Re: War(Gitarre) Kindergitarre ? Jetzt: Was denn überhaupt?


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Beitrag von Jonas vom November 08. 2010 um 20:05:58:

Als Antwort zu: War(Gitarre) Kindergitarre ? Jetzt: Was denn überhaupt? geschrieben von Waufel am November 08. 2010 um 19:07:21:

Aloha Waufel!

Das ist m.E. zum größten Teil vom Betreffenden abhängig, ein Patentrezept gibt es nicht. Ich mußte damals auch mit klassischer Gitarre beginnen, weil man damals noch sagte, erstmal klassisch, dann kannste E-Gitarre spielen, quasi ein Muß (und totaler Unsinn) damals. Naja, das hat mir nicht viel gebracht, ich habe eher 2-3 Jahre lustlos Melodeien gezupft und nie geübt.

Aber ich habe auch Freunde, die haben genau so angefangen und fanden das total toll als Einstieg.

Ich würde vllt. erstmal abklären, was denn Dein Enkel so als Langzeitziel hat, also, Akustikgitarre oder E-Gitarre, reines Akkordschrammeln am Lagerfeuer, oder eben mehr. Wenn man das mal so grob weiß, dann kann man auch sehen, was sich da lohnt.

Wenn ich an meinen Gitarrenunterricht zurückdenke, so lief der exakt so ab, wie z.B. eine gute Gitarrenschule in Buchform aufgebaut ist (und davon gibt es Myriaden...). Sowas gibt es auch für E-Gitarre, Scheinhütte kann ich hier immer noch bedenkenlos empfehlen, da gibt's auch nix mit Tabs, sondern ordentlich mit Noten, wie sich das gehört,-))))

Das größte "Problem" was Schüler haben (zumidnest die, die ich ihm Laden erlebe) ist, dass die Songs in den Büchern total langweilig sind und daher auch keine Motivation da ist, denn der Lehrer setzt sich eher selten hin und schreibt z.B. den aktuellen Lieblingssong des Schülers mal eben für ihn spielbar auf Notenpapier (verständlicherweise). Dennoch würde ich persönlich dem Lehrer dnan sagen, dass ich gerne dieses oder jenes spielen will, mir die Noten besorgen, mitbringen und dann das Ganze mit dem Lehrer erarbeiten, auch wenn das tendentiell noch zu fortgeschritten ist. Wenn man Bock auf was hat, strengt man sich auch mehr an.

Was die schnellen Erfolge angeht, also, machen wir uns mal nix vor, Gitarre ist mit das dankbarste Instrument, was es gibt, da kann man ruckzuck was nettes drauf spielen, sei es dass man 3 Akkorde schrammelt, oder eine Melodie zupft, da sind Erfiolgserlebnisse am Anfang ja fast an der Tagesordnung,-))) Da haben die Klarinettisten und Violinanfänger dieser Welt eher Probleme,-))))  

Mal ein bischen Literatur:

Für E-Gitarre finde ich wie gesgat Andreas Scheinhütte "Schule der Rockgitarre" immer noch wirklich klasse.

Für "klassische" Gitarre: Tönnes "Gitarre spielen - mein schönstes Hobby" aus dem Schott Verlag, klar und übersichtlich aufgebaut, Ringbuch, nett, mit Noten.

Klassiker: Kreidler Gitarrenschule: altbacken, aber gut.

Die volle Kelle: Hubert Käppel Gitarrenschule (Ama Verlag) und die von Jens Kienbaum "Abenteuer Gitarre" auch aus dem Ama Verlag. Letztere tendentiell etwas "poppiger".

Die Spaßabteilung mit schnell was an Liedbegleitung mit zupfen und schrammeln: Langer "Acoustic Pop Guitar" aus dem Dux Verlag (afair). Läuft afair ohne Noten das ganze.

Und ganz Larifari dann eben der Peter Bursch, der hat neuerdings auch ne DVD inklusive ohne Aufpreis. Ohne Noten.

Und wenn Du den kleinen nicht leiden kannst : Carulli Gitarrenschule, ein Traum! Höhöhöhöhö....

Aber wie gesagt, es gibt zig Gitarrenschulen, und die tun sich meist alle nicht unheimlich viel, sofern sie mit Noten arbeiten.

Mach's gut!




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