Hallo zusammen,
folgendes Problem:
Die (Heimstudio-)Aufnahmen mit unserem Bluesrocktrio (Git +Ges, Bass, Dr) klingen etwas leblos und direkt, weichgespült, einfach glatt.
Dabei wurde auch alles gleichzeitig (quasi live) eingespielt und die Aufnahme ist grundsätzlich okay.
Hattet Ihr schon ähnliche Probleme?
Was wäre Euer Ansatz um den Aufnahmen etwas mehr Ambience zu geben, bzw. wie bekomme ich etwas mehr Dreck rein?
Gruß
Dan
PS: Bin kurz davor wieder Liveaufnahmen zu machen
Übersicht
- (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos - gestartet von Dan 12. November 2005 um 19:39h
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos - von bO²gie am 12. November 2005 um 23:12
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
erniecaster
am 12. November 2005 um 20:24
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
Dan
am 12. November 2005 um 23:04
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos - von bO²gie am 12. November 2005 um 23:31
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
Dan
am 12. November 2005 um 23:04
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
the stooge
am 12. November 2005 um 20:10
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
Dan
am 12. November 2005 um 22:50
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos - von the stooge am 12. November 2005 um 23:24
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
Dan
am 12. November 2005 um 22:50
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
KlausP
am 12. November 2005 um 20:06
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos - von Dan am 12. November 2005 um 22:46
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos
- von
Noelch
am 12. November 2005 um 19:58
- Re: (Recording) Demoaufnahmen klingen leblos - von Dan am 12. November 2005 um 22:43
Hallo Dan,
gibts ne Chance mal reinzuhören? Dann kann man dir sicher helfen.
Grüße, Noelch
gibts ne Chance mal reinzuhören? Dann kann man dir sicher helfen.
Grüße, Noelch
Hallo, Dan
vielleicht mal sowas Ähnliches über die Aufnahme laufen lassen?
http://www.thomann.de/thoali3456.html
Gibt noch einen anderen bekannten Hersteller solcher Psychoakustik-Prozessoren, mir fällt nur der Name gerade nicht mehr ein
Gruß Klaus
vielleicht mal sowas Ähnliches über die Aufnahme laufen lassen?
http://www.thomann.de/thoali3456.html
Gibt noch einen anderen bekannten Hersteller solcher Psychoakustik-Prozessoren, mir fällt nur der Name gerade nicht mehr ein
Gruß Klaus
Mojn Dan,
Was wäre Euer Ansatz um den Aufnahmen etwas mehr Ambience zu geben,
Freunde einladen zur Aufnahme, Kiste Bier hinstellen. Dann spielt man für's Publikum und nicht für's Band.
bzw. wie bekomme ich etwas mehr Dreck rein?
Mix aufs Tapedeck ziehen und wieder zurück. Das Ganze ein paar mal hin und her, bis es gefällt.
Ne schöne Jrooß, Mathias
Was wäre Euer Ansatz um den Aufnahmen etwas mehr Ambience zu geben,
Freunde einladen zur Aufnahme, Kiste Bier hinstellen. Dann spielt man für's Publikum und nicht für's Band.
bzw. wie bekomme ich etwas mehr Dreck rein?
Mix aufs Tapedeck ziehen und wieder zurück. Das Ganze ein paar mal hin und her, bis es gefällt.
Ne schöne Jrooß, Mathias
Hallo!
Das Problem ist nicht ungewöhnlich. Genauer gesagt, sind es zwei Probleme.
1. Alle Beteiligten versuchen, keinen Fehler zu machen und spielen auf Sicherheit. Jeder hört auf sich, nicht auf die ganze Band oder ein Publikum. Die Veranstaltung ist introvertiert statt offensiv. Therapie Nummer eins also: Jeder ein Bier trinken, schmutzigen Witz erzählen, einzählen und ab. öchstens zwei Takes, dann ist Feierabend. Ööhm - der Song muss vorher sitzen und zwar richtig.
2. Was live funktioniert, muss als Tonträger nicht gut sein und umgedreht. Dreck klingt live gut, auf Konserve kann das auch sehr nervig sein. Therapie zwei also: Dritte und vierte Gitarre drauf, vielleicht ein paar Percussiongeschichten, Backgroundvocals. "Produziert" das mal.
Aber das ist alles leicht gesagt...
Gruß
erniecaster
Das Problem ist nicht ungewöhnlich. Genauer gesagt, sind es zwei Probleme.
