Re: (Gitarre) ES-175


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Beitrag von Waufel vom September 13. 2005 um 22:54:23:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) ES-175 geschrieben von Fogel_Bauer am September 13. 2005 um 21:17:25:

:Ein Akustikgitarrenbauer hier in Deutschland braucht 350 Stunden für eine Akustikgitarre mit ohne Schnörkel (ohne Bindings, Hals- und Kopfplattenbindigs, echten Perlmutteinlagen, Abalone Rosette, Randeingefaßte Bundstäbchen und was der schönen Dinge mehr sind) :-)

Tschuldigung, wie erklärst Du mir bitte dann, dass ich für Gitarren vom Gitarrenbauer, Material von mir zusammengeatellt - nach seiner Beratung- um die 3000 bis 4000 € bezahle? Arbeitet der ohne Lohn, oder was? Ich rechne Dir das jetzt für Spaß mal vor und reduziere die Arbeitszeit nur auf 200 Std. Ich nehme 3000€ VK Ziehe davon rund 500 € Material ab, bleiben 2500 € geteilt durch 200 Std. macht einen Std.Satz von 14,40 €.

Soll ich Dir was sagen: Du hast nicht den leisesten Schimmer wovon Du sprichst! Du hast davon soviel Ahnung wie eine Kuh vom Eierlegen.

Eine akustische Gitarre zu bauen bedarf meiner Einschätzung bei einfachen Modellen max. 60 Arbeitsstunden, bei absoluten Spitzenmodellen max. 100 Std. Und das ist wahrscheinlich zuviel! Wenn Du die Lacktrocknungszeit dazurechnest, das Baumwachstum und das Datum, dann kommst Du vielleicht auf solche Zahlen. Bei Deinen Zahlen gäbe es in Deutschland nicht mehr einen einzigen Instrumentenbauer mit 1 bis drei Beschäftigten.

Kraushaar hat kaum Maschinen, mW keinen CNC-Fräser, alles Handarbeit, und bietet erstklassige akustische Gitarren an. Für rund 2500 €!

Wenn ich jetzt anders herum rechne: Minus 500 Material macht 2000 € geteilt durch einen kalkulatorischen StdSatz von 30 € den er nehmen muß, sonst deckt er seine Kosten nicht und hat keinerlei Gewinn. Komme ich auf 66 Stunden!

350 Stunden für eine Klampfe, jenseits von Gut und Böse!





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