben hat - aber ich habe weder bei Clapton, noch bei Queen, Led Zeppelin, Who, Status Quo, Sweet, Suzi Quatro, Kiss, "P.d.Lucia, McLaughlin, A.d.Meola" (und die haben wirklich verdammt viele Töne gespielt :-))), usw. usf. einen Notenständer gesehen.

Nina Hagen z. Bsp. hatte damals den Boden voll mit riesigen Zetteln, auf denen die Texte gestanden haben - aber nix Ständer. Bei uns in der Band ist ja auch Notenständerverbot - von Spickzetteln, Telepromptern, Souffleusen, Tapeten auf dem Boden, usw. hat keiner was gesagt. Wer unsicher ist, soll sich was einfallen lassen - nur unser Keyboarder darf mit Notenständer - aber dafür wird er (der Keyboarder) aber in die hinterste Ecke geschoben :-)))

Übrigens - es gibt doch so 'ne Art Telepromptersoftware - hat schon mal jemand den Versuch unternommen, so mit billigem Laptop, vom midifizierten Keyboard gesteuert ... ?

Da wird von Bands geguckt, dass der Bühnenaufbau stimmt, die riesige Lichtanlage wird aufgebaut, es werden Stacks aufgebaut, damit es besser aussieht, das Keyboard bekommt Molton umgehängt ... - und dann sieht man nix, weil da minnigens 5 Orchesterpulte vorstehen.

Mir ist schon klar - 'ne Tanzmuckerband mit 300 und mehr Songs - da wird's schon schwierig. Müsste man überlegen, ob man nicht was in den Bühnenaufbau einbaut, dass nicht nach Notenständer aussieht, aber wo man trotzdem die Noten hinlegen kann (Leuchtschild mit dem Namen der Band o.ä.) Natürlich nicht vor jeden Mucker - da muss man sich was anderes einfallen lassen. Aber ich denke, da gibt es einige Möglichkeiten.

Ach übrigens - an gefährlichen Selbstversuchen getestet: Songs, bei denen ich nicht irgendwo hingucken muß (Leadsheet, Text, usw.), kann ich viel, viel, viel besser dem Publikum rüberbringen :-))))

Auch würde ich es mir nicht anmaßen zu entscheiden, wer musikalisch mehr drauf hat, Stars oder Covermusiker - die "Stars", die ich kennenlernen durfte, waren aber zumindest mir musikalisch sowas an weit voraus ... (Ich will damit nicht sagen, dass Covermusiker nix drauf hätten - der eine oder andere mag ja auch vielsaitiger sein als der eine oder andere Star - aber generell einfach so .... - nee, nee)

So Waufel - gezz aber genuch der Gegenrede - ich hoffe, bei Dir läufts wieder einigermaßen ok und ich drück die Daumen für viele weitere Gigs.

Gruß

Oly







Re: Hass-Koffer

Hi Oly,

prinzipiell hast Du ja recht. Ich wehre mich nur dagegen, dass man alles auswendig können muss. Natürlich ist so ein Notenständer nicht das Gelbe vom Ei. Aber oftmals nicht anders machbar, entweder aus finanziellen Gründen, weil die Asche für eine bessere Technik nicht reicht, oder eben aus Platzgründen. Wir haben am Freitag zu sechst auf einem Lkw-Anhänger gespielt, Tandemachser, also gerade mal 2,50 tief und vielleicht 5 oder 6 m lang. Wenn ich mir da meine Blätter auf den Boden oder an den Monitor gelegt hätte, wäre ich mit den Füßen drauf gestanden.

Es sagt ja auch niemand, das das Pult auf Brusthöhe sein muss, meines hat in etwa Oberschenkelhöhe, verschwindet also etwas.

