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Übersicht

(Session) Fazit des Pilgerers

Teil zwo - heute bin ich auch krank, und nicht zu knapp. Aber zum Aussensaiter schleppe ich mich immer :0)

Sollte es jemand uebersehen haben? Jochen sei gepriesen!

Fazit?

Mmmmmh....

Meine guten Gefuehle habe ich ja schon zum Ausdruck gebracht, ein paar Schatten habe ich aber auch empfunden. Allen lieben Menschen zum Trotz habe ich mich oft gefuehlt, als waere ich in einem kalten Teich unterwegs... Ob das an den weitlaeufigen Raeumen lag, in denen wir uns fast verloren, oder daran, dass ich erst spaet dazu kam, daran, dass sich eben die meisten mittlerweile kennen, oder eben an der allgemeinen Stimmung an diesem Wochenende einfach so, kann ich nicht festmachen. Aber ich habe aus meiner ersten Session eine ganz andere Erinnerung an das Umgehen der Leute miteinander. Rueckblickend kann ich das auch an mir selbst beobachten, Felix zum Beispiel, den ich sehr gern habe, hat von mir bloss im Vorbeigehen mal ein paar Worte gekriegt, und die meisten davon eher zynisch. Irgendwie kam mir das Miteinander manchmal recht oberflaechlich vor...

Das haengt natuerlich auch damit zusammen, dass ich immer denke "Mensch, mit dem/der will ich mich an diesem Wochenende noch mal zusammensetzen und kloenen" und daraus wird dann leider nix - zu viel los. Auf jeden Fall moechte ich mich hier bei allen entschuldigen, die mich nur von der unsicheren, oberflaechlichen, herzlosen Seite erlebt haben. Wie gesagt, ich kann mir nicht ganz erklaeren, wieso mir das diesmal so ging, aber ich hoffe natuerlich, dass das eine Ausnahme war. Denn den einen oder anderen zu treffen laesst sich sicherlich privat besser einrichten. Eine Session, fuer mich, bedeutet doch eigentlich, mit allen eine gute Zeit zu haben.

Dazu gehoert das gemeinsame Essen. Auch wenn fuer mich das Essen vom Koreaner deutlich besser aussah, als es schmeckte - das geteilte Brot hat fuer mich einen grossen Schritt zu einer gemuetlichen, entspannten Athmosphaere dargestellt (Ebenso wie das Fruehstueck). Man kann natuerlich niemanden zwingen, daran teilzunehmen - ich fuer meinen Teil aber werde auf einer moeglichen naechsten Session darauf achten, mit anderen zusammen meine Mahlzeiten einzunehmen - idealerweise mit allen zusammen!

Die Frage der gespielten Musik ist ja eine "neverending story". Ueber die letzten Sessions habe ich nicht so aufgeregt mitgelesen, weil ich nicht dabei war, aber mir scheint der heilige Gral der Session-Stuecke ist nicht moeglich. Die Raumteilung ist meiner Meinung nach ein Muss! Auf der anderen Seite ist es mir mehrere Male so gegangen, dass ich vor Laerm und Gegniedel geflohen bin, in eine angenehme Unterhaltung einstieg, und wenige Minuten spaeter erklangen recht himmlische Klaenge. Grhmpf...

Mehr vorbereitete Stuecke sind meiner Meinung nach nicht im Widerspruch zu einer Session. Ich habe mich auch nicht sonderlich wohlgefuehlt als ich versuchte, mit den "Jazzern" zu spielen. Ich vertrete eben die Ansicht, wer sich zur Schau stellt, sollte wenigstens halbwegs wissen, was er tut. Fuer mich bedeutet das, ganz bestimmt fuer die naechste Session mit Leuten Stuecke abzusprechen. Fuer Improvisation bleibt bestimmt genug Freiraum, und ich moechte auch nicht unvorbereiteten Aussensaitern die Buehne verbieten - aber fuer mich sage ich, ich bleibe lieber weg von der Buehne.

Vielleicht klappt es ja doch mal, dass es einen strukturierten Teil gibt, in dem der eine oder andere Zeremonienmeister sich Gesellen auf die Buehne bittet, um ein paar Nummern zu spielen, dann kommen die naechsten dran. Wie gesagt, zum Ausprobieren und drauflosspielen bleibt immer Raum!

Namensschilder? Unbedingt wieder fuer die naechste Session organisieren, einige Namen hat mein 3-Sekunden-Gedaechtnis einfach zu schnell vergessen, und ich mag keine unbekannten Menschen mit "Ey" anreden.

Technik: Traeumte ich doch immer von einer 80dB Session, und kriegte prompt ein E-Drumset. Und hat das nicht Sch**** geklungen? Es hat... daraus lerne ich, dass es nicht reicht, ein E-Drum zu fordern, es muss auch ein guter Drumsampler dabei sein, der dynamisches Spielen erlaubt. Die Alesis-Sounds waren einfach ermuedend. Und es wuerde auch nur funktionieren, wenn mehr Monitore zur Verfuegung stehen, damit der Schlagzeugsound eben vom Schlagzeug kommt, nicht von den Reflektionen im Raum. Vielleicht geht es eben nicht so, wie ich es mir vorstellte. Alternativ koennte man ja mal ueberlegen, einen Plexi-Kaefig fuer die Drums zu organisieren.

Aufstellung: Ich wuerde auf einer Buehne dieser Groesse eine engere Aufstellung vorschlagen, es muss doch nicht jeder Amp gleichzeitig im Bild sein? Die Distanzen waren zu gross, und wer an einem Ende der Buehne war, konnte schon Timing-Probleme kriegen, wenn am anderen Ende einer vorgegeben hatte! Einen Halbkreis bilden. Und auch noch mehr Monitore. Die Dinger haben einfach keinen weiten Streubereich, was bedeutet, dass man sie extrem laut drehen muss, damit jeder etwas hoert. In einem Saal so leer wie dieser wird es dann mulmig und unschoen, finde ich. Wenn wir im Halbkreis stehen, und in der Mitte einen Cluster aus Monitoren in alle Richtungen haben, kann man das Monitoring arg leiserdrehen, und trotzdem alles hoeren.

Die Funkmikros waren Klasse, ueberhaupt war die Technik fein, Jochen noch ein extra-Schulterkloppen fuer die Abwicklung der Buehnentechnik! Ich werde haenderingend versuchen, fuer eine naechste Session einen Sender zu organisieren, mit so einem Zehn-Meter-Kabel immer noch nicht in die Mitte der Buehne zu kommen, um den Gitarristen von der anderen Seite etwas zu fragen, ist irgendwie albern :0)
Laut war es ja gar nicht immer. Samstag Nacht spaet wurde gebrezelt, aber es war nicht zuuu laut.

Statt der 80dB Sesison traeume ich jetzt von der Nichtraucher-Session. bOOgie ohne Fluppe ist irgendwie auch nicht das wahre, aber als Allergiker habe ich gegen Samstag schon deutlich gemerkt, dass meine Belastungsgrenze stuendlich sank. Im Museum, in der Stille habe ich mich ganz schoen elend gefuehlt, erst nach einem langen Spaziergang im Park ging es mir etwas besser.

Tja, bereue ich es, dass ich gekommen bin? Nicht ein Stueck! Ich habe vieles erlebt, weswegen ich kam. Wuerde ich so etwas wieder machen? Sicherlich nicht. Entweder ich kriege genug Urlaub um die Session herum, um mindestens eine Woche in Deutschland zu sein, oder es wird kraeftemaessig (und Geldmaessig)
eine zu grosse Belastung. Schichtdienst ist gestrichen fuer das naechste Halbjahr, also wird es auch nix mit Urlaub ansammeln. Eine Session 2004 wuerde ich aber mal wohlwollend und mit einem traenenden Auge einplanen.

Genug gewaffelt, viel uebersehen, ab in's Bett, seid herzlich gegruesst, und solange es nicht Jochen macht, muessen wir unbedingt wieder so einen Aussensampler machen, das ist geil!

gut Ton!
ullli

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hi, ullli.

: Jochen sei gepriesen!

Das sei er in der Tat.

Fazit?

Genau.

(Die Sachen zu der Location und zum Umgang kann ich nicht richtig bewerten. Ich fands geil, habe aber als Session-Neuling keinen Vergleich.)

Die Frage der gespielten Musik ist ja eine "neverending story".

Wie wäre es, ein paar bekannte und nicht allzu satriani-esque Instrumentalstücke ins Auge zu fassen. Stücke wie Gebrüder Allmanns "Jessica" beispielsweise dürften recht bekannt und konsens-fähig sein. Es erübrigt sich die leidige Und-Wer-Will-Singen?-Umfrage und speziell die Harmony-Parts sind einfach, klar und können locker 6 Gitarren vertragen ohne dass sich diese - wie es manchmal doht - im kollektiven Powerchord-Taumel aus den Ohren verlieren.

Fiel mir nur gestern ein, das.

(Vielleicht findet sich ja sogar zur nächsten Session jemand, der mit mir über ein Whiskyglas hinweg Element Of Crime akustisch intoniert.)

Statt der 80dB Sesison traeume ich jetzt von der Nichtraucher-Session.

Ich fühle mich angesprochen. Zu Recht. Mensch, hättste wat jesacht.


Gruß,
groby
*

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hallo Ullli!!!
: Teil zwo - heute bin ich auch krank, und nicht zu knapp.
Als ich am Samstag morgen aufgewacht bin war ich auch krank (Schnupfen, Heiserkeit und Kopfschmerzen). Ich wünsche dir gute Besserung, mir gehts nämlich wieder gut.

:Jochen sei gepriesen!
Sowieso!!!

