Als Allererstes vielen vielen Dank für Eure Anteilnahme in beiden Angelegenheiten. :-))
Morgen bin ich eine Woche 'trocken'. Das heißt, nicht 100%, denn am letzten Sonntag-Abend war ich kurz davor vor Schmacht in's nächstbeste Griffbrett zu beißen (die Strat wäre fällig gewesen, niemals mein Jazz Bass). Also habe ich meinem Sohnemann eine Lucky geklaut, bin aber nach einem Drittel mit Scham und Schwindelgefühl zu meinem Vorhaben zurück gekehrt. Am nächsten Tag habe ich mir dann einen Satz dieser Nikotin-Pflaster geholt. Prompt hatte ich nach ein paar Stunden Kreislaufprobleme, weil ich ja seit minnigens 20 Jahren immer nur meine superdünnen Van Nelle-Rot-Selbstgedrehten geraucht habe, und wohl nicht ganz so viel Nikotin gewöhnt war. Nach Beschneiden (des Pflasters, nicht meinerselbst) ging's dann.
Was eigentlich wirklich hart ist, ist auch nicht der Nikotin-Entzug, der ist mit diesen Aufklebern echt minimal schlimm. Sondern der Verzicht auf den Lustgewinn. Normalerweise, z.B. wie heute bei der Hausarbeit, habe ich mal zwischendurch ein Tässchen Kaff gebraut und mich mit Zichte in den Garten gesetzt. So richtig genussvoll einen durchgezogen. Und das fehlt mir enorm. Man raucht eben nicht nur wegen des Nikotins. Man säuft ja auch nicht nur wegen des Alkohols. Dieser Verzicht ist hart. Beinhart.
So, morgen reise ich gen Emils Heimat, wir sind eine Woche in Bad Schandau, sechs Kilometer vor der tchechischen Grenze. Vielleicht tut der Abstand von Büro und Alltag auch dem Nichtrauchen gut. In einer Woche melde ich mich dann wieder, mal sehen, wie es dann aussieht.
Auf jeden Fall Dank für Euren moralischen Beistand,
Rainer
