(Band) Gefeuert
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Beitrag von ESPedro vom November 19. 2007 um 20:27:07:
Liebe Gemeinde,
vielleicht hat es der Eine oder Andere schon gesehen: ich habe den Link zu der Website der Band im Huishu oder wie das jetzt heißt gelöscht.
Der Grund ist einfach: Ich bin gefeuert worden
Der Kündigungsgrund war: zu bluesiges klimpern in einer Rockband.
Der Songschreiber, Sänger, Rhytmusgitarrist und Scheff der Truppe hat dann klipp und klar gesagt, das die Band sein Projekt ist und dann da gespielt wird, was er will. Und wenn ich das nicht mache sollte ich bitte gehen. Ich bin dann gegangen, weil, wenn ich spielen soll, wie ein Angestellter, müsste ich ja wohl auch bezahlt werden dafür, oder?
Eine Band ist ja auch etwas ähnliches wie eine Beziehung und eine Trennung ist immer irgendwo schmerzlich. Aber wenn die Holde klein, dick und hässlich ist, und auch noch zänkisch veranlagt ist und schrill rumkeift, erträgt man die Trennung wie ein Mann, mit zwei lachenden und keinem weinenden Auge.
Eigentlich hätte ich ja nun einen Grund zum Jammern, ist aber nicht so, weil ich mich schon länger da nicht sehr wohl gefühlt habe.
Erstens
habe ich in der Band mit einem (für mich) grausligen Sound spielen müssen. Televerschnitt mit Steg-PU über meinen HRD mit dem Drive Kanal im More Drive Modus und noch nen Booster und nen Tube Screamer zwischen Gitarre und Amp (wer nen HRD spielt, weiß,was ich meine) -> das war die einzige Möglichkeit für mich, im Bandsound hörbar zu werden.Eierschneider mit Metallzerre...brrrrr. Bei der Heimfahrt vom Proberaum war ich dann meist schlecht gelaunt bis deprimiert. So richtig Spaß hat es mir nicht mehr gemacht.
Zweitens
der alte Spruch: Wer weeß, wofür et joot is, traf voll zu. Kaum kam ich von der letzten Probe mit dieser Band nach Hause, hatte ich ne Mail im Postfach von eine Düsseldorfer Bluesband, die einen Gitarrespieler suchte. Da habe ich kurz telefoniert und bin dann hingefahren mit meinem Kram unterm Arm. Alles hat gepasst und jetzt probe ich im Lierenfelder Bunker, den ja wohl noch einige andere Aussensaiter gut von innen kennen. Das ist ziemlich weit zu fahren, so um die 110 km, aber ich fahre nur alle 2 Wochen zur Probe und das ist es mir wert.
Drittens
Ist der einzige Wermutstropfen, das ich nicht mehr mit Helmut TheRocker zusammen spiele. Nämlich das, was ihn zu einem etwas farblosen Gitarristen macht, nämlich sehr sauber und genau auf den Punkt zu spielen, macht ihn zu einem erstklassigen Tieftöner, auf den man sich jederzeit verlassen konnte. Aber da scheint sich auch wieder was zu ändern, ein hier in der Gegend (also die Ecke Düsseldorf Bonn Aachen) sehr bekannter Bluesharper stellt gerade eine neue Band zusammen, und hat mich gefragt, ob ich da Gitarre spielen wolle, könne, möchte und ob ich nicht noch einen Basspieler......ich habe dann gleich Helmut angerufen, und er hat schon zugesagt.
Dann gibt es noch eine kleine Bluesband zwischen Euskirchen und Bonn, in der ich noch ein wenig Gitarre spiele. Bei drei Probeterminen in der Woche und der Freitagabend WirmachenMusikwieandereSkatspielen-Truppe kann ich jetzt das Wohnzimmersofaspielen komplett drangeben.
Und das nur, weil ich gefeuert worden bin;-).
Jetzt hoffe ich nur, das ich hier nicht gefeuert werde, weil mein Erquickment bis auf die von Jochen mundselektierten PIO`s in der P 90 Mahagonieplanke so gar nicht Erniecasters Vorgaben entspricht. Keine Strat, keine Tokai, nur vorzugsweise teure Markengitarren mit einem G auf der Kopfplatte und einem schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis ;-)
Da aller guten Dinge derer Drei sind, und es in der Eifel außer ein wenig Schnee ansonsten nix Neues gibt, hör ich jetzt auf, euch zuzusülzen.
Ne schöne Jrooß
Pitter der jetzt zusehen muß, das er die Schmerzen aus seinen alten arthitischen Gichtgriffeln bekommt, damit er morgen abend spielen kann
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