: Fazit?
Für mich war es vom Spielen her die beste Session, soviel Spielzeit wie dieses Mal hatte ich weder bei Session 6 noch bei Session 7. Wenn ich es schaffe bis zum nächsten Mal meine Angst zu spielen noch weiter zu bekämpfen wird das auch noch mehr und vor allem werde ich besser spielen.
Leider war die Session für mich im Bereich der Kommunikation alles andere als gut, was zu 95% an mir lag, da ich irgendwie es nicht geschafft habe mit jemandem ein längeres Gespräch aufzubauen (das Gespräch mit Felix als wir auf Jochen am Freitag Nachmittag gewartet haben ausgenommen). Ich hoffe ich werde mich bis zur nächsten Session bessern. Ansonsten kann ich mich allen Anderen anschließen, was die großartige Organisation und die geniale Location anbetrifft anschließen. Nur schade war, dass Hoffi nicht da war!!!
Gruß Daniel, den nun die Sucht nach einem Fretless-Bass gepackt hat!!


Re: (Session) Reflektion eines Pilgerers

Erstmal Gute Besserung Ulli, auch Hallo an die Mitaussensaiter!

Mit der Session bin ja, wie gesagt, im Grunde genommen vollkommen zufrieden. Ich habe schöne Gespräche geführt, oder einfach den Erfahrungsberichten netter Menschen gelauscht, neue kennengelernt, bekannte wiedergetroffen, gut gegessen und gespielt. Naja, bis zur nächsten Session hab ich die Tunes bestimmt drauf!!!

Das Einzige, das mich an der Session ein wenig gestört hat, war der Eindruck, das es Samstagnachmittag immer weniger Aussensaiter wurden. Irgendwie hatte sich alles irgendwo zerlaufen und manchmal waren echt wenig Leute im Bühnenraum. Auf den letzten Sessions hatte man doch mehr aufeinandergehockt. Aber die Location war trotzdem einmalig!!!

Der Versuchung, mir einen Fretless zu kaufen, habe ich jetzt endgültig widerstanden und gönne mir erstmal zur Belohnung einen Bassmax.

Habe natürlich auch Hoffi und Emil sowie alle anderen Aussensaiter, die nicht auf der Session waren, vermisst.

so long;
(mit einer positiven Erinnerung)
Thorsten

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Moin ullli!

Jochen sei gepriesen!

Sowieso und unterstrichen. Aber erwähnt es jetzt bitte nicht mehr, Jochen ist immer so bescheiden. ;-)

: Allen lieben Menschen zum Trotz habe ich mich oft gefuehlt, als waere ich in einem kalten Teich unterwegs...

: Irgendwie kam mir das Miteinander manchmal recht oberflaechlich vor...

Das habe ich wiederum ganz anders empfunden. Die Anzahl der Teilnehmer lässt kaum noch zu, mit jedem einen intensiven Kontakt aufzubauen. Ich glaube auch nicht, dass das wirklich geht. Einige Aussensaiter sind für mich gute Freunde geworden, andere Freunde, wieder andere Bekannte und einen Teil kenne ich halt vom Sehen. Das wird auch immer so bleiben, es wäre ja auch merkwürdig, wenn man alle "gleich lieb hätte".

: Dazu gehoert das gemeinsame Essen.

Das sehe ich auch so. Ein gemeinsames Essen gehört für mich mittlerweile als wichtiges Element dazu. Der in Darmstadt I angesprochene Wellness-Faktor sollte imho ausgebaut werden. Samstag nachmittags ins Museum, Thermal-/Spaßbad, Wald zum Spazierengehen etc. Und wieder Workshops!

: Auf der anderen Seite ist es mir mehrere Male so gegangen, dass ich vor Laerm und Gegniedel geflohen bin, in eine angenehme Unterhaltung einstieg, und wenige Minuten spaeter erklangen recht himmlische Klaenge. Grhmpf...

Eine Raumteilung hat immer den Preis, dass man nicht alles erleben kann. Das finde ich auch sehr schade. Dafür gibt es aber mehr Möglichkeit, miteinander zu reden. Ich denke, dass beides seinen Reiz hat.

Mit Sicherheit sollte aber auch wieder ein akustischer Teil auf der Bühne stattfinden und nicht nur im "Lärmschutzraum".

: Mehr vorbereitete Stuecke sind meiner Meinung nach nicht im Widerspruch zu einer Session. ... Fuer mich bedeutet das, ganz bestimmt fuer die naechste Session mit Leuten Stuecke abzusprechen.

Auf jeden Fall. Friedlieb und ich sprachen schon darüber: es sollte für drei bis vier Songs eine Art Basis-Band da sein, bestehend aus einem Bassisten, einem Schlagzeuger, einem Sänger und einem Rhythmusgitarristen, die den entsprechenden Song einfach gemeinsam spielen können. Dazu kommen kann immer noch jemand.

Sicherlich ist die Equipment-Messe, die wir jedesmal auffahren, auch grandios. Aber muss wirklich jeder seinen Amp mitbringen? Ich habe dafür Verständnis, dass jeder auf seiner Gitarre spielen will und auf sein Effektbrett nicht verzichten will. Friedlieb will ohne Spider sicherlich nicht anreisen, auch okay. Ich will hier auch nichts reglementieren, sondern nur zum Nachdenken anregen.

Jedenfalls werde ich meinen Reu nächstes Mal zuhause lassen. Es sei denn, er kommt auf den Second-Hand-Tisch... ;-)

Soviel erstmal.

Gruß

Matthias

P.S. Danke nochmal an Jürgen für die CD! Schwerkraft ist überbewertet!

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hallo zusammen

Yeppa, Jochen sei gepriesen (*kotaumach*) *gg*

Hier noch mein kleiner Senf zur Sache:

Infrastruktur war IMHO absolut 1A, und zwar vom Hotel (ok, war ein bisschen "alt", aber ich vertrag sowas) bis zur Bühne!
Ich erhebe nicht den Anspruch, mit ALLEN Teilnehmenden tiefschürfend duskutiert zu haben, oder mit allen immer ein Herz und eine Seele zu sein. Ich hatte ein paar sehr schöne Gespräche, auch mit Leuten mit welchen ich vorher noch nie von Angesicht zu Angesicht geklönt hatte. War doch prima so!
Musik: am Freitagabend wurde IMHO zu viel sinnbefreit "rumgegniedelt". Da ich aber so frei war, zwischendurch mal zu "fliehen" störte mich das nicht wirklich :-)) Es wurde aber auch richtig Musik gemacht, war doch schön! Und auch das vorbereitete- Stücke- Spielen ist möglich, wurde uns ja z.B. von der Rodewald-/Schoss'schen Combo eindrücklich demonstriert.

Fazit: abgesehen von ein paar kleineren Details fand ich die Session absolut gelungen und eine der bisher Besten!! Und die paar unangenehmen Details, solange sie nicht überwiegen, benutze ich jeweils gerne, um daran meine Toleranz zu trainieren *ggg*

Gruss: Christoph


Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Moin moin,

: Jochen sei gepriesen!
:
: Sowieso und unterstrichen. Aber erwähnt es jetzt bitte nicht mehr, Jochen ist immer so bescheiden. ;-)


ich erwähn das auch nicht mehr und schließ mich stillschweigend den Lobpreisungen an. Mist, ich hab's ja noch garnicht erwähnt? Also, einmal, ok? Jochen, das war einsame Spitze!

Ok, nun nach drei Tagen sacken lassen, mein Fazit: Zuersteinmal, die Fahrt Hamburg/Duisburg hat mal wieder gelohnt. Da gibt es keinen Kilometer zu bereuen. Die neue Location ist klasse, auch wenn sie einige Tücken aufwies, die wir so im Vorfeld aber auch nicht wissen konnten, aber die in Zukunft behebbar wären. Der Aussensaiter Sampler ist super und beim nächstenmal sollten wir doppelt soviel Erdnußsoße und halb so viel Glasnudelsalat beim Koreaner bestellen. Das ich die große Abschlusssession Samstagnacht/Sonntagmorgen verpaßt habe, ist ärgerlich² aber ich war körperlich ein wenig unfit und mußte die Segel schon gegen 2:00 morgens streichen.

Spontan ein paar Anregungen, die ja auch so schon in anderen Beiträgen zu Session 8 gefallen sind:

Das nächstemal nicht die ganze Breite der Bühne zum Verstärkeraufbau nutzen. Mein Vorschlag: nur 4 Gitarrenamps auf die Bühne, eine Bassanlage, Hammond und E-Drumkit mit vernünftigen Sounds/Sampler. Ullli hat dazu ja schon alles essentielle gesagt.

Bei einem kompakteren Bühnenaufbau könnte man zB eine Bühnenhälfte für ein akustisch/jazziges Setup (zB auch einfach eine Snare/Bass und ein paar Besen bereitlegen) präperieren und die andere Hälfte für die LAUT Fraktion.

Workshops halte ich nach wie vor für eine klasse Idee. Christophs Notfallpraxis sollte auch einen Nachtdienst einrichten ;-) Und Schwietzerdütsch sollte zur offiziellen Zweitsprache der Session erkoren werden.

Vorbereitete Songs/Bandkonstellationen: yes. Falk (im Großen) und falke (im Duo mit bezaubernder Stimme) haben's vorgemacht. So bringt's Spaß. Und ein spannender Blues dazwischen hat immer Platz (egal in welch seltsamen Kreuztonarten die Schweizer musizieren ;-))

Mein persönliches Fazit: Stressbretter saugen und die Resonmando ist Nahkampftauglich ... achso, bevor ich's vergess: Matthias seiner Lakewood fehlen Bässe. Hat die jemand am Freitag aus versehen eingepackt?

slide on ...
bO²gie

NP: Roses | Aussensaiter Sampler (die Liveversion von Hannah, Jörg und Pepe war aber auch spitze)

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

: sinnbefreit [...]
*lolscnr*
: Und die paar unangenehmen Details, [...] benutze ich jeweils gerne, um daran meine Toleranz zu trainieren
*hihi* Muss ich mir merken + 'ne Scheibe abschneiden. *g*

___________________________________________________________

Hohelied auf den Blockwart?

