Re: (Monitore) A Lätschn ziagn


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Beitrag von Oly vom Juni 02. 2004 um 16:37:02:

Als Antwort zu: Re: (Monitore) A Lätschn ziagn geschrieben von Lone Star am Juni 02. 2004 um 13:46:57:

Hi einsamer Stern,

... Insgesamt glaube ich das es der Band-Musik sehr förderlich ist, wenn die Spieler gut hören was sie machen...


Schtimmt - es geht fast nix über ein gutes Hören auf der Bühne :-))

Hier mal kurz meine Erfahrung:

Für mich das größte Problem, egal ob mit IEM oder mit Monitoren, ist immer die Zeit - der FOH Mixman kann immer noch während der Songs nachregeln und -pegeln, aber wenn man erstmal am spielen ist, muß man die perversesten Handzeichen geben, um dem Monitormixman zu verstehen zu geben, daß die Gitarre zu leise, der eigene Gesang zu laut und das Keyboard gar nicht zu hören ist. Das heißt, 'n Monitormix, den man als solchen bezeichnen kann, braucht seine Zeit - und je mehr Wege, umso mehr Zeit.

Vom Prinzip her tendiere ich klar zum IEM (man ist nicht am Platz gebunden, man spart sich ja nicht nur die Boxen, sondern auch Endstufen, EQs, etc., keine Feedbackprobleme usw.) - aber es gibt auch ein paar Punkte zu bedenken: wenn ihr in einem kleineren Laden nicht alles abnehmt, gibts natürlich Probleme. Die Leute mit den angepassten Kopfhörerchen hören dann nämlich kaum noch was von den Drums oder der Klampfe. Ein weiteres Problem ist natürlich die Ausfallsicherheit - wenn dem Sänger plötzlich die Batterie versagt (ich schreibe ausdrücklich Sänger - das ist diese Spezies Mensch, die frühestens fünf Minuten vor dem Auftritt den Gitaristen fragen, ob er noch 'ne 9-Volt-Batterie für das geliehene drahtlose Mikro dabei hat), kann er sich durch ein Herausreißen der Hörer auch nicht besser hören; d.h. zwei Sidefills sollten zur Sicherheit immer mitlaufen. Und dem Bassisten mal kurz zuzurufen, daß der nächste Blues in G ist, wird dann natürlich auch schwierig :-))

Ach ja - 'ne gewisse Gewöhnungszeit braucht man natürlich auch - du hörst ja deinen Amp (was für einen spielst du eigentlich? :-))) nicht mehr wie gewohnt direkt, sondern so, wie das Mischpult es an dein Ohr trägt - man kann eigentlich gleich 'n POD nehmen :-)))))))))))

Aber wie oben gesagt - ein gut eingestellter Monitor-Mix lässt die Spiellaune (zumindest meine) um ein vielfaches steigen.

Gruß

Oly


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