Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

Derzeit nix Neues in der AS-Börse - vielleicht magst Du das ändern?

Demnächst: CORDUROY bei Musik am Fluss, Blauer Steg, Frankfurt Rödelheim am Samstag, den 25. Mai 2024, gegen 18:00 Uhr.

(-) Header verbergen



Übersicht

(Gitarre) Mapleneckabnutzung

Hallo,

jeder der eine Gitarre mit Mapleneck hat, weiss wie anfällig der Lack und das darunter befindliche Holz gegen Abnutzung ist. Bei meiner USA-Std.-Strat ist jetzt nicht nur der Lack auf dem Griffbrett und an den Kanten stellenweise durchgespielt, sondern auch die Griffbrettkanten haben durch leichte Schläge, Umrutschen der Gitarre und Aufschlagen auf harte Kanten, usw. 2-3 kleinere Kerben (2-3 mm) abbekommen. Das sieht erstens häßlich aus, zweitens fühlt sich das beim Drübergleiten auch nicht besonders doll an.
Was kann man tun? Ignorieren? - oder sauber ausschaben, mit irgendeinem Füller (Spachtelmasse?) auffüllen, glattschleifen und wieder überlackieren? Hat jemand eine Idee bzw. sowas schonmal gemacht. Ich traue mir prinzipiell solch eine Arbeit zu, möchte allerdings ein möglichst gutes Ergebnis erreichen, wenn ich schon an der Gitarre rummurkse!

Viele Grüsse

nysy

Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

Hi,

bei kleineren Macken hilft ein Zahnstocker, Superkleber und Nassschleifpapier.
Ich habe so an dem Hals meines Jazzbasses ein paar (das Griffgefühl) störende Stellen prima ausgebessert bekommen.
Du musst nur mit viel Geduld in Schichten arbeiten. Tropfen Superkleber dünn mit Zahnstocher auftragen, aushärten lassen, beischleifen. Wenn immer noch fühlbarer unterschied zur Umgebung, wiederholen.

gruss
Tom

Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

Hallo erstmaa
Also ich hab bei meiner tele am hals, der auch maple ist, den ganzen lack mit abbeizer abgebeizt. Dannach schön mit olivenöl einschmieren damit sich das holz vollsaugt und dann passd des! Ich find, dass es sich auf holz viel geiler anfühlt zu spielen. Aber du scheinst es ja eher net so zu mögen wenn der lack weg ist!das holz wird dann mit der zeit auch dunkler und dreckig aber is geschmackssache denk ich!
mfg
Schlaubi

Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

: Also ich hab bei meiner tele am hals, der auch maple ist, den ganzen lack mit abbeizer abgebeizt. Dannach schön mit olivenöl einschmieren damit sich das holz vollsaugt und dann passd des!

Hallo Schlaubi,

das hab ich mir auch schon überlegt: Lack runter, dann ölen und wachsen; allerdings bleiben nach wie vor die Dellen und Macken an der Griffbrettkante, die wohl nach wie vor etwas am Daumen rubbeln.

Ein wesentlich weiterer Schritt wäre: alles Fretwerk runterfräsen, Rosewoodgriffbrett aufleimen, abrichten, neue Bünde drauf und das Halsprofil gleich etwas dicker gemacht; - das setzt allerdings schreinerische Präzisionsarbeit voraus; - ob ich das wagen soll?

nysy

Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

Mojn nysy,

Ein wesentlich weiterer Schritt wäre: alles Fretwerk runterfräsen, Rosewoodgriffbrett aufleimen, abrichten, neue Bünde drauf und das Halsprofil gleich etwas dicker gemacht; - das setzt allerdings schreinerische Präzisionsarbeit voraus; - ob ich das wagen soll?

Neuer Hals ist sicher risikoloser und billiger.

ne schöne Jrooß, Mathias




Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

: ... Du bist zu beneiden.
:
: Eine Hand die Relic ätzend wirkt. Mich kommt das immer teuer zu stehen...
:
: GRuZZ *


Hallo LoneStar,

ich weiss, manch einer schleift seine nagelneue Gitarre erst mal 2 Wochen auf dem Fußboden rum, damit sie auch gebraucht aussieht.