Und zu den Großen: Wo ich die Prompter mit eigenen Augen gesehen habe, zum Beispiel 2003 in Darmstadt bei Elton John, ich war auf der Bühne und habe eine Blumendeko drauf gestellt, da haben sie ihn gerade getestet. Bei Brian Admas letztes Jahr in Frankfurt, war das Ding wunderschön in einer Monitorbox verpackt. Bei PUR auf der Schalke-Arena ganz clever im Bühnenboden.
Also erzähl mir nicht, die bräuchten das nicht. Zumindest für die Texte und das ist mMn bei eigenen Titeln mehr als peinlich.

Zu den musikalischen Qualitäten habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Natürlich ist ein Clapton oder Knopfler oder wie sie alle heissen, den meisten von uns qualitativ überlegen. Aber wenn ich jetzt einen Covermucker sehe, der sich auf viele verschiedene Stile einstellen muß, innerhalb kürzester Zeit klingen soll wie Knopfler, dann Clapton, dann Harrison, dann was weiß ich wer und das einen ganzen Abend lang, am nächsten Abend in der nächsten Band wieder ganz anders. Na ich weiß nicht, wer da die größere Leistung vollbringt, derjenige der immer nur sich selbst spielt oder der andere, der flexibel sein muss?

Bei den Sängern ist das nicht anders. Ich will aber damit nicht die Leistung der Herren und Damen Stars schmäleern, keineswegs. Nur vielleicht mal eine Lanze brechen, für ach so bemitleideten Tanz- und Covermucker.

Das man einen Song den man absolut intus hat, viel besser rüberbringen kann ist vollkommen klar. Wobei, ich brauch das Pult eigentlich auch nur noch als kurze Info für Textanfang, Tonart und Setliste. Aber wehe es ist nicht da, dann hau ich daneben.

Achso, von wegen Jahrzehnte: 1974, legendäres Sinatra-Konzert im Madison Square Garden, nachweislich mit Teleprompter, sonst hätte er nämlich sämtliche Texte vergessen. Das ist mal schlappe 32 Jahre her.
Hat damals einige Aufregung verursacht: Sinatra stiert dauernd auf den Prompter.

Gruß Waufel

Re: Hass-Koffer

tach zusammen

bei mir ist es ganz oft so: habe ich meine blätter daliegen, brauch ich sie meistens nicht. aber, wehe sie liegen nicht da, dann ist das chaos vorprogrammiert. ich brauch sie halt für meine eigene beruhigung und ich fühl mich als genug amateur, das ich mir diese beruhigung auch gönne.
seit dem live konzert von "pete townsend and the deep end" in kannes habe ich da auch keine skrupel mehr.

Gruß lothar

Re: Hass-Koffer

Moin Waufel,

zum Thema "Griff-ins-Klo-immer-beim-selben-Titel" - das war bei mir damals (hust, hust...) immer das erste
Solo bei "Nothing else matters", das Ding mit den Terzen. Pupseinfach und auch noch recht langsam, aber
nachdem ich das Teil einmal versemmelt hatte, konnte ich machen was ich wollte, jedesmal bei diesem Lied
schäumte mir an der Stelle das Adrenalin aus den Ohren und das 1. Solo klang von da an mal mehr
und mal weniger nach Jazz ;-))

Zum Thema Notenständer auf der Bühne: No. Never. Also niemalsnienicht. Sieht sowas von extrem Scheisse aus,
da ist das Stieren auf Bodenzettel oder Teleprompter noch Zucker dagegen. Also nicht mal in Kniehöhe, auch
nicht bei Vollmond oder im Hühnerkäfig. Ausnahmen gelten nur für klassische Orchester und Big Bands, wo eh
(fast) alle sitzen....ok, Keyboarder kann man so gut wie nie dazu zwingen, auf ihre geliebten Noten zu verzichten, die sind aber
auch meist vom anderen Stern und/oder sowieso evil...die Nebelmaschine immer unter'n Keyboardständer und gut ist's...;-)).