Einige schmale Gedanken zu Duisburg IV.
Braucht man - nach soundsoviel Sessionen - tatsächlich noch einen Denoiser? Der Inhaber dieses heren Amtes kann sich in der Ausübung seines Dienstes eh nur darauf beschränken, an Verstärkern den Volume- oder Gain-Knopp etwas zurück zu drehen. Da Potis relativ geduldige Bauteile sind, lassen sie sich ohne Murren in ihren vorherigen Zustand zurück versetzen. Zudem kann und sollte auch der hartnäckigste Denoiser nicht ständig an andern Knöppen fummeln - er muss auch wichtigere Sachen erledigen: musizieren, quatschen, essen, trinken und so weiter. Zudem: hilft es? In kleinen Räumen sicher ja - die Pegel können schnell gesundheitsschädigende Ausmasse erreichen. Aber in etwas grösseren wie in Darmstadt und jetzt in diesem grössten Raum, den ich bisher zu einer Session kennelernte, Centrum-Westende, ist die Gefahr nicht so akut. Die Lautstärke konnte bisweilen drastisch ansteigen, erreichte aber nie wirklich ätzende Pegel. (Wie das die mit Ohrstopfen geschützten Sessioniken empfinden, weiss ich nicht.)
Aber dennoch hatte ich bisweilen das Gefühl, hier oder da könnte eine Art Blockwart oder Zeremonien-Master an den einen oder anderen Verstärker treten und ihn nicht herunterregeln, sondern ganz ausknipsen. Nun haben es der Welt beispielsweise Lynyrd Skynyrd vorgemacht, dass drei Gitarren gleichzeitig ein treffliches Gespann abgeben können; nur - betreibt man in einer solchen Konstellation nicht ein wenig Arbeitsteilung, wird es schnell zu dicht. Und wenn drei mehr oder weniger gleiche Instrumente als ein mögliches Mass gesehen werden, sollte man das nicht unbedingt als einen Ausgangspunkt ansehen und obendrein fröhlich aufrunden. Belegende Beispiele vom vergangenen Wochenende dürften sich von selbst finden. (Wenigstens zwei: Reginas und Falkes coole Songs wurden so gründlich von allen Seiten beharkt, dass die Stimmen gelinde gesagt grosse Mühe hatten und die akustische Gitarre - obwohl elektrisch verstärkt - am Ende nur noch zu sehen war, und nicht zu hören. Christoph und Florian gelangten zusammen in einem frisch-funky Rhythmus und schrägen Linien + groovenden Fills - die zahlreiche Unterstützung, die sie bekamen, war sicher gut gemeint aber vielleicht etwas zu gut.)
Aber, wer braucht schon einen Blockwart oder den irgendwann gerne hinter sich gelassenen Zeremonien-Finger, der da tönt: „Ruhe!, hier unterhalten sich Erwachsene!“? *g*
Ich finde, da kann nur jeder sich selber an die Kandarre nehmen, und sich kurz fragen: hab ich hier etwas beizutragen oder verstärke ich nur das Grundgeräusch?

Ansonsten: mein Votum für die Zukunft Duisburgs: Westende! Ein wunderbarer grosser Raum, der locker böse Pegel verdaut, praktischerweise einen eingebaute PA besitzt und auch gemütlich genug ist. Die Teilung in Elektrisch und Akustisch ist sehr gut möglich - beide Fraktionen können auf ihre Kosten kommen. (Diese Teilung wird sich auch in Zukunft nie ganz verhindern lassen; im Fall Westende ist meiner Vermutung nach der Raum für reine Akustik zu gross. Ein Versuch, semi-akustisch, also elektrisch abgenommen mit Mikrofonen oder/und Pickups, leisem Schlagzeug, leisem E-Bass und E-Gitarren-Verbannung wäre aber einen Versuch wert.)
Dass die Grösse des Raumes der klönenden Kommunikation ein wenig hinderlich zu sein scheint, ist nicht ganz von der Hand zu weisen, an den Kristallisationspunkten „Theke“ und „Bistro“ lässt es sich aber dennoch ordentlich labern. Vielleicht kann man ja mit einer etwas anderen Anordnung der Tische ein Zusammenrücken im grossen Saal befördern.
Die Bühne gefällt mir auch am besten von allen bisherigen Session-Orten. Schön gross und stabil, nicht zu hoch. (Allerdings finde ich, dass diese Grösse nicht dazu verleiten sollte, neben den Amps auch die Gitarren auf ihr dauerhaft zu belassen. Sie verstopfen und gefährden sich selbst. Die Instrumente sollten ruhig, wie schon so gerne, in den Galerien glänzen. :-) )

Fazit nach DU IV für mich: keine Mühe gehabt, die Zeit um die Ecke zu bringen, viel Hörenswertes gehört, Bekannte wiedergesehen, neue Aussies kennengelernt, amüsiert wie Bolle auf'm Milchwagen, vor Lachen fast das Zwechfell verrenkt. Ergo: auf ein nächstes Wochenende in Duisburg! (Sobald sich Jochen von den Strapazen des letzten erholt hat. :-)) ) (Auch wenn es an Parkhäusern mangelt, bei denen man Auto spielen kann.)

Gruss
Micha

Auf!, zu neuen Schandtaten, Ihr Radaubrüder!! :-)

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

...(Wenigstens zwei: Reginas und Falkes coole Songs wurden so gründlich von allen Seiten beharkt, dass die Stimmen gelinde gesagt grosse Mühe hatten und die akustische Gitarre - obwohl elektrisch verstärkt - am Ende nur noch zu sehen war, und nicht zu hören. Christoph und Florian gelangten zusammen in einem frisch-funky Rhythmus und schrägen Linien + groovenden Fills - die zahlreiche Unterstützung, die sie bekamen, war sicher gut gemeint aber vielleicht etwas zu gut.)...

servus micha,

zu diesem phänomen schrob ich schon mal einige wörter (siehe "die vorgeschichte")

in diesem sinne - emil

Als SessionDüsburgVerweigerer...

habe ich somit einen großen Beitrag zur Denoisung der Sessionbühne beigetragen.
Aud alle Fälle eine Gitarre weniger ...

Da, wie ich gelesen habe, sowieso kein Blues in G gespielt wurde - war es auch egal nicht dort gewessen zu sein.

Ich denke aber auch: es macht keinen Sinn sich über zuviele Gitarren aufzuregen bei einer Session eines Forums, daß zu 95% aus Gitarristen besteht.

Zu lösen wäre dieses Problem nur durch fixe Stücke und feste Arangements - dann wäre es aber keine Session mehr, sondern ein Konzert.

Wie oft hatten wir das Thema schon ??

GRuZZ CB

P.S. @emil: das war jetzt keine direkte Reaktion auf Dich...



Re: (Session) Fazit des Pilgerers

: nur 4 Gitarrenamps auf die Bühne

Moinsen bOOgie,

tja, da würden Jochen und ich je einen weglassen und Du bräuchtest könntest weniger schleppen. :-)))

Gruss
Micha

: (egal in welch seltsamen Kreuztonarten die Schweizer musizieren ;-))
*g* Die hatten es eher mit b's. (Vielleicht wollten sie ja Dein Lieblingsinstrument auf die Bühne locken. :-)) )

Re: weniger ist mehr und alles mit ZU- ist nicht gut :-)

ZU -viel/ -wenig....

Hallo Zusammen,

ich hatte zwar nur kurz das Vergnügen auf der Session, habe aber auch in der Zeit gemerkt, daß der Mix aus zu vielen Gitarren dem Gesamteindruck eher schadet.

Feste Stücke von vornherein vorgeben könnte dem Ablauf eventuell Schaden, wenn jemand ggf. schon nicht kommt, weil seine Musik nicht dabei sein wird (nur so ein Gedanke) fände ich das schade.

Eine Möglichkeit könnte sein, wenn alle mehr oder weniger vor Ort sind (die erste Besetzung), könnte man ein Brain-Storming starten und jeder schmeißt dabei einfach seine (nice to have) Songideen, die er spielen kann und will, in die Runde.
Im Sinne von Stilrichtung (Beispiel 12Bar Standard Blues in X) und oder übereinstimmenden Songs (Rauch auf dem Wasser/ Child in Time etc.) könnte dann in einer lockeren Runde eine grobe Besetzung vorab geklärt werden (wer halt Lust hat). Was auch den Vorteil hätte, daß man anfänglich erstmal in einer großen Runde zusammen quasseln kann und nicht von Person zu Person läuft um kurz hallo zu sagen.
Der Ablauf braucht nicht fest geschrieben zu sein, denn der ein oder andere kommt ja später nach und hat ggf. neue Ideen, an die sich der ein oder andere gerne anschließt. Somit wächst dann der Ablauf ja noch. Wer konkret Songs Spielen und oder Singen kann könnte die nötigen Akkorde auf Papier mitbringen..

Wozu das helfen würde:
man wüsste in etwa, wann und für welchen ca. Zeitraum man auf der Bühne mitmischen kann und auch will und bereitet sich nicht gerade freudig darauf vor zu spielen und merkt daß einem die Musikrichtung nicht liegt, oder man aufgrund von mangelnder Kenntnis am gerade angespielten Stück virtuell von der Bühne gekehrt wird (nur symbolisch gemeint)

Ich schildere das jetzt aus meiner Sicht als - ich sag mal noch - Anfänger im fortgeschrittenem Stadium.

