Re: war: Session X wird: großes und kleines Besteck


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Beitrag von burke vom Februar 25. 2004 um 15:49:19:

Als Antwort zu: war: Session X wird: großes und kleines Besteck geschrieben von Matthias am Februar 25. 2004 um 15:08:52:

Hallo Matthias,

als ich das erste Mal "den Kleinen" ausfahren konnte, war ich tatsächlich kurz versucht, den Engl für obsolet zu halten. Nach ein paar Proben war dieses Gefühl komplett weg.

Den "Oomph" einer 4x12er, der bei unserem Musikstil ganz nett ist, schafft nur eine 4x12er (ja dann verkauf doch nur das Topteil, hör ich die Stimmen schon sagen ;-) ). "Meinen" Sound krieg ich allerdings nur mit der großen Anlage hin, das gilt für Grundsounds und für Effekte. Dafür ist das kleine Brett flexibler und eigentlich kann ich überall damit aufspielen, wo ein Amp mit gutem Cleansound steht. Aber die Vielfalt mit 4 Kanälen, alles mit verschiedenen Lautstärke-Presets und sogar programmierbaren Presence-Regelungen, das kriegt nur der Engl hin. Bei unseren Songs brauch ich das.

Auf der Bühne kann ich den "kleinen" auf nen Barhocker stellen, dann hör ich mich gut, und nur wenig Bühnenfläche wird beansprucht. Außerdem kann ich mein ganzes Geraffel mit zwei Armen in einem Zug wegräumen, bei der 50KG-Box sieht das etwas anders aus. Und im Auto nimmt das Kleinbesteck auch wenig Platz ein; gut, weil nicht jeder unserer Bandmitglieder motorisiert ist.

Natürlich kann ich auch, wenn PA vorhanden, den "kleinen" ans Pult jagen (hab ich eigentlich schon erwähnt, daß die GI-100 DI-Box von Behringer(!) mit Gitarrenspeakersimulation sehr gut ist? Kann man zwischen Endstufe und Speaker schalten, klingt echt klasse und kost fast nix), dann kommen die dicken Bässe auch wieder. Allerdings wäre das im Proberaum übertrieben, da will ich die PA nur für den Gesang haben und den Amp im Rücken/ seitlich von mir. Den Kleinen nehm ich nach dem Gig mit nach Hause zum Üben (allerdings wieder mit Multieffekt, pfui!, aber bei leisen Lautstärken echt gut), der Große bleibt meist im P-Raum stehen. Es sei denn, es handelt sich um eine größere/ aufwendigere Veranstaltung, dann nehm ich auch lieber die große Kiste mit, vorausgesetzt genügen Autos etc. stehen bereit.

Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn wir nur kurz in einem popeligen Jugendclub spielen und schnell abbauen müssen, ist mir das Herumgewuchte mit der großen Anlage zu viel Mühe. In der größeren Halle und im Proberaum fühl ich mich mit 4x12er wohler. Bei größeren Sachen helfen auch meist mehr Leute mit.

Tja, der Trend geht zur Zweitanlage ;-).

Gruß
burke
P.S.: Ich weiß nicht, ob Billy es zeitlich schafft, vielleicht an einem der Tage, mal sehen.


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