Re: (saiten) tt, kasho pleks & ich


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Beitrag von bO²gie vom September 07. 2002 um 20:07:49:

Als Antwort zu: (saiten) tt, galli & ich geschrieben von emil am September 07. 2002 um 16:43:11:

: 1x kasho n° 5l atsui, 1x kasho n° 15 atsui - feinstes zelluloid - ich fühle mich wie vor 40 jahren ;o)

Moin moin -

angefixt durch den Plek-G.A.S. Experten, der mich unlängst mit einem Carepaket allerfeinster Kleinigkeiten beglückte, fand ich "mein" neues Lieblingsplektrum, das "Kasho No. 5 atsui".

Der Weg dahin war allerdings etwas beschwerlich. Noch vor wenigen Wochen hatte ich mit Matthias eine kleine Diskussion am Telefon zum Thema Plektren. Ich hatte gerade das Kasho aus Matthias seinem Care Paket getestet und war nicht wirklich richtig glücklich. Die 1 mm Jim Dunlop Nylons, die ich seit ungefähr 2 Jahren spiele (davor waren es die Big Stubby's 3 mm) lagen einfach zu vertraut in der Hand...

Ein paar Tage später hatte ich durch Zufall nur das Kasho Plek bei einer Probe zur Hand. Bei der Probe fiel mir etwas auf, was ich bei meinen Jim Dunlops immer etwas vermißt habe: bei kombinierten Plek/Finger Pickings klang die mit dem Plek gespielte Saite zwar immer lauter/knalliger als die "gefingerten" Saiten (ich benutze bei Fingereinsatz nicht die Fingernägel sondern ausschließlich die Fingerspitze)... aber bei dem Kasho klangs plötzlich nicht nur "lauter" sondern es "passte" sich auch dem "natürlichen" Charakter des Fingerpickings an. Zuhause hab ich dann nochmal eingehend getestet und nach einer halben Stunde war klar: ich habe ein neues Lieblingsplektrum. Am einfachsten ist vielleicht der Unterschied zum Nylon Dunlop folgendermaßen zu beschreiben: das JD macht beim Anschlag "plik" wärend das Kasho "plok" macht. Der Ton kommt direkter (auch sicher bedingt durch das steifere Material (0,25 mmm dicker als das JD) aber allein die Dicke macht es nicht. Im Vergleich zu den Big Stubbys (3 mm) behält auch hier das Kasho atsui die Nase vorn. Der Anschlag kommt genauso direkt wie der des 3 mm Stubbys, aber der Ton hat mehr "Fleisch".

Natürlich kann man sich trefflich drüber streiten ob Plektren bei der Tonbildung eine so entscheidende Rolle haben, oder ob man sich hier im "Graswachsen"-Bereich befindet. Als passionierter Fingerpicker bin ich aber der Meinung das es schon erheblich ist "wie", "wo" und "was" die Saite zum Schwingen bringt. Und in der Kombination "Finger/Plektrum" ist fallen die Unterschiede von Nylon zu Zelluloid für mich sehr deutlich aus.

Das Problem "Griffigkeit" (wer die 1 mm JD's kennt weiß das sie eine geriffelte Grifffläche haben) hab' ich mit einem Bürolocher gelöst (mir fiel auf das Matthias viele Pleks einfach an der Grifffläche mit einem Bürolocher "gepierct" hat). Ein Loch rein erspart langes gefeile und geschmirgel...

slide on ...
bO²gie

PS: So wird das bei mir nie was mit den Erstpostings ;-)


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