Tretet mich, wenn ich MÜll schreibe :-))

bis dann
Oliver

P.S.: wann ist die nächste Session geplant?

Session Fahrplan

Hi Oliver,

Dein Vorschlag ist gut - und ich will nochmals aufgreifen.

So läuft das hier in MUC in einer beliebten donnerstags Session etwa auch ab.

Man bräuchte einen Bühnen-Session-Saiter der praktisch einteilt wer mit wem wann was spielt.

(Durchaus könnte sich Boogie dann auch jeweils dazustellen - additiv und für die Fotos - keiner ist fotogener).

Mann könnte auf max 3 Gitarren begrenzen, Sänger, Bass, Drums dazu einteilen usw.

Ich meine das klingt jetzt event. komplizierter als es tatsächlich wäre. Das ganze könnte auf eine Tafel oder das KlippChart (was ich mal mitbringen werde) geschrieben werden.

Uhrzeit, Spieler, Musikstil...

Bin gespannt ob sich noch welche dazu außern ?? !!

GRuZZ CB


Re: Session Fahrplan

Hi Folks!

Ui, das hört sich aber irgendwie ziemlich durchorganisiert an, ob das wohl so praktikabel ist...

Hätte aber - nur mal laut gedacht - v.a. für die Bassisten und Sänger gewisse Vorteile, denn mehr als einen davon braucht man ja selten auf der Bühne *g* Und zumindest ich für meinen Teil traue mich nicht, andere Leute von der Bühne zu werfen, zumal die ja alle besser sind als ich, die Basser meine ich (dafür habe ich aber den schönsten A-Fretless *ggg*).

Nur die Idee mit Zeitplan finde ich dann doch etwas überzogen. Und das von Dir mitzubringende KlippChart - nee, bring' lieber den Tabaksbeutel mit!!! ;-)

Viele Grüße
Doc

Re: Session Fahrplan

HI,

den Fahrplan find ich gut, daß mit der Tafel oder Chart hatte ich vergessen zu schreiben - passt.

Wobei mehr Gitarristen auch ohne festgelegten Plan zum Zuge kommen wäre bei Bluessachen (so erlebt auf der vorletzten Session in Darmstadt) - Alle spielen den GrundLoop und abwechselnd wird jemand aufgeguckt, der dann ein Solo improvisieren kann, bis er keine Lust mehr hat und den Token weiter gibt (Zwinker, Zwinker - DU bist dran)..

cu
Oliver


Re: Session Fahrplan

: Hi Folks!
:
: Ui, das hört sich aber irgendwie ziemlich durchorganisiert an, ob das wohl so praktikabel ist...

Denk ich auch. Klingt sehr kompliziert. Die Erfahrung zeigt, dass man durchaus was vorbereiten und direkt quasi on the fly besprechen kann. Akkorde, Ablauf, etezeh. Die Mitspieler sollten dann nur die Grösse haben, die Finger vom Strument zu lassen, wenn sie nicht wissen, wo der Hammer hängt.

Ich finde die Idee mit der kompakteren Bühne sehr gut. Dann funktionieren sogar die Chordwechsel auf Zuruf. (Wenn man denn Ohren hat) Bei der "When you´re gone" Version hat die Stromabteilung so hartnäckig Grütze gespielt, da konnte ich noch so laut rufen und mich in der Hüfte drehen ob der Fingersätze ( B! jetzt kommt ein B!) das war schon wieder lustig.
Bei den Akustikdingern im Foyer hats doch auch gut geklappt.

Ich könnte mir vorstellen, für den Akustikbereich auch eine kleine PA anzuschleppen. Wirklich klein und clean, damit der vorzügliche Frettless richtig gut zum Zuge kommt. Die Stimmen könnten dann auch etwas relaxter schwingen und überhaupt.
Oder ist das eine doofe Idee?

Jetzt aber los.

Die Messe hat schon ohne mich angefangen.

Madetjoot.

andreas

... btw. schöne Stimme, Doc, schöne Stimme.! ;-)


Session Donnerstag in MUC?

": So läuft das hier in MUC in einer beliebten donnerstags Session etwa auch ab."

Lieber CB, könntest du mir vielleicht schnell sagen, um was für eine beliebte Donnerstagssession es sich da handelt? Das wäre wirklich nett.

Vielen Dank,

Michael

Re: Session Donnerstag in MUC?

Hallo Michael,
bin zwar nicht DER Claus sondern nur der Klaus, aber ich denke, Claus meint die Donnerstagssession im Hide Out am Rot-Kreuz Platz.
Beliebte Sessions finden auch im Groove Me, Truderinger Straße statt.
Hoffe geholfen und nicht vorgegriffen zu haben;-))
Grüße
Klaus


Re: Thank you Klaus - korrekt - GROOVE ME ist aus...

: habe übrigens gestern bei durchschalten plötzlich noch ca. 35 sek. Die Lollipops in B3 gesehen...
:
: Hast Du sicher mitgeschnitten ?

nein, weil Videorecorder kaputt, aber die Kollegen und die Tanten und Verwandten haben sicher den ein oder anderen Mitschnitt;-))
Mal schauen, vielleicht bekommen wir davon ein DVD.

Groove-Me macht keine Sesschn mehr???

Grüße
Klaus
PS: Letzten Mittwoch war ich gleich gegenüber von Dir auf der Ulli Steppken Willkommens Session. Hab mich gewundert daß Du oder zumindest Rainer nicht da war. Ulli war ja der Gitarrist von den Continentals.

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

: Jedenfalls werde ich meinen Reu nächstes Mal zuhause lassen. Es sei denn, er kommt auf den Second-Hand-Tisch... ;-)
:
Da kommt er ganz sicher nicht hin, Matthias. Weil Du mir nämlich bitte "Bescheid" sagen wirst, wenn Du Dich entscheidest, das Teil wieder loszuwerden. :-))

:Schwerkraft ist überbewertet!:
Im Prinzip ja, außer man heißt Jochen und muß den sauschweren Kitty Hawk Amp aus dem Keller hochschleppen.

Viel Spaß noch, wünscht
Juergen


Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hi.

Auf die Gefahr hin, bekannte Tatsachen zu wiederholen: Jochen, wir sind unwürdig, wir sind unwürdig, wir sind Staub, wir sind Ascheee. ;-)

Zur Session. So groß einfallen tut mir gerade in diesem Augenblick nicht wirklich viel, aber ich schreibe mal auf, was denn nun gerade bei mir im Kopf herumspukt. Es hat auf jeden Fall einen Riesenspaß gemacht mit den Leuten zu klönen, zu lärmen und so weiter. Ich muß mehr üben, viel mehr, aber das ist eine andere Baustelle. ;-)

Ich fand die Bühne zu groß. Es war zwar schon irgendwo beeindruckend diese Backline zu sehen, aber spätestens, wenn sich linke und rechte Bühnenseite nicht darüber einig, was sie spielen sollen und sich nicht mehr verständigen können, weil die Wege schlicht und ergreifend zu lang sind. Außerdem fand ich die Trennung zwischen Akustikern und Elektrikern schade. Generell haben sich die Leute schnell in den großen Hallen verloren und es schien so leer.

Nun ja, das Essen war großartig, die Atmosphäre fand ich auch super...

Ich freu mich auf die nächste. :-)

micha


Re: Session Fahrplan

Hallo zusammen,
Jetzt hakt es aber mal gerade bei mir aus.
ullli hat wie ich finde, gute und wichtige Gedanken beigesteuert, da werde ich auch noch mal ein Ströpchen zu verlieren, aber das hier finde ich furchtbar.

Ich oute mich hiermit als auf der Session zu laut, zu schlecht, zu musikalisch überflüssig und sowieso und überhaupt.

es ist sicher richtig, daß auf dieser Session viel gegniedelt wurde, ich bin auch diverse Male geflohen, war aber sicher genauso oft Grund hektischer Bewegungen in Richtung Ausgang.

Und?
Hat irgendjemand deswegen ein Stück, daß er spielen wollte nicht spielen können?
Ich muß zugeben, daß ich mich auch oft genug auf Seiten der Muckerpolizei wiederfinde, aber hier zu nörgeln "Da hat jemand mein schönes Stück kaputtgespielt!" finde ich unanständig.
Das hat mit Musikergemeinschaft und nettem Beisammensein für mich nix mehr gemein, und wenn ich sehe, daß für irgendeine Session hier Bühnenzeit eingeteilt werden soll mit einem Terminbeauftragten, dann ohne mich, das hielte ich für ein echtes Armutszeugnis.
Ich denke eine Session muß auch Platz bieten für Leute, die ihren Platz auf der Bühne noch nicht in dem Maße gefunden haben, wie z.B. bOOgie.


Ich hätte zu so einer Session keinen Nerv und keinen Bock,
Gruß,
Woody

(Session) Predigt die II.

