Re: Nee, nee, nee, also die Jugend von heute....


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von Martin Abend vom Juni 19. 2008 um 15:34:10:

Als Antwort zu: Nee, nee, nee, also die Jugend von heute.... geschrieben von Jochen am Juni 19. 2008 um 13:02:17:

Hallo Jochen,

ich muss sagen, eine Stunde, maximal 90 Min. reichen mir in den allermeisten Fällen völlig. Danach langweile ich mich und gehe meist sowieso. Und die Kartenpreise sind so hoch, weil niemand mehr die CDs kauft, was für Acts wie Dir von Dir genannten natürlich relativ scheissegal ist, für andere Bands aber eine ganz andere Bedeutung hat.

Und das neue Acts als Kopieen bereits etablierter auf dem Markt geworfen werden ist doch in etwa so alt wie die Musikindustrie selber... No?

MAddin


: Tachchen,
:
: gestern waren die Foo Fighters in Düsseldorf, ich war leider nicht da, hab's zu spät mitbekommen, aber heute habe ich Kritiken gehört und gelesen und es muss ziemlich gut gewesen sein, knapp zweieinhalb Stunden haben sie gerockt. Die Tage war Springsteen da und der hat auch mal wieder über 3 Stunden gespielt, aber das ist ja nichts Neues für ihn.
:
: Gestern war aber wohl auch Avril Lavigne in Düsseldorf und die junge Dame "hatte" nach einer Stunde "fertig". Zugabe? Fehlanzeige. Sollen sie doch rufen. Damit kam sie selbst bei 1Live (Radiosender hier in NRW, der ihr Konzert präsentiert hatte) nicht gut an, der Teil der Nachricht war ziemlich deutlich.
:
: Ich weiß, man darf Konzerte nicht nach der Quantität (hier Dauer des Auftritts) bewerten, sondern allein nach der Qualität. Aber eine Stunde? Bei den heutigen Kartenpreisen (Lavrine, ca. 45,- Euro, der Ticketpreis für die Foo Fighters war derselbe) finde ich das doch ziemlich happig. Ich habe selber schon einige Konzerte erlebt, die nach ner knappen/guten Stunde zu Ende waren, immerhin gab es dann wenigstens noch eine Zugabe, aber das waren in der Regel wirklich neuere/jüngere Künstler. Haben die es nicht mehr nötig, ihren Fans, die teilweise wirklich auf die Eintrittskarten sparen müssen, etwas mehr als das zu bieten?
:
: ZZ Top z.B. sind auch bekannt dafür, daß eigentlich nach anderthalb Stunden (inklusive Zugaben) Schluss mit lustig ist, aber meistens hat man (ich) dann auch genug.
:
: Aber ne Stunde? Immer wenn ich so ein Konzert besucht hatte, fand ich das nicht wirklich prickelnd. Programm hätten all diese Bands schon mehr gehabt, Fräulein Lavigne müsste doch auch eigentlich reichlich Songs haben. Wie gesagt, wenn ich so etwas erlebt habe, dann waren es eigentlich immer nur neue/jüngere Bands.
:
: Woran mag das liegen? Es kann doch nicht sein, daß die Fans nicht mehr so wichtig sind, oder? Platten werden (angeblich) weniger verkauft, ist es dann schlau, den Leuten auch noch die Konzerte zu vergraulen? Ich glaube jedenfalls, daß ein großer Teil derer, die gestern bei Avril Lavigne waren, sich das zum nächsten Termin überlegen werden.
:
: Überhaupt kommt es mir zur Zeit so vor, als ob man sich lieber zurücklehnt und bedient. Ich habe mal wieder versucht ein bisschen Radio zu hören und ein paar Musikvideos zu sehen und da kommt es mir so vor, daß - anstatt einen eigenen Stil zu entwickeln - versucht wird aus alten Erfolgsrezepten einen neuen Kuchen zu backen.
:
: Heute morgen habe ich einen Song im Radio gehört und war ganz baff, wie sehr das nach ELO klang. Die Band heißt "The Hoosiers", der Song "Goodbye Mr A" - irgendwie ist alles da, Instrumentierung, Stil, diese ganz typischen Chöre (wer ELO kennt, weiß ganz genau, was ich meine). Heute Nacht ein Musikvideo auf MTV (ja, die gibt es noch bei MTV, aber wohl erst nach 2.00h) und ich dachte, es gäbe einen neuen Song von Prefab Sprout, ja Pustekuchen, geschickt entlanggehangelt. Und das waren nur zwei Beispiele von vielen, die mir aufgefallen sind.
:
: Kommt das nur mir so vor, oder hat von Euch auch jemand in letzter Zeit so etwas beobachtet?
:
: Viele Grüße
:
: Jochen




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.