Re: (Gitarre) was ist class A?


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von theRocker vom Dezember 21. 2005 um 18:44:05:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) was ist class A? geschrieben von theRocker am Dezember 21. 2005 um 13:18:28:

...hier die Zitate des Studienskriptes:

Die Leistungsverstärker werden nach dem Laststromwinkel des Transistors in Klassen eingeteilt. Dazu geht man von einem sinusförmigen Eingangssignal aus, dessen Periodendauer gleich 360° gesetzt wird. Der Laststromwinkel entspricht dem Teil der Periodendauer, in dem Kollektorstrom fließt. Man könnte zunächst annehmen, dass außer dem Klasse-A-Verstärker keiner für verzerrungsfreien Betrieb geeignet ist. Wenn man jedoch nach dem Gegentaktprinzip für die positive und die negative Halbwelle des Eingangssignals getrennte Verstärkerstufen vorsieht und deren Ausgangssignale geeignet zusammensetzt, kann man auch mit Klasse-AB- und Klasse-B-Betrieb verzerrungsarme Verstärker bauen. Dagegen können Klasse-C-Verstärker nur zur Verstärkung einer einzigen Frequenz verwendet werden.

Klasse A:
Der Laststrom fließt während der gesamten Periode = 360°

Der Arbeitspunkt des Transistors wird im Ausgangskennlienefeld so gewählt, dass der Transistor maximal symmetrisch ausgesteuert werden kann. Außerdem darf bei maximaler Aussteuerung nur der Teil des Ausgangskennlinenfeldes überstrichen werden, in dem die Kennlinen in etwa parallel sind und den gleiche Abstand voneinander haben. Aderfalls werden die Verzerrungen sehr hoch.

Klasse AB:
Der Laststrom fließt während mehr als einer halben Periode also zwischen 180° und 360°

Klasse B:
Der Laststrom fließt während einer halben Periode = 180°

Gegentaktleistungsverstärker: Für die verzerrungsarme Verstärkung im Klasse-B-Betrieb müssen die positive und die negative Halbwelle des Eingangssignals zwei getrennten Verstärkern zugeführt und im Ausgang die beiden verstärkten Halbwellen wieder zusammengesetzt werden.

Klasse C:
Laststrom fließt während weniger als einer halben Periode also <180°

Danach folgen in dem Skript Berechnungen ohne Ende von idealisierten Ersatzschaltungen von Verstärkerstufen bis einem ganz wirr im Kopf wird. Das möchte ich jetzt hier nicht auch ncoh alles zitieren.

Man sieht also, dass der Prof. Dipl.-Ing. Römisch, der dieses Werk verfasst hat, Verzerrungen meidet, wie der Teufel das Weihwasser. Verzerrungen sind im allgemeinen in der Technik auch unerwünscht. Nur wir kranken Saitenquäler haben in der Beziehung ziemlich verschrobene Vorstellungen! Und er geht natürlich von Transistor-Verstärkerschaltungen aus, da ja auch Röhren für die Technik im Allgemeinen ja so ziemlich ausgedient haben. Auch in der Beziehung, liebe Gemeinde, liegen wir da irgendwie mit unseren Empfindungen konträr zum technischen Fortschritt! Nichtsdestotrotz gelten natürlich die physikalischen Regeln für Röhren genauso wie für Transen, die ja doch schon ein riesiger Schritt in der Menschheitsgeschichte gewesen sind, weil man die so klein machen kann, dass davon Millionen Verstärkerschaltungen auf winzigstem Platz gebaut werden können. Andernfalls könnten wir uns hier nicht so locker über das world wide wait unterhalten. ...Es sei denn man legt so was metaphysisches in Röhren... ich glaube, Dr. Reuzenzehn ist so ein Prophet, der Kranken Heilung in Aussicht stellt, wenn sie während der Genese Musik über Röhrenverstärker hören... na ja... wie war das noch mit dem gleich Wein aus superteuren Gläsern???? Ich möchte mich nicht weiter dazu austoben.....*lach*

Viele Grüße
Helmut




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.