Liebe Gemeinde,
nach eingehendem Grübeln und kurzer, befruchtender Diskussion im Chat bin ich wieder zu einer Predigt verleitet.
Liebe Gemeinde,
nach der Session treiben uns wieder Probleme und Diskussionen um.
Darunter gibt es, neben ein paar neuen Anregungen viele, alte Bekannte.
Wieder schreien viele nach strafferer Organisation, nach festen Stücken, nach genauen Absprachen, gar nach Bühnenzeiten.
Andere beklagen sich, ihre gesundheitlichen Belange wären, sei es durch Lautstärke, sei es durch Rauch, nicht ausreichend berücksichtigt worden.
Liebe Gemeinde,
wäre vieles, über das wir uns heute beschweren nicht ungeschehen, wenn wir uns vorher oder dabei unterhalten hätten?
Wenn wir uns emails geschrieben hätten, in denen wir Stücke abgesprochcn hätten?
Wenn wir gesagt hätten, "musst Du hier rauchen, Du weißt, ich bin da empfindlich?"
So möge da mal ein jeder in sich gehen, der sich dort beschwert, ob ein kleines Wörtchen hier oder da nicht mehr bewirkt hätte, als ein nachträglicher Vortrag.
So wünsche ich euch eine angenehme NAchtruehe,
Guß,
Woody

Re: Session Fahrplan

Hello,


: Denk ich auch. Klingt sehr kompliziert.

komplizieät soll das nicht werden (meine Gedanken weiter oben gingen jedenfalls nicht in die Richtung) Dachte auch eine kurzfristige Absprache - aber das könnte durchaus bei der Menge an Musikern, die ja alle heiß drauf sind die Zeit zum Spielen zu nutzen, problematisch werden

Die Erfahrung zeigt, dass man durchaus was vorbereiten und direkt quasi on the fly besprechen kann. Akkorde, Ablauf, etezeh.

So hab ich es auch (sehr positiv) auf der Darmstadt Session kennen gelernt, auf der im Vergleich zu DU kleinen Bühne hatte man in wenigen Augenblicken den gespielten Song Akkordmäßig drauf.

Die Mitspieler sollten dann nur die Grösse haben, die Finger vom Strument zu lassen, wenn sie nicht wissen, wo der Hammer hängt.


101% Agree

: Ich finde die Idee mit der kompakteren Bühne sehr gut. Dann funktionieren sogar die Chordwechsel auf Zuruf. (Wenn man denn Ohren hat) Bei der "When you´re gone" Version hat die Stromabteilung so hartnäckig Grütze gespielt, da konnte ich noch so laut rufen und mich in der Hüfte drehen ob der Fingersätze ( B! jetzt kommt ein B!) das war schon wieder lustig.
: Bei den Akustikdingern im Foyer hats doch auch gut geklappt.
:
: Ich könnte mir vorstellen, für den Akustikbereich auch eine kleine PA anzuschleppen. Wirklich klein und clean, damit der vorzügliche Frettless richtig gut zum Zuge kommt. Die Stimmen könnten dann auch etwas relaxter schwingen und überhaupt.
: Oder ist das eine doofe Idee?

nein


Yo,

bis dann (viel Spaß und vor allem Stress auf der Messe!!)

Gruß
Oliver

Re: Session Fahrplan

Hi Woody,

Deine Abneigung gegen ein zu festes Programm mit Bühnenzeiten teile ich (hat imho zwar nix mit Armutszeugnis zu tun, wäre nur keine AS-Session mehr), andere Ansichten aber nicht:

Hat irgendjemand deswegen ein Stück, daß er spielen wollte nicht spielen können?
Ja, schon. Wenn einer sich auf ein Stück vorbereitet, welches dann angespielt wird und es tummeln sich bereits zu viele Gitarristen auf der Bühne, die nun auch dazu noch unbedingt mehr oder weniger *sinnentleert* (Zitat X *g*) rumgniedeln müssen, stellt sich dieser Vorbereitete doch nicht noch als 7. oder 8. Gitarrist dazu. Natürlich könnte derjenige eine leere Bühne abwarten und noch mal damit von vorn beginnen. Einfacher wäre es aber, die Gniedler würden sich gleich zurückhalten.

Ich muß zugeben, daß ich mich auch oft genug auf Seiten der Muckerpolizei wiederfinde, aber hier zu nörgeln "Da hat jemand mein schönes Stück kaputtgespielt!" finde ich unanständig.
Was verstehst Du unter unanständig? Unerzogen? Dazu fielen mir andere Sachen ein.
Aber keiner hat hier gesagt "MEIN Stück wurde kaputtgespielt" Zumindest von den "älteren" ASlern die ich kenne, würde das so keiner sagen (Stichwort: Bescheidenheit).
Die Zuhörer dagegen dürfen so etwas durchaus sagen. Und einige Stücke wurden kaputtgespielt; tut mir leid für die, die es sehr gut spielen/singen können und für die Zuhörer ist der Genuß dann auch arg begrenzt.

Das hat mit Musikergemeinschaft und nettem Beisammensein für mich nix mehr gemein...
Das nette Beisammensein ist ja zum Glück noch nie zu kurz gekommen, deswegen sind die Sessions auch immer wieder so schön, einfach der guten Freunde und Bekannten wegen, die man sonst nicht treffen würde.
Ja und Musikergemeinschaft... kann ich zu wenig zu sagen. Aber sollten nicht gerade Musiker in der Lage sein, ihre Ohren zu benutzen und einzuschätzen, ob sie in dem Moment nur etwas zur Erhöhung des Geräuschpegels oder wirklich musikalisch etwas zum Stück beitragen?

Soviel aus der nach wie vor hauptsächlich zuhörenden Fraktion (naja, nicht mehr so ausschließlich wie noch zu Michas und meiner ersten DU-Session ;-))

Viele Grüße
Carline, die begeistert ist vom gestrigen Aimee-Mann-Konzert

Re: GROOVE ME ist aus...

: Jo - wirgli... dem Manni wurde es zu laut !!!!

Schade, kann ich mir gar nicht vorstellen, daß es dem Manni zu LAUT war.

:
: Mittwoch: ich war schon da - nur zu früh (21:30) kein Mensch zu sehen, alles dicht. Ich dachte dann da ist nix los. Was ist Gegenüber - die Piano Bar???


Die Sesschn war im Oklahoma - zugegeben sehr schräg gegenüber von Dir.

Grüße
Klaus

Auf der Leitung...

gestanden war ich jetzt...

Ich war jetzt am Montag irgendwie (CONTINENTALS spülten da im Bayr. Hof) - mit STARGAST Uli...

An den besagten Mittwoch - ja da wollten wir auch hinkommen - hatten aber so eine lange Probe (mit dem Sandro, ist jetzt auch unser Drummer) - und dann war ich zu kaputt - die anderen wollten auch nicht mehr.

Shit - jetzt ärgerts mich...

Jedenfalls spülen wir am Do. 13.3. auchmal im OKLAHOMA - das wäre doch eine Gelegenheit...

GRuZZ CB

Re: Glückwunsch...

...Sandro ist ja wirklich ein Superdrummer - wollte Euer "alter" nicht mehr?

: Shit - jetzt ärgerts mich...

brauchst Dich nicht ärgern, war zwar nett, aber als "Hauptband" war die Creedence Revival Band, und da hast wirklich nix versäumt.

:
: Jedenfalls spülen wir am Do. 13.3. auchmal im OKLAHOMA - das wäre doch eine Gelegenheit...

mal schaun' bin in letzter Zeit sehr viel unterwegs (siehe Terminkalender) und die Familie rebelliert langsam.

Grüße
Klaus

Der alte...

ist jetzt gleichzeitig Hausmeister geworden. Das kostet Zeit.

Die beiden spielen jetzt abwechselnd - immer der, der kann...

Sandro ist wirklich sensationell - ja. Da kommen wir anderen zwei kaum mehr mit...

CCR Band habe ich auch schon gehört (Schlachthof) - ist OK - mehr nicht.

GRuZZ CB

Kirche im Dorf lassen...

als anerkannter Formalien-Verweigerer möchte ich doch nochmal einen Satz zum Thema Session Fahrplan beisteuern.

Ich denke die Idee ist viel zu schnell (deutschtypisch) ohne wirklich drauf einzugehen weg-gewischt worden.

Was ist eine AS-Session ? Eine Session wo 8 Gitarren durcheinanderspielen müssen? Wo einer rumschleicht und an den Amps mehr oder weniger heimlich die Lautstärke zurückdreht ? Wo sich immer mehrere beklagen, sie kämen nicht durch oder dran ?

Ich war zwar erst auf einer (in Börlin) aber wage trotzdem zu behaupten: es gibt nicht die AS Session. Oder ist das Chaos das Prinzip?

Also zurück - was ist daran so beängstigend einen einfach Plan vor Ort zu machen mit ein bißchen Organisation und ein bißchen Absprache. Ich würde auf keinen Fall soweit gehen Stücke vorzubereiten - das ist IMHO unsessionmäßig. Da sollten sich welche finde aus dem gleichen Stil - das klappt dann von allein.

Klar kann man sich immer zusammenstellen und immer können sich "sessionmäßig" unkonventionell 8 Gitarristen ein Stück zusammen-nölen - was solls.

Wenn ich an Börlin zurückdenke - wir haben nie mit mehr als max 4 Gitarren gespielt - es gibt sogar ein Bild wo ich ohne Kabel "mitspiele", weil Lothy spielt und ich nur singe ...

Da hat das eben zufällig ?? geklappt. Man kann aber nicht immer davon ausgehen, dass das so immer hinhaut.

Deswegen bin ich nachwievor für eine Fahrplan - als Hilfe zu verstehe für die, die nicht ganz so diszipliniert sind.

GRuZZ CB

P.S. Jetzt muss ich nur noch auf eine Session mal kommen...



Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hey Ho!

Da meld' ich mich doch! Ullli! Da muß ich Matthias recht geben. Man hat halt gute Freunde, Freunde und Bekannte und Leute, die man vom sehen her kennt. So is dat nun mal.