1. Alle Beteiligten versuchen, keinen Fehler zu machen und spielen auf Sicherheit. Jeder hört auf sich, nicht auf die ganze Band oder ein Publikum. Die Veranstaltung ist introvertiert statt offensiv. Therapie Nummer eins also: Jeder ein Bier trinken, schmutzigen Witz erzählen, einzählen und ab. öchstens zwei Takes, dann ist Feierabend. Ööhm - der Song muss vorher sitzen und zwar richtig.
2. Was live funktioniert, muss als Tonträger nicht gut sein und umgedreht. Dreck klingt live gut, auf Konserve kann das auch sehr nervig sein. Therapie zwei also: Dritte und vierte Gitarre drauf, vielleicht ein paar Percussiongeschichten, Backgroundvocals. "Produziert" das mal.
Aber das ist alles leicht gesagt...
Gruß
erniecaster
Hi,
die Dinger sind nachgespielt. Aber wenn Du mich anmails, kann ich Dir gerne Ausschnitte schicken.
Gruß
Dan
die Dinger sind nachgespielt. Aber wenn Du mich anmails, kann ich Dir gerne Ausschnitte schicken.
Gruß
Dan
Hi Klaus,
stimmt, in meinem Aufnahmegerät ist so was ähnliches auch drin.
Ist zumindest einen Versuch wert.
Gruß
Dan
stimmt, in meinem Aufnahmegerät ist so was ähnliches auch drin.
Ist zumindest einen Versuch wert.
Gruß
Dan
Hi Mathias,
womit wir dann doch wieder bei der Liveaufnahme wären.
:Mix aufs Tapedeck ziehen und wieder zurück. Das Ganze ein paar mal hin und her, bis es gefällt
Ob's auch geht, wenn ich's auf CD brenne und die ein paar mal kopiere? :-)
Gruß
Dan
womit wir dann doch wieder bei der Liveaufnahme wären.
:Mix aufs Tapedeck ziehen und wieder zurück. Das Ganze ein paar mal hin und her, bis es gefällt
Ob's auch geht, wenn ich's auf CD brenne und die ein paar mal kopiere? :-)
Gruß
Dan
Hi,
stimmt, wobei ich Problem 1 auch bei einer Liveaufnahme habe - vielleicht fällt die spezielle Aufnahmesituation mit Kopfhörer usw. weg, aber das "nur keine Fehler machen" ist trotzdem im Hinterkopf.
Den Vorschlag mit dem "Produzieren" werde ich mal umzusetzen versuchen. Bei Studioaufnahmen von anderen Dreierformationen sind ja auch mehrere Gitarren drauf.
Wenn ich mich richtig erinnern kann kommt Stevie Ray Vaughan auf seiner ersten LP ohne zusätzliche Gitarrenspuren aus - Respekt. Die Scheibe kommt aus tontechnischer Sicht recht unspektakulär daher und man denkt gar nicht, was da eigentlich dahinter steckt.
Gruß
Dan
stimmt, wobei ich Problem 1 auch bei einer Liveaufnahme habe - vielleicht fällt die spezielle Aufnahmesituation mit Kopfhörer usw. weg, aber das "nur keine Fehler machen" ist trotzdem im Hinterkopf.
Den Vorschlag mit dem "Produzieren" werde ich mal umzusetzen versuchen. Bei Studioaufnahmen von anderen Dreierformationen sind ja auch mehrere Gitarren drauf.
Wenn ich mich richtig erinnern kann kommt Stevie Ray Vaughan auf seiner ersten LP ohne zusätzliche Gitarrenspuren aus - Respekt. Die Scheibe kommt aus tontechnischer Sicht recht unspektakulär daher und man denkt gar nicht, was da eigentlich dahinter steckt.
Gruß
Dan
Moin Dan -
: Hattet Ihr schon ähnliche Probleme?
: Was wäre Euer Ansatz um den Aufnahmen etwas mehr Ambience zu geben, bzw. wie bekomme ich etwas mehr Dreck rein?
das Problem kenn ich. Aber vielleicht bist du ja schon auf dem Richtigen Weg? Du fragst nach Ambience (weil alles platt und leblos klingt). Ich versuch dem ganzen meist mit einem kleinen Raumhall zu Leibe zu rücken. Der Raum darf ruhig etwas "schepperig" klingen (ohne zu gross zu sein. Keine leere Konzerthalle oder Canyons *g*). Die Hallsuppe über das Stück kippen und ganz langsam zurückziehen, bis der Raum kaum noch wahrgenommen wird. Dann A/B vergleichen, abschmecken und dann mit einem EQ dezent Mitten anheben. Man neigt oft dazu zuwenig Mitten im Klangbild zu haben, damit's gefälliger klingt. Ich hab mal mittels Spectrum Analyser professionelle Aufnahmen mit meinen Hobbyaufnahmen verglichen und hab u.a. festgestellt das ich bei den Mitten immer viel zu sparsam umgegangen bin.
