Re: (Dampfkacke) Win 2K bootet nicht mehr


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Beitrag von Herr Holle vom Mai 22. 2004 um 13:49:38:

Als Antwort zu: Re: (Dampfkacke) Win 2K bootet nicht mehr geschrieben von Friedlieb am Mai 22. 2004 um 10:11:21:

Moin,

: Platte platt. Würde ich sagen. Was aber je nach Rechnerstandort immer lohnend ist:eine kleine Entstaubungsaktion. Eventuell hat der sich nur voll Staub gezogen und die Staubbahnen bilden dann schonmal gern irgendwelche Leiterbrücken. Je nach Standort, wie gesagt, ich schätze 20% aller "Hardware-Fehler" in zugestaubten PCs sind mit dem Staubsauger zu beheben. In einem meiner Server wohnte mal ne Spinne.

War wohl ein Web-Server? :-P

Altersschwache und/oder vollgestaubte CPU-Lüfter (wobei Staub auch den mechanischen Verschleiß beschleunigen kann) können auch bereits nach wenigen Minuten lustige Effekte bewirken. Ich habe mal einen NT-Server von mysteriösen BlueScreens geheilt, indem ich einfach den Lüfter ausgetauscht habe. Und ich hatte schon ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, die Kiste neu zu installieren (was den ganzen Betrieb für längere Zeit lahm gelegt hätte). Aber auch ein Verhalten wie das von Burke beschriebene habe ich schon beobachtet.
Fazit: Wenn der Lüfter nicht mehr richtig surrt, sondern einen Heidenrabbatz macht, tausche ich ihn aus, auch wenn noch keine Folgeprobleme auftauchen.
Die meisten Mainboards haben auch mehrere Temperatursensoren, deren Messwerte im BIOS-Setup eingesehen werden können und aufschluss über mögliche thermische Probleme geben.

Neulich hatte ich auch mal Stress mit einem defekten Speicherriegel, der sehr subtile Fehler bewirkte. Erst mit Memtest86 konnte ich dem auf die Schliche kommen.

Natürlich könnte auch eine beliebige andere Komponente (Mainboard, Netzteil, Grafikkarte) der Bösewicht sein, aber das ist wesentlich schwieriger zu diagnostizieren.

Deshalb noch mal eine Checkliste mit einfachen Diagnosemethoden:

  • Oberflächentest der Festplatte (in diesem Fall sehr wahrscheinlich)
  • Staub entfernen, Kabelverbindungen überprüfen (kann nie von Schaden sein, sofern die Regeln des korrekten Umgangs mit PC-Hardware eingehalten werden)
  • CPU-Lüfter auf verdächtige Geräusche überprüfen, Temperaturüberwachung im BIOS kontrollieren
  • Memtest

Damit lassen sich längst nicht alle Probleme aufspüren, aber der Aufwand hält sich noch in Grenzen.

Gruß,
Holger



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