Aber, was ich noch sagen wollte, ich, als Equipment-Fetischist: Gerade diesen Brühwürfel Park, Streßbretter-platous und electric Lady-land Museum. Gerde auch dies reizt mich bei einer Session. Ich schaue mir gerne an, wie andere ihren Sound so handhaben. Und dazu gehören auch Verstärker!
Ich empfand es auch so, daß es einer der besten Sessions war, auch wenn ich nicht Samstag dabei war, auch wenn ich mein Stück nicht mehr auf den Sampler bekommen habe, geschweige denn den begehrten Sampler bekommen habe (*augenzwinker* vielleicht ist ja auch noch einer für mich übrig!).

Absprachen, wer mit wem wann einen Song spielt finde ich nicht schlecht (!), aber Platz für Freiheiten sollten dringends bleiben!! Schließlich möchte man auch mit anderen jammen, die dann gerade nicht zur Konstellation gehören, für die man für drei Stücke eingeteilt ist!! Blöde würde ich es empfinden, wenn für eine gewisse Zeit eine feste Rhythmus-Sektion vorliegt und nur ausgewählte sich dazugesellen dürfen! Dann hätte ich, ehrlich gesagt, keine Lust zu kommen.

Gerade die Freiheiten, die unsere Sessions haben, empfinde ich wertvoll! Dafür läuft es auch gesittet ab! Und comfortable numb-Solo mit sieben Gitarristen ist echt eine Spaßnummer!! Ich empfand es witzig!

also rock on!

bis bald
Flo

Re: Kirche im Dorf lassen...

He Buxen, du hast 'n wichtigen Buchstaben vergessen:

: P.S. Jetzt muss ich nur noch auf eineR Session mal kommen...

SCNR :-)))

Ersma - ich geb' dir Recht und noch meinen Senf dazu.

Was mich immer wieder bei den AS-Sessions etwas verwundert, ist, daß es doch relativ wenig "gemeinsame" Songs zu geben scheint - also Songs die jeder kann. Hier bei uns in der Gegend kenne ich mindestens 30 Musiker, die auf Anhieb 'n komplettes Programm spielen könnten - und ich meine jetzt keine Jazzer. So Lieder die hier fast jeder kann sind z.B.: SOTW, Tush, I shot he sheriff, Cocaine, Lay down Sally, Roll over Beethoven, Honky Tonk Women, Sweet Home Alabama, Highway to hell, Whole Lotta Love, Black Magic Woman, Summertime Blues, Hey Joe, Rockin' all over the world, Let it be, Bad moon risin', usw. usf. So, wie die Jazzer ihre Standards haben, denke ich, daß es doch sowas auch für uns Rocker geben muß, oder?

Klar - sind alles so drei, vier Akkord Lieder ohne ausgeklügelte Bridges, harmonische Wendungen, 5 verschiedenen Parts etc. aber IMHO eben Sessiongeeignet. Es geht ja auch nicht darum, daß das Lied Ton für Ton nachgespielt wird, sondern einfach um die Harmonien und den Ablauf. Ich finde es immer wieder etwas verwunderlich, wenn in den Vorplanungen Songs von z.B. Dream Theatre u.ä. aufgerufen werden - mal abgesehen davon, daß da noch nie was halbwegs anständiges raus geworden ist - das sind Songs, da hat die entsprechende Band monatelang für geübt - was soll da anner 'ner Session bei rauskommen? (Mal von der instrumentalen Technik abgesehn - das sind meist so komplexe Songs mit Tempiwechseln, zig Breaks an den unmöglichsten Stellen usw. usf. - sowas geht nicht ohne gemeinsames üben.)

Ich behaupte mal, daß "Problem" mit den acht Gitarristen gleichzeitig ist dann gegeben, wenn es zuwenig dieser gemeinsamen Lieder gibt - dann heißt es dann plötzlich "Oh klasse, endlich mal 'n Song, den ich auch kann - ab auf die Bühne".

Ein weiteres Problem, daß ich immer wieder erlebe: Es wird nicht hingehört. Da plärrt der Sänger in's Solo rein (oder umgekehrt), der Drummer versucht 'n bißchen Dynamik reinzubringen, spielt etwas leiser und die Gitarren pusten weiter, was das Zeug hält, usw. Notfalls muß da halt einer den Dirigenten spielen - ruhig mal drauf aufmerksam machen, leiser zu spielen (ich rede nicht von Amp runterdrehen - einfach den "Übeltäter angucken und den Finger an den Mund legen), die Soli verteilen ("bO²gie, jetzt spiel du endlich mal 'n Solo :-))) - das ganze ist dann auch 'ne Art Fahrplan, aber ohne geschriebene Gesetze.

Mein Vorschlag: Bis zum näxten Mal kann jeder 20 Rockstandards, der jeweilige Sänger ist "Dirigent" und die Ohren werden aufgesperrt - dann klappts auch mit mit der Nacktbar :-)))

Gruß

Oly

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hi Folks!

Ich habe da jetzt auch noch mal ein paar Nächte drüber geschlafen und mir so ein paar Gedanken gemacht (jaja, auch Blondinen können das, es dauert nur etwas länger *g*).

Ich finde nicht, dass einzelne Kleingruppen mehr Songs vorbereiten sollten, ehrlich gesagt halte ich das für ausgesprochen kontraproduktiv. Meine Befürchtung ist, dass die Session sich dadurch auf Dauer zu einer Art "Bandcontest" entwickeln würde, bei dem immer die gleichen Leute immer die gleiche Musik zusammen spielen werden. Ich finde, Ansätze dazu waren durchaus schon vorhanden, zumindest auf den beiden letzten Sessions, auf denen ich war (Duisburg und davor Darmstadt '01). Klar, für Leute, die ohnehin zusammen Musik machen ist es leicht, ihr Programm zu spielen (und durchaus auch schön dabei zuzuhören), aber ausweiten würde ich das nicht. Und soviel Spaß es mir gemacht hat, mit Pepe und Jörg zu folken, das kann es nicht wirklich sein. Mal für ein oder zwei Songs (es waren insgesamt drei *g*), aber dann muss auch mal gut sein, da ich nicht auf einer Session bin, um anderen mein Programm vorzuführen, dass kaum einer außer uns kennt.

Natürlich gibt es immer ein paar "Supermänner" (*g*), die nicht nur beinahe jedes Saiteninstrument beherrschen, sondern auch jeden Song der letzten 50 Jahre kennen (oder nach der ersten Strophe mitspielen können). Ich gehöre definitiv nicht dazu (was ich sehr bedauere), und einigen anderen geht es ähnlich. Gerade die Musiker im Anfänger-Stadium tun sich bei so etwas ziemlich schwer, so dass sich "Sessionbands" als Hemmschwelle erweisen können. Klar, 'nen Blues in irgendwas bekommt jeder hin, aber gerade das machte z.B. die Berlin-Session für mich so schön, dass eben jeder etwas fand.

Deshalb habe ich einen ähnlichen Vorschlag wie Oly, nämlich anstatt einer Gruppenmäßigen Vorbereitung von Songs doch lieber ein generelles Standardrepertoire aufzubauen. So, dass jeder die gleichen Grundvoraussetzungen hat und es einem selbst überlassen ist, das zu nutzen oder eben nicht. Soweit ich weiß, gibt es auf der Session-Seite so eine Liste, sogar mit Tabs oder so (was aber effektiv nie genutzt wurde, soweit ich es mitbekommen habe). Etwas in der Art könnte man doch aktualisieren (das mit den Tabs muss dabei aber nicht sein, die kann sich wohl jeder noch selbst suchen). Ein "Rundumschlag" aus allen möglichen Stilrichtungen, und das ganze auch noch so großräumig vor der nächsten Session, dass man sich das Zeugs auch wirklich draufschaffen kann. Wenn sich dann 30-40 Stücke ansammeln sollte das für eine Session mit 40 Teilnehmern doch locker reichen, oder? Und es hindert auch nicht daran, sich doch noch mit seinen "Kumpels" für ein paar ausgefallenere Stücke abzusprechen.

Nur so ein Gedanke...

Viele Grüße
Doc (die auffer nächsten Session wieder bassen will!)

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hideo!

Ich bedaure ja auch immer, dass ich bei den "Krachern" nicht mittun kann - auf der anderen Seite kann ich "Sweet Home" einfach nicht mehr hoeren - es sei denn, wir schaffen es beim naechsten mal in der Leningrad Cowboys Version ¦¬]

Es ist doch auch so, dass wir alle unterschiedliche Hintergruende haben, und jemand wie Felix ist nun mal nicht fuer Jazz-Kram zu ahben, ich bin kein Metalmensch. Warum sollen wir bei Hey Joe landen, nur weil die Mehrheit von uns Rocker sind?

Ich haette an mehr Folk sicher genauso meinen Spass gehabt wie an mehr Metal, auch wenn ich nicht mitspiele, statt zum xten mal Hey Joe zu spielen (das kann ich naemlich auch noch, es macht bloss keinen Spass mehr...)

mmmhhh,
gut Ton!
ullli

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hi Ullli!

: Es ist doch auch so, dass wir alle unterschiedliche Hintergruende haben, und jemand wie Felix ist nun mal nicht fuer Jazz-Kram zu ahben, ich bin kein Metalmensch. Warum sollen wir bei Hey Joe landen, nur weil die Mehrheit von uns Rocker sind?

DAS habe ich nicht gesagt, ich sprach (genau aus dem Grund) auch ausdrücklich von einem Rundumschlag aus den verschiedensten Stilrichtungen, da hat Jazz genauso seine Berechtigung wie Metal (wobei letzteres aus Mangel an kompatiblen Drummern wohl nie zustande kommen wird. Wenn doch, wäre ich die erste am Mikro *g*). Ich glaube, viele würden gerne mal mitjazzen, mitrocken oder auch mitfolken, wenn sie nur das "Rüstzeug" dazu hätten. Das gibt den Sessionisten eine größere Flexibilität und ist imho sinnvoller, als die Songvorbereitung auf Kleingruppen zu beschränken (wobei ich das nicht ausschließen will).

