Tach zusammen!

Einige wissen es ja schon aus dem Chat - heute war TV-Tag für meine kleine sympathische Combo.

Information an uns vorher: Der SWR will eine Sendung über den Saargau machen, und dafür brauchen die jemand, der im Dialekt der Gegend singt. Da bieten wir uns ja quasi an. Was zu sehen sein wird: ein paar Landschaftsaufnahmen, vor denen wir dann ein komplettes Lied Playback trällern dürfen. Aufnahmen haben wir zwar schon ein paar, bloß von dem Lied, das so richtig zu dem Thema passen würde, halt nicht. Also noch Aufnahme vorher.

Der Tag:
Um 9.15 morgens losgefahren, den Rest der Band einsammeln, heute mal ohne Schlagzeug. Um ziemlich Punkt 10 dann im Bürgerhaus von Konz-Krettnach (komischerweise gibt's da auf Wikipedia keinen Eintrag zu). Bürgerhäuser auf dem Land sind ja meistens viereckig und haben einen großen Saal, in dem es unglaublich hallt. Wir haben dann aber noch ein schickes kleines Zimmerchen ohne Eigenhall gefunden. Nach 45 min war die Nummer dann auch im Kasten.

Mit dem Tape dann also ab in die Weinberge und vor kleine Kapellchen und so weiter. Die haben ein Zeug aufgefahren, unglaublich, mit Teleskopkamera und so weiter. Auf Nachfrage: Allein ein Objektiv kostet etwa 40.000 Euren (= drei Gibsons).

Die unglaublichste Geschichte ist dann in der Mittagspause passiert. Weil das Konzer Tälchen eher Touristikrandgebiet ist und nur bedingt von Trier als Attraktion profitiert, gibt's da kaum Restaurants mit Mittagstisch. Wir haben dann aber eins gefunden. Nach 5 Minuten sitzen (ok, draußen), kam dann auch der Wirt. Getränke konnte man bei ihm bestellen, für's Essen musste dann das Fräulein kommen. Die kam dann auch 10 Minuten später. Nach einer Dreiviertelstunde haben wir dann mal vorsichtig nachgefragt, wo denn das Essen bleibt. "Die Kneipe drinnen ist voll, hier draußen auch, aber Sie können sicher sein, hier geht's streng nach Liste und keiner kommt früher dran als nach Plan". Nach einer Stunde kam dann auch die Suppe, die sich einer als Vorspeise bestellt hat. Weitere 10 Minuten später die Beilagensalate. Als nach 1h40 immer noch kein Essen da war (und Leute, die zwar nach uns gekommen waren, aber wohl vor uns ihre Bestellung aufgegeben haben, schon längst ihr Essen hatten), sind wir rein, haben die Bestellung storniert und die Getränke sowie Salate bezahlt. Wollten wir jedenfalls. Der Wirt ist dann richtig stinkig geworden, denn lediglich 110 Minuten nach unserer Bestellung kam pünktlich zum Aufbruch unser Essen aus der Küche. Wir hatten aber keine Zeit mehr, also Pech gehabt. Der Kollege ist dann noch richtig stinkig geworden, von wegen "so etwas hab ich ja noch nie erlebt, diese arroganten Fernsehmenschen". Ich habe eigentlich auch in den vollsten Läden nie mehr als 30 Minuten auf mein Essen gewartet. Die wollen sich jetzt beim SWR über uns beschweren. Sollen sie doch. Und wenn ihr irgendwann mal in der Gegen hier seid, geht NIE, NIE, NIE in die "Winzerstube" in Niederemmel. Niemals nie. Ihr werdet verhungern.

Egal. Weitergedreht (zwangsläufig etwas gehetzter, schließlich werden die Tage ja auch nicht mehr länger). Mein armes Auto - erst 11 Jahre alt, und schon muss es Weinberge hoch, 15 Minuten stehen, 2 km weiter, über Trampelpfade, wieder für 10 Minuten stehenbleiben, wieder weiter, Serpentinen runter, wieder stehenbleiben etc.

Um 19h00 dann fertig, und die alles entscheidende Frage:

Wann wird das denn gesendet?

Antwort: Am 23.10., um 20.15 im SWR-Fernsehen. Ich hoffe mal, entweder Datum oder Uhrzeit stimmen nicht, denn meine Fernsehzeitung sagt für diesen Termin:

"Fröhlicher Feierabend" mit Sonja Schrecklein und Tony Marshall.

Bitte nicht.

Die Sendung dauert eine Stunde, und wir werden davon 3 Minuten haben. Die restlichen 57 dürften grauenvoll werden (obwohl, immerhin haben die uns genommen, vielleicht sind da ja noch andere interessante Leute neben den Volksmutanten zu sehen), das will ich keinem Aussensaiter zumuten.

Trotzdem freue ich mich tierisch auf Duisburg :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Hallo Pepe,

tolle Geschichte. :-)

Also dann werde ich also am 23.10. mal Volxmusik sehen. :-)

Viele Grüße, bis Freitag

Jochen

Huhu Pepe...

Auf Nachfrage: Allein ein Objektiv kostet etwa 40.000 Euren (= drei Gibsons).Die hatten noch ganz andere unverstaendliche teure Kleinteile dabei, da bin ich mir sicher.

Ich habe gerade Ersatzteile fuer ein Videobandgeraet gekauft, die liegen schon bei £8.000 - die Kiste neu bringt Dir eine Gibson pro Monat. Die spinnen, die Roemer...

