Re: (Aussensaiter) Event-Kalender

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Beitrag von Michael vom Januar 26. 2003 um 22:42:23:

Als Antwort zu: Re: (Aussensaiter) Event-Kalender geschrieben von bO²gie am Januar 26. 2003 um 14:49:08:

Hallo,

ich hatte das so aufgefasst, dass man Veranstaltungen, die für andere interessant sein können, aber bei denen kein Aussensaiter dabei ist, auch damit aufnimmt.
Ich habe da z.B. den Hinweis auf die "Schorndorfer Gitarrentage" reingestellt. Das lohnt wirklich, denn wo kann man mal 4 Tage bei Leuten wie z.B. Philip Catherine oder so richtig intensiv Unterricht nehmen (das sind jeden Tag ca. 4-5 Std.). Oder auch das "Bluesfest" in Gaildorf: mittlerweise ist das Ding eines der besten Festivals dieser Art in Europa. Die machen kaum noch Werbung, denn für ca. 6-7000 Leute ist das Fest alle 2 Jahre sowieso Pflicht. Wenn ich an die Gigs von Ronnie Earle oder Acoustic Blues Summit (Matt Guitar Murphy, Joe Lois Walker, Billy Branch) oder Buckwheat Zydeco oder, oder... denke, dann richten sich mir heute noch alle Haare auf.
Ich würde auch nicht sagen, dass es sich hier um Schleichwerbung handelt: beide Geschichten werden jeweils von einem Verein organisiert. Die machen das aus Spass an der Freude (natürlich müssen die Unkosten wieder rein).
Natürlich wären Hinweise auf Rock am Ring oder so hier völlig deplaziert, aber mit der Einschränkung "nur Aussensaiter-Gigs" könnten manche guten "Tips" verloren gehen.

Michael

PS: Gestern mal wieder das "Gaildorf-Feeling" hautnah erlebt: "Nine Below Zero" im "Häberlein" in Gaildorf (Vereinspinte und einer der besten Liveschuppen im süddeutschen Raum, mit total enthusiastischem Publikum - wenn die Band gut ist...Und die Leute sind hier wirklich verwöhnt. Man schaue sich mal an, wer in den letzten 20 Jahren dort alles gespielt hat): So stellt man sich eine Dorfkneipe im tiefen Süden der Republik vor. Sogar der Kachelofen blubbert im Eck. Fassungsvermögen ca. 100-120 Leute. Gerammelt voll, Sardinenbüchsengefühl. Minibühne (30 cm hoch), Abstand Gitarrist-Publikum ca. 60 cm. Die Herren stellen ja nun schon was dar: Dennis Greaves (git, voc), Brendon O'Neill (drums, voc)), Gerry Mcavoy (bass, voc)), Mark Feltham (Harp, voc). O'Neill und Mcavoy waren Gallaghers Mitstreiter, Feltham harpte mit Oasis, Cocker, Everly Brothers und so weiter und so weiter. Es wird kolpotiert, dass sie, als sie den Raum sahen, nur noch meinten: "Was ? Hier ???". Nun, was soll ich sagen: Sie gaben sich dann 3 Stunden die Kante. Ein Wahnsinnsgig !!! Mcavoy hüpfte (soweit die Bühne es zuliess mit breiten Grinsen) herum, Meister Feltham verteilte - mit dem gleichen Grinsen - freigiebig Handküsse an die weiblichen Anwesenden (ist bei dem Abstand zum Publikum ohne weiteres machbar). Riesenfete mit gnadenlos guter (und gutgemachter - was für Musiker !! ) Musik. Falls die mal in der Nähe von einem von Euch auftauchen sollten: hingehen !!!
Das hat man dann in quasi in gross beim Festival. Das Publikum hat noch jede Band zu Höchstleistungen getrieben.



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