Viele Grüße
Doc

Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hey Florian!

: Blöde würde ich es empfinden, [..] Dann hätte ich, ehrlich gesagt, keine Lust zu kommen.

Ich auch nicht. ABER!: nach Duisburg muss man schon wegen des Bieres hin. :-)))

: Gerade die Freiheiten, die unsere Sessions haben, empfinde ich wertvoll!

Stimme Deinem Posting sehr zu, ganz besonders obigem letzten Satz. Interessant wird es ja nur dadurch, dass ein Haufen Individuen aufeinander treffen. Da hat jeder seine ganz eigenen Vorlieben, Musik betreffend, und dazu gehört auch die „Unsitte“ seine momentanen Lieblingsspielzeuge durch die Gegend zu schleppen. :-) Vier zugelassene Amps und eine Top-Aussie-Liste - das wär nix für mich und viele andere Aussensaiter auch nicht. Und ich finde es gerade interessant, von Anderen Sachen zu hören, auf die ich selber nicht unbedingt gekommen wäre. (Aimee Mann hab ich das erste Mal von Tina vorgesungen bekommen, auf einer verregneten Bauernhof-Konzert.) Mir persönlich ist es egal, ob an einem Wochenende nur Songs, oder nur Jams oder ein Mix aus beidem gespielt werden, wenn es den Beteiligten - Spieler und Zuhörer - nur spass macht und es halt nicht in Masse ausufert. Schräge Jams können oberfein werden und gegen halbwegs vorbereitete Songs von irgendwelchen Konstellationen sollte auch nix zu sagen sein. (Und so weiter und so focht - sehen wir, was da noch kommt... :-) )

Gruss
Micha

Btw: 30. 4. Senil Young in Berlin. 74 bis 107 Euro. Sitzplätze, die besten sind nicht im Verkauf. Da wird er wohl ohne mich klarkommen müssen. :-|


Re: (Session) Fazit des Pilgerers

Hi Rodi!

:Mir persönlich ist es egal, ob an einem Wochenende nur Songs, oder nur Jams oder ein Mix aus beidem gespielt werden, wenn es den Beteiligten - Spieler und Zuhörer - nur spass macht und es halt nicht in Masse ausufert. Schräge Jams können oberfein werden...

Jooh! Die ein oder anderen Stücke vorzubereiten ist gut. Dies sind Sachen die aber von sich aus passieren sollten und nicht vorgeschrieben werden dürfen, denn dann geht ein gutes Maß an Spontanität verloren!
Ich persönlich denke so an Chillis, die ich traditionell mit Pepe vorbereiten sollte... oder irgendwatt Schräges in Ab mit Christoph unsern Schweizer!

@nicht kommen - ich denke ich würde trotzdem kommen, hast ja recht!!

Grüßle
Flo

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hallo,

Sessions sind, wie ich meine, eine ganz heikle Geschichte. So richtig gute Sachen habe ich in meiner Laufbahn allerhöchstens 3-4 Mal erlebt. Was sind die Gründe ?

1) zu grosse Unterschiede im technischen Spielvermögen: Wenn man Mühe hat, die Akkorde und ggfs. ihre Variationen unfallfrei aufs Griffbrett zu bekommen, dann ist es halt Essig mit Groove, Timing, Dynamik, etc. Die Freiheit, den anderen zuzuhören und auf sie einzugehen, habe ich nur, wenn ich mir um den rein spieltechnischen Aspekt wenig Gedanken machen muss.

2) Oft wird aus dem "Miteinander" ein Wettkampf gegeneinander gemacht (wer spielt die meisten Töne in 30 Sekunden ?), bei dem alle hart an der obersten Rand ihres Könnens auf der Kiste rumnudeln. Dieser Wettkampf wird dann zu einer ziemlich unerträglichen Geschichte, wenn die Fähigkeiten der Beteiligten zu weit auseinanderliegen.

3) Unglückliche Wahl der Songs, die gespielt werden. Die Sachen sind oft viel zu kompliziert (Dream Theatre oder so hat bei einer Session nix verloren, viel zu komplex). Aber, und das wird oft unterschätzt, einen 3-Akkordesong wirklich gut über die Rampe zu bringen, ist auch nicht ganz so ohne (siehe Punkt 1), aber doch noch eher zu stemmen, als sich mit 5/4-auf-7/8-Taktwechseln und abgefahrenen Harmonien die Kante zu geben.

4) Zu wenig "Bescheidenheit und Zurückhaltung" der Beteiligten. Ist vor allem bei Leuten festzustellen, die in ihrem "normalen" Leben wenig Spielpraxis mit anderen haben. Zwar verständlich, dass die sich auch mal "austoben" wollen, aber da werden oftmals zu wenig "rote Karten" verteilt und die sind m.E. durchaus auch mal angebracht (also doch einen Zeremonienmeister).

5) (spez. zur AS-Session. Bin aber nur einmal dabeigewesen, deshalb rein subjektive Empfindung):
Es ist was völlig anderes, einen Sessiontermin mal abends für 2-3 Stunden mit ausgewählten Leuten auszumachen, bei denen man weiss, was kommt oder sich 2 Tage irgendwo mit 25-30 Leuten zu treffen mit dem Ziel "irgendwie" was gemeinsam musikalisch auf die Beine zu stellen. Jeder hat da andere Prioritäten: einem kommt es mehr auf die Kommunikation an, der andere will spielen, der dritte sich vielleicht mal was abgucken, der vierte mal richtig den Amp aufdrehen, weil er es zu Hause nicht so darf, usw. Es fehlt mir da so ein bischen der rote Faden bei der Sache....

Lösungen ? Ich weiss nicht, ob "basisdemokratisches Musizieren - jeder ist vor der Klampfe gleich" in völlig freiem Rahmen unbedingt das Beste ist. Es gibt bei diesen Sessions sehr grosse Unterschiede sowohl in Bezug auf die musikalischen Vorlieben und dann auch in dem technischen Können, der Erfahrung der einzelnen Beteiligten. Ich könnte mir bei sowas durchaus vorstellen, dass es eine Aufteilung in Sparten gibt: Blues, Rock, Jazz, Akustisches etc. Es gibt pro Sparte einen oder zwei, die aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Könnens gewissermassen den Leitwolf spielen und um die herum sich die daran Interessierten finden (im Rotationsprinzip, um den 8-Gitarristen-auf-einmal-Effekt etwas abzumildern). Diese Leitwolfstellung könnte z.B. nicht nur das Recht der "roten Karte" beinhalten, sondern auch gewissermassen "pädagogische" Funktion haben: wie spiele ich bestimmte Sachen richtig, technische Details, Aspekte des Zusammenspiels (Eigendisziplinierung) etc. Im Vorfeld könnte man dann noch jeweils spartenbezogen eine Liste mit Songs und den dazugehörigen Akkorden etc. vorbereiten.

Da das Ganze ja rund 2 Tage geht, gibt es für die "wilden" Sessiongeschichten natürlich auch noch genügend Freiraum.

Aber mit etwas "autoritärer" Durchstrukturierung hätte man doch ein paar nette Nebeneffekte:
einen hohen Lerneffekt für die noch nicht ganz so guten, wahrscheinlich musikalisch etwas befriedigendere Ergebnisse etc.

Michael

PS: "Klar, 'nen Blues in irgendwas bekommt jeder hin..." So klingen die dann meistens auch: Es gibt wohl kaum einen unterschätzteren Musikstil als den Blues. Clapton sagte mal (kurz nach seinem 55. Geburtstag in einem Interview), dass er jetzt langsam anfängt zu begreifen, was Blues ist und wie man ihn spielen muss. Bei manchen geht's anscheinend schneller...


Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hi ullli,

:auf der anderen Seite kann ich "Sweet Home" einfach nicht mehr hoeren
:statt zum xten mal Hey Joe zu spielen (das kann ich naemlich auch noch, es macht bloss keinen Spass mehr...)

Schtimmt - aber da genau setzt doch 'ne Session an (natürlich alles IMHO): Wir haben hier die Akkordfolge von Hey Joe und haben hier den Text - DAS ist die Grundlage - NICHT die Jimi Hendrix Version von 19irgendwas. Solls doch der Drummer als Reggae oder im 3/4-Takt spielen, ein Mandolinensolo wird eingebaut und 'n Saxophon hupt auch noch mit - die meisten plärren doch 'rum von wegen "freies Spielen". Da können Anfänger genauso mitmachen wie Profis.
Man hat halt einfach einen "roten Faden". Mir persönlich macht weder das Spielen noch das Zuhören Spaß, wenn einer dasteht und anderen die Akkorde zurufen muß.

Warum macht dir "Hey Joe" keinen Spaß mehr? Wahrscheinlich, weil du es seit Urzeiten ewig gleich spielst. Spiel es doch mal anders - welcher Ort ist dazu besser geeignet, als 'ne Session?

Sweet Home Alabama - in der Leningrad Version würde es dir Spaß machen? Mir nicht. Mir würde es in der Aussensaiter-Version Spaß machen.