Grüße,

Andreas

Re: Hass-Koffer

Hi,

tja, bei mir ist der "Jedes - Mal - Verspiel - Song" einer unsrer eigenen. Ich spiel da nach dem ersten Refrain ein soloartiges Fill - In mit Delay. Ich hab's glaub noch kein eniziges Mal im Gig gescjafft, dass Delay rechzeitig einzuschalten, die richtige Lage zu treffen und dann das Ding richtig zuspielen. In der Probe klappt das immer wunderbar, aber live setz ich's immer in den Sand. Ich mag diesen Song eigentlich sehr gern, aber das Fill - In ist so ein bisschen meine Angststelle im Gig.

Grüße

Clemens

Re: Hass-Koffer

Hi Waufel

:prinzipiell hast Du ja recht. Ich wehre mich nur dagegen, dass man alles auswendig können muss.

Hey Alter - hab ich auch nie gesagt :-))) (Wir müssen IMHO eh grad aufpassen, nicht aneinander vorbei zureden)

:Und zu den Großen: Wo ich die Prompter mit eigenen Augen gesehen habe, zum Beispiel 2003 in Darmstadt bei Elton John, ich war auf der Bühne und habe eine Blumendeko drauf gestellt, da haben sie ihn gerade getestet. Bei Brian Admas letztes Jahr in Frankfurt, war das Ding wunderschön in einer Monitorbox verpackt. Bei PUR auf der Schalke-Arena ganz clever im Bühnenboden.
: Also erzähl mir nicht, die bräuchten das nicht. Zumindest für die Texte und das ist mMn bei eigenen Titeln mehr als peinlich.


Hab ich nie gesagt, dass es heutzutage nicht so wäre - warum sollen sie es auswendig lernen, wenn es Teleprompter gibt.

Ich habe nie behauptet, dass irgendjemand irgendetwas auswendig können muss - dass einzige, was ich gesagt habe, ist sinngemäß: Notenständer auf der Bühne sehen Scheisse aus !!!!

Mag sein, dass Frankieboy damals schon Teleprompter nutzte - aber ich weiss auch hundertprozentig (weil ich ein paar mal auf der jeweiligen "Starbühne" gestanden habe), dass es bei sehr vielen auch ohne ging - und auch ohne Notenständer.

Zu den Stars - dass mit der Lanze brechen für Tanzmucker ist ja vollkommen ok - ich hab ja selbst lange Zeit Tanzmucke gemacht - aber ich finde, es ist äußerst müßig, sich darüber auszulassen, wer die größere Leistung vollbringt: :Na ich weiß nicht, wer da die größere Leistung vollbringt, derjenige der immer nur sich selbst spielt oder der andere, der flexibel sein muss?

Hey, bitte nicht falsch verstehen - ich will hier keine Stars in den Himmel loben oder Tanzmucker platt machen - aber hier werden Äpfel und Birnen verglichen. (Buy se vai - ich finde ja Tanzmucker, die annähernd so klingen wie Harrison, dann annähernd so klingen wie Santana und dann annähernd so klingen wie Mark Knopfler eh blöd. :-))

Ich hab ja, wie oben erwähnt, selbst jahrelang Tanzmucke gemacht und anschließend jahrelang mit den Fatzos eigene Lieder, im eigenen Stil, mit eigenem Sound und eigenen Soli - ich fand das nicht unbedingt einfacher - es hat allerdings viel mehr Spaß gemacht.

So - und jetzt kommt mein Lieblingssatz (den ja einige andere auch so ähnlich geschrieben haben): :Wobei, ich brauch das Pult eigentlich auch nur noch als kurze Info für Textanfang, Tonart und Setliste. Aber wehe es ist nicht da, dann hau ich daneben.

Und das wird sich nie ändern, wenn man es nicht macht - das Weglegen der Zettel. :-)))

So - jetzt muss ich erstmal 'n bißchen was arbeiten.

Gruß

Oly