Re: (Aussenjam) Aussenjam #25, andi-o's Version


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Beitrag von Jochen vom Mai 03. 2005 um 14:26:06:

Als Antwort zu: Re: (Aussenjam) Aussenjam #25, andi-o's Version geschrieben von muelrich am Mai 03. 2005 um 13:35:43:

Hallo Uli,

ähm, sorry, das sollte jetzt kein Seitenhieb von mir zu Dir von hinten durch die Brust ins Auge werden. ;-)

Ich will und muß auch nicht nur gebauchpinselt werden, manche Dinge kommen so an, andere erreichen uns anders, in einem anderen Moment, manche Leute sind miteinander vertrauter, verstehen sich blind ... Kommunikation ist auf rein schriftlicher Basis nicht immer leicht.

Aber jetzt noch mal zu Deinem Backing:
Unspielbar ist recht schnell gesagt.

Ich sage ja immer, daß man anhand der Backings viel lernen kann. Ich will mir auch ein Backing nicht so weit zurechtbiegen oder es so verändern, bis ich dazu etwas spielen kann, sondern ich nehme es so wie es ist als Aufgabe: entweder bin ich in der Lage dazu etwas zu spielen oder nicht.

Wenn das Backing aus 3 Minuten und nur einem einzigen Akkord besteht, dann ist die Fragestellung für mich, ob ich was dazu beitragen kann ohne daß jeder, der es hört aus lauter Langeweile in tiefen Schlaf fällt. Aber ich werde nicht hingehen und es mit zuätzlichen Parts so verändern, bis es mir bequem wird. Wenn ich z.B. zu einen Produktion vom Popstar XY gerufen würde und ich nur noch ein Solo hinzufügen sollte, würde ich dann erstmal alles umkrempeln? Wie lange würde es dauern, bis man mich vor die Türe setzen würde?

Wie war es wohl damals, als Evh zu Jackson gerufen wurde als es um Beat It ging? Ich gehe mal davon aus, daß Eddie dem Stück seinen Stempel aufgesetzt hat, indem er "einfach" ein Solo aber halt sein Solo dazu gespielt hat, er hat bestimmt nicht verlangt, daß das Stück nun umgekrempelt werden müsse. O.k., er hat es vielleicht auch einfacher, weil bestimmt sein Stil gesucht war - ich denke, es war ähnlich, als SRV zu Bowies Let's Dance ins Studio gerufen wurde.

Aber ich schweife ab.

Dein Backing war für mich erst nicht zu greifen, ist es vielleicht immer noch nicht, das Ergebnis wertet ja jeder für sich aus - aber ich kann damit leben ohne mich in Grund und Boden zu schämen. Nun haben wir aber auch unterschiedliche Vorstellungen, ich kann gut mit einem Backingtrack leben, der z.B. auf 3 Minuten wenig bietet und eintönig daherkommt und dem Spieler Freiräume läßt, Du hast hier ein Backing von 2:37 min Länge mit 3 Teilen, wobei der ich nenne ihn mal a-Teil, drei mal vorkommt, der b-Teil ist auch drei mal vertreten und dann gibt es noch den ruhigen, ich sage mal c-Teil. Das alles auf gut zweieinhalb Minuten ist schon recht viel, das ist ja fast schon Progrock oder ne Oper, ;-) aber auf der anderen Seite halt auch eine Aufgabe, wie ich oben schrieb. Allerdings ist halt hier auch eine sehr dominante Gitarre vorhanden, die auch noch viel spielt und damit machst Du es nem Gitarristen ja nicht gerade leichter. O.k.? Ich wollte aber wie gesagt keine schmutzige Wäsche waschen, ein falsches Wort und Du siehst, wo es hinführen kann.

Viele Grüße

Jochen


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