Beim SWR gibt es ja wenigstens noch Leute, die vernuenftig mit dem ganzen geraffel umgehen koennen. Ob der verantwortliche Redakteur so viel kann, werden wir dann ja bestaunen koennen - ich hoffe doch, dass man den Emigranten eine Kopie zur Verfuegung stellen kann?

gut Ton!
ullli

Guten Tach,

kaum lockt die Volksmusik, gehen alle Vorsätze über Bord. ich denke neben der "Gibson-Vergleichs-Nebenwährung" wurde hier auch "Charakter" neu definiert.

Sollte noch jemand der Stamm(tisch)außensaitern, vielleicht bei Karl Moik oder Frau Nebel, auftreten wollen, leihe ich ihm gerne meine Gitarre aus.

Gruß Fogel

:
: Also dann werde ich also am 23.10. mal Volxmusik sehen. :-)
:
Da gucken wir wohl alle mal "Mussigg fer's Folk"!

Aber dann müßt ihr auch alle den Krimi "Madonnenkinder" von Michael Kibler lesen, da sind wir nämlich mit drin! :-) *Angebmode off*

Gruß Waufel

Moin Fogel,

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: Sollte noch jemand der Stamm(tisch)außensaitern, vielleicht bei Karl Moik oder Frau Nebel, auftreten wollen, leihe ich ihm gerne meine Gitarre aus.
:


Immer her damit, wenn genügend Kohle rüberwächst, bin ich dabei :-)))

Gruß,
Johannes

Tach ullli!

: Die hatten noch ganz andere unverstaendliche teure Kleinteile dabei, da bin ich mir sicher.

Oh ja, da war einiges am Start ...

: Beim SWR gibt es ja wenigstens noch Leute, die vernuenftig mit dem ganzen geraffel umgehen koennen. Ob der verantwortliche Redakteur so viel kann, werden wir dann ja bestaunen koennen - ich hoffe doch, dass man den Emigranten eine Kopie zur Verfuegung stellen kann?

Die machten jedenfalls einen kompetenten Eindruck. Nett waren sie auch noch, nur nicht zu besagtem Wirt :-)

Und das mit der Kopie: Uns wurde eine DVD versprochen - ob von der ganzen Sendung, nur unserem Auftritt oder dem gesamten Material von uns, weiss ich nicht (alles Szenen plus geschnittener Teil ohne den Rest der Sendung wäre mir natürlich am liebsten :-) ).

Wenn die dann tatsächlich kommt, kann ich gerne die eine oder andere Kopie ziehen ...

Nos vemos en infierno, Pepe

: kaum lockt die Volksmusik, gehen alle Vorsätze über Bord. ich denke neben der "Gibson-Vergleichs-Nebenwährung" wurde hier auch "Charakter" neu definiert.

Tja, schade. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil - dass unser schönes Liedchen in einer "Volksmusik"-Sendung verbraten werden soll, habe ich erst nach Abschluss der Dreharbeiten erfahren.

Ich bitte aber um Entschuldigung, falls mein Ursprungsposting zu kompliziert geschrieben war.

: Sollte noch jemand der Stamm(tisch)außensaitern, vielleicht bei Karl Moik oder Frau Nebel, auftreten wollen, leihe ich ihm gerne meine Gitarre aus.

Und was soll ich damit? Ich spiele doch Bass ...

moin pepe,

komm, laß es - ist doch total sinnlos. da hilft nur noch ignorieren.

:-)

gruß falk
steuerzahler

: moin pepe,
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: komm, laß es - ist doch total sinnlos. da hilft nur noch ignorieren.
:
: :-)
:

Darf ich Dich verbesseren, Falk? Das Zitat heißt glaube ich: Noch nicht mal ignorieren! Oder?

Gruß Waufel

:
: Immer her damit, wenn genügend Kohle rüberwächst, bin ich dabei :-)))
:

Jou, in dieser Beziehung bin ich auch wie eine Hure, für Geld spiel ich sogar fremde Gitarren! :-))

Gruß Waufel

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: : Immer her damit, wenn genügend Kohle rüberwächst, bin ich dabei :-)))
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: Jou, in dieser Beziehung bin ich auch wie eine Hure, für Geld spiel ich sogar fremde Gitarren! :-))
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: Gruß Waufel


Tach auch,

wieso müssen eigentlich immer die weniger Hellen auf meine Einlassungen reagieren?

: Jou, in dieser Beziehung bin ich auch wie eine Hure, für Geld spiel : ich sogar fremde Gitarren!

Ohne Kommentar..

Gruß Fogel

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: : Immer her damit, wenn genügend Kohle rüberwächst, bin ich dabei :-)))
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: Jou, in dieser Beziehung bin ich auch wie eine Hure, für Geld spiel ich sogar fremde Gitarren! :-))
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Bei mir ist es aber noch schlimmer: Für Geld spiele ich sogar Gitarre ;-))

viele Grüße,
Johannes

: Guten Tach,
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: kaum lockt die Volksmusik, gehen alle Vorsätze über Bord. ich denke neben der "Gibson-Vergleichs-Nebenwährung" wurde hier auch "Charakter" neu definiert.
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: Sollte noch jemand der Stamm(tisch)außensaitern, vielleicht bei Karl Moik oder Frau Nebel, auftreten wollen, leihe ich ihm gerne meine Gitarre aus.
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: Gruß Fogel
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... und ich dachte immer, die Fogelgrippe käme nicht bis Europa ...

Schönen Restfrühling
Steffen