Gruss und so ...
Boogie
NP: Clem Snide - I woke up with the sound of german hiphop in my head
: Hattet Ihr schon ähnliche Probleme?
: Was wäre Euer Ansatz um den Aufnahmen etwas mehr Ambience zu geben, bzw. wie bekomme ich etwas mehr Dreck rein?
das Problem kenn ich. Aber vielleicht bist du ja schon auf dem Richtigen Weg? Du fragst nach Ambience (weil alles platt und leblos klingt). Ich versuch dem ganzen meist mit einem kleinen Raumhall zu Leibe zu rücken. Der Raum darf ruhig etwas "schepperig" klingen (ohne zu gross zu sein. Keine leere Konzerthalle oder Canyons *g*). Die Hallsuppe über das Stück kippen und ganz langsam zurückziehen, bis der Raum kaum noch wahrgenommen wird. Dann A/B vergleichen, abschmecken und dann mit einem EQ dezent Mitten anheben. Man neigt oft dazu zuwenig Mitten im Klangbild zu haben, damit's gefälliger klingt. Ich hab mal mittels Spectrum Analyser professionelle Aufnahmen mit meinen Hobbyaufnahmen verglichen und hab u.a. festgestellt das ich bei den Mitten immer viel zu sparsam umgegangen bin.
Gruss und so ...
Boogie
NP: Clem Snide - I woke up with the sound of german hiphop in my head
Mix aufs Tapedeck ziehen und wieder zurück. Das Ganze ein paar mal hin und her, bis es gefällt
:
: Ob's auch geht, wenn ich's auf CD brenne und die ein paar mal kopiere? :-)
Ich vergaß, dass heute kaum noch jemand ein Tape hat, außer mir, das aber einstaubt, weil's bei Ebay niemand haben will und dessen Kassetten ich längst weggeschmissen habe, weil sie völlig korrodiert waren.
Den Trick sollen angeblich die Stones angewandt haben, damit die glatten Studioproduktionen wieder ein paar Haare am Sack kriegen.
Bei Studiotechnikern ist zu diesem Zweck die "Wärmflasche" beliebt, ein Röhrenlimiter/kompressor.
Als Lowtechalternative dazu könnte man den Mix ja mal durch eine (oder zwei, wg. Stereo) Gitarrenvorstufen bei möglchst linearer Einstellung jagen und schauen was passiert. Probieren kostet nix.
Ne schöne Jrooß, Mathias
:
: Ob's auch geht, wenn ich's auf CD brenne und die ein paar mal kopiere? :-)
Ich vergaß, dass heute kaum noch jemand ein Tape hat, außer mir, das aber einstaubt, weil's bei Ebay niemand haben will und dessen Kassetten ich längst weggeschmissen habe, weil sie völlig korrodiert waren.
Den Trick sollen angeblich die Stones angewandt haben, damit die glatten Studioproduktionen wieder ein paar Haare am Sack kriegen.
Bei Studiotechnikern ist zu diesem Zweck die "Wärmflasche" beliebt, ein Röhrenlimiter/kompressor.
Als Lowtechalternative dazu könnte man den Mix ja mal durch eine (oder zwei, wg. Stereo) Gitarrenvorstufen bei möglchst linearer Einstellung jagen und schauen was passiert. Probieren kostet nix.
Ne schöne Jrooß, Mathias
Moin Dan -
...Stevie Ray Vaughan auf seiner ersten LP ohne zusätzliche Gitarrenspuren aus - Respekt. Die Scheibe kommt aus tontechnischer Sicht recht unspektakulär daher und man denkt gar nicht, was da eigentlich dahinter steckt.
dahinter steckte Produzent John A. Hammond. Und der hatte schon bei Billie Holiday und Count Basie ' ne gute Nase.
Gruss und so ...
Boogie
...Stevie Ray Vaughan auf seiner ersten LP ohne zusätzliche Gitarrenspuren aus - Respekt. Die Scheibe kommt aus tontechnischer Sicht recht unspektakulär daher und man denkt gar nicht, was da eigentlich dahinter steckt.
dahinter steckte Produzent John A. Hammond. Und der hatte schon bei Billie Holiday und Count Basie ' ne gute Nase.
Gruss und so ...
Boogie