Natürlich würde ich natürliche Lackabspielungen belassen. Allerdings stört eine 3 mm-Kerbe an der Griffbrettkante doch etwas beim Drübergleiten mit der Daumeninnenfläche!

nysy

Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

moin nysy,

: Ein wesentlich weiterer Schritt wäre: alles Fretwerk runterfräsen, Rosewoodgriffbrett aufleimen, abrichten, neue Bünde drauf und das Halsprofil gleich etwas dicker gemacht; - das setzt allerdings schreinerische Präzisionsarbeit voraus; - ob ich das wagen soll?

ich krieg hier grad das große staunen. deshalb mal meine sicht der dinge: eine gitarre die nicht gespielt wurde hat auch keine gebrauchsspuren. solche instrumente mögen makellos aussehen, aber ich finde sie todlangweilig. eine solche gitarre interessiert mich nicht. ich mag lieber gitarren, die "geschichten erzählen" können, die etwas erlebt haben und die vor allem viel gespielt wurden. das sieht man ihnen dann auch an, und das ist in ordnung so. und damit meine ich nicht das in mode gekommene aging.

z.b. meine dreckig-weiße strat: die habe ich am tage meiner immatrikulation - dem 01.09.87 in dresden gekauft und seit dem sehr oft gespielt. sie hat etliche umbauten, einen wohnungsbrand und einen anschlag mit einem schlosserhammer über sich ergehen lassen müssen. der griffbrettlack ist in weiten teilen heruntergespielt, und diese gebrauchsspuren sind echt. eine renovierung dieser strat wäre für mich undenkbar.

gruß falk

Re: (Gitarre) Mapleneckabnutzung

Genau meine Meinung!

Meine schwarze Strat, die ich seit 18 Jahren habe, hat auch so einige Macken, auch auf dem Griffbrett. Aber das schöne ist, zu jeder Macke gibt es seine Geschichte. z.B. "und da hat der Lehrer aus der Schulbigband seine Schlagzeigbecken aus 1,50 m Höhe drauffallen lassen".
Ich ärgere mich auch über einen Reparaturversuch, den ich mal unternommen hatte, das waren Brandflecken von einer runtergebrannten Zigarrette an der Kopfplatte. Hab das vorsichtig runtergeschliffen und versucht mit Lack wieder auszugleichen. Man sieht es immer noch und es sieht Sch... aus. Hätte ich man die Brandflecken gelassen! Hab schon überlegt, die Brandlöcher wiederherzustellen, mit ner Zigarrette ;-)

Gruß

Roland

: moin nysy,
:
: : Ein wesentlich weiterer Schritt wäre: alles Fretwerk runterfräsen, Rosewoodgriffbrett aufleimen, abrichten, neue Bünde drauf und das Halsprofil gleich etwas dicker gemacht; - das setzt allerdings schreinerische Präzisionsarbeit voraus; - ob ich das wagen soll?
:
: ich krieg hier grad das große staunen. deshalb mal meine sicht der dinge: eine gitarre die nicht gespielt wurde hat auch keine gebrauchsspuren. solche instrumente mögen makellos aussehen, aber ich finde sie todlangweilig. eine solche gitarre interessiert mich nicht. ich mag lieber gitarren, die "geschichten erzählen" können, die etwas erlebt haben und die vor allem viel gespielt wurden. das sieht man ihnen dann auch an, und das ist in ordnung so. und damit meine ich nicht das in mode gekommene aging.
:
: z.b. meine dreckig-weiße strat: die habe ich am tage meiner immatrikulation - dem 01.09.87 in dresden gekauft und seit dem sehr oft gespielt. sie hat etliche umbauten, einen wohnungsbrand und einen anschlag mit einem schlosserhammer über sich ergehen lassen müssen. der griffbrettlack ist in weiten teilen heruntergespielt, und diese gebrauchsspuren sind echt. eine renovierung dieser strat wäre für mich undenkbar.
:
: gruß falk