Klar - ich hab' auch meinen Spaß an Folk und Heavy Metal - nur muß da auch 'ne Grundlage her. Es muß ja nicht jeder jedes Lied kennen, aber es nutzt gar nix, wenn es nur einer kennt und dann laut die Akkorde in der Gegend rumbrüllt. Das funktioniert vielleicht noch zu zweit - aber nicht mit Gitarrenarmada. Also - was sind denn Folk- oder Metal Standards? Her damit. Blowin' in the wind, Paranoid, Where have all the flowers gone, Don't think twice, Enter Sandman - könnte ich alles mitspielen (das soll jetzt keine Angeberei sein - ich finde, das sind Lieder, die man einfach kann - und mit können meine ich in erster Linie, daß ich die Akkordfolge weiß - und daß reicht für'ne Session).

Wenn 'ne Besetzung zustande kommt, die die B-Seite der ersten Metallica-Single spielen kann - klasse - rauf auf die Bühne. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Ich will und kann ja auch niemanden dazu zwingen, sich sämtliche Standards draufzuschaffen - aber das ist nun mal Grundlage einer Session, wie ich sie mir vorstelle. Logisch, man kann auch mal 'ne I-VI-IV-V schrammeln und 'ne Stunde drübernudeln - das kommt für meinen Geschmack aber in den allerwenigsten Fällen was musikalisch spannendes raus, sondern verkommt zu 'nem Saitengewichse.

Ich finde, 'ne Session is ganz einfach - man nehme Songs, die von mehreren gekannt werden, diese finden sich auf der Bühne ein, sperrt die Ohren auf beim Spielen, läßt seiner Kreativität freien Lauf und fertig.

Gruß

Oly

Re: Kirche im Dorf lassen...

Hi Oly!

Dabei wird aber gerne ein Punkt vergessen: Wer singt? Und dann wird es wieder still um die Songvorschläge.

Oder irgendeiner stellt sich hin und sagt "Sweet Home Alabama kann ich" und bricht nach "big wheels keep on turning" ein, bekommt einen roten Kopf und wartet auf den Refrain, der dann 70-mal hintereinander gespielt wird.

Da sehe ich die größten Probleme.

Gruß

Matthias

Re: Kirche im Dorf lassen...

Hi,

beim Thema keiner kann oder will singen könnte man wiederum der Kreativität freien Lauf lassen und einer beherzt sich und spielt die Textmelodie einfach ein (Hammond/Sax/Gitarre/Harp) Alles ist drin..

Oder man greift halt auch mal zu reinen Instrumentalsongs (siehe The Ventures oder Dick Dale)

Sing ON !

Oliver



Re: (Session) Und noch ein paar Gedanken...

Hi.

Diese ganze Diskussion, ob man nun Songs vorbereiten sollte oder nicht, wie man die auf der Bühne darstellen sollte etc. pp. mag ja ganz interessant sein. Zumindest macht sie ordentlich Traffic... ;-)

Aber seien wir ganz ehrlich. Mit Hand aufs Herz und so... Glaubt ihr wirklich, ernsthaft, daß das funktionieren wird? Zum einen die Vorbereitung. Nun, sooo lange bin ich noch nicht dabei, aber bei jeder Session, die ich mitgekriegt habe, hat es vorher lang und breit Diskussionen gegeben, welche Stücke man denn nun spielen sollte. Und groß etwas rausgekommen ist dabei meines Wissens nach nicht immer wirklich etwas. Denn kurz vor der Session sich etwas noch einmal "auf die Schnelle" reinzuziehen bringts nicht und viele haben einfach nicht die Zeit dafür.

Vielleicht gehen wir das auch falsch an. Der Angriffspunkt muß einfach anders sein. Oly hat da vollkommen recht. Wir sollten einfach alle dazu nötigen, sich ordentlich Repertoire draufzuschaffen. Diese Gemeinschaft ist meiner Meinung nach sehr gut in der Lage, einen nicht unerheblichen Gruppenzwang auszuüben. ;-) Man siehe nur Zackengitarren und andere Phänomene als Beispiel. Warum nehmen wir in die Liste der DOs und DON'Ts nicht einfach den Punkt "Repertoire" hinzu. Dann werden wir alle zu besseren Musikern und bekommen besseres Karma... Naja, ich finde, die Breitenwirkung hätte doch was. Und wenn alle sich mehr Repertoire draufschaffen, ist die Chance, daß man etwas findet, was alle spielen können doch viel größer nicht wahr.

Das ist nur so meine Idee dazu....

Und ja, ich weiß, ich fange gleich morgen früh an! ;-)

Ja, ich weiß, es ist arg idealistisch, aber nicht hauen, ja? ;-)

micha


Re: (Session) Und noch ein paar Gedanken...

Moin moin,

vielleicht auch von mir noch mal .013 Cent zum Thema Session Stücke/Vorbereitung:

Imho ist schon viel sinnvolles von Oly gesagt worden und auch Bux, auch wenn er dafür reichlich Schellen gefangen hat, hat so verkehrtes nicht gesagt (ok, das Clip Board war ein bisken viel des Guten *g*)...

Ich könnte mir schon eine Art Struktur vorstellen, in die die Session eingebettet wird, ohne das es den spontanen Charakter der Session zusehr einschränkt. Die Idee des gemeinsamen Repertoirpools scheint ja auch bei vielen auf Gegenliebe zu stoßen. Im übrigen hat Oly das sehr schönes und richtiges zu Songs wie "Hey Joe" gesagt: Klar, in der 1000sten Auflage von "Lass uns mal mit 8 Gitarren wie Hendrix klingen" ist so ein Song das pure Grauen. Ebenso "Sweet Home Allabärmlich" oder ähnliche Gassenhauer. Aaaaber spannend ist es tatsächlich solchen Songs neues Leben einzuhauchen. Sich mal zu trauen zu jazzen, oder 'ne Ballade draus machen, Reggae Groove ... schon lebt so ein Song wieder. Eine Session ist ja kein Top 40 Abend mit tapferen Nachspielanspruch. Matthias Einwand, ob der Sänger, ist natürlich auch stimmig. Aber Jonas und Konsorten gehen da ja tapferen Beispiels voran.

Und was den Blues angeht, da hat Bux treffendes gesagt. Blues ist lebendig und keine Schemamucke für Frickelübungen. Blues ist schon gar kein Armutszeugnis, was man aus Verlegenheit spielt wenn einem nichts anderes einfällt.

Was wollte ich eigentlich sagen? Ähhh.. ja, Struktur ... aber dazu vielleicht morgen mehr, ich hab gerade auf die Uhr geguckt. Der letzte macht das Licht aus *g*

slide on ...
bO²gie

Re: (Session) Und noch ein paar Gedanken...

Hi micha,

:Oly hat da vollkommen recht. Wir sollten einfach alle dazu nötigen, sich ordentlich Repertoire draufzuschaffen.

Naja - "nötigen" will ich niemanden :-)))

Ich denke, wir sind da auch 'n bißken im Generationenkonflikt (bitte jetzt keine Diskussion, von wegen "früher war alles besser" - das was jetzt kommt, ist keine Wertung"). Die Songs, die ich so als Standardrepertoire aufgezählt habe, sind ja nun schon alles etwas älter - und sie waren zu ihrer Zeit eben Hits und wurden auch im Radio rauf- und runtergespielt. Da war es klar, daß man als angehender Gitarrist damals versucht hat,das Zeug nachzuspielen. Ich weiß noch wie es in der Schule dann hieß: "Kannste den Anfang von SHA? Nein, das SOTW-Intro wird NICHT auf der leeren E-Saite gespielt :-))), Aus fünf verschiedenen Ecken klangen irgendwelche Highway to hell-Versuche, usw. (Mein Kumpel Rolf, der damals "I'm goin' home" original konnte, war unser aller Gott :-)) Ich hab' allerdings keinerlei Ahnung, wie das heute ist - gibt's sowas noch? Was sind denn so "neuere Standards? (Und wer bestimmt, was 'n Standard ist?) Ich persönlich hab ja auch quasi von Anfang an in Bands gespielt - da hat man einfach Repertoire benötigt. (Und die Zeit, in der ich Tanzmucke gemacht hab', bereue ich keineswegs - soviel "gelernt" hab ich in keiner anderen Band.) Natürlich kann ich jedem nur empfehlen, sich diese alten Dinger mal reinzuziehen - dümmer oder schlechter wird man dadurch bestimmt nicht - und wer irgendwann mal auf 'ner Session außerhalb der AS spielen will, hat ohne diese Teile eh recht wenig Chancen. Und was die Vorlieben für Folk oder Metal oder was weiß ich angeht - da sollte man sich vielleicht wirklich ein Beispiel an den Jazzern nehmen - ich glaube, es gibt nur äußerst wenig Jazzer, egal ob Free-, BeBop-, Dixie-, Chicago-, New Orleans-, etc -Jazzer, die NICHT Sweet Georgia Brown oder On the sunny side of the street spielen können.

Na mal sehen, wo das noch hinführt :-)))

Gruß

Oly

Re: (Session) Und noch ein paar Gedanken...

Hi Oly,

naja, das ist heute in der Tat noch so... - jedenfalls aus dem Grundtenor, den man in einigen anderen Foren so ließt.
Ist aber auch die aktuelle Generation von Leuten im entsprechenden Alter zwischen 14 und 17 - bis 20.... (Ausreisser bestätigen die Regel :-))))

Es gibt aber auch erstaunlich viele Leute aus der Generation, die eben eher die älteren Strukturen angehen und auch oftmals besser finden, als die ganzen aktuellen Sachen.

cu
Oliver




Re: (Session) Und noch ein paar Gedanken...

hi oly,

wie nähere ich mich der bühne in rahmen einer jam - session ?

mein persönlicher rezept zum thema, als musikant.

die stammgruppe legt los. mit instrument bereits in der hand höre ich mir vorgestellte melodiethema erst an. hab ich die geschichte dann kapiert und auch wo der hammer hängt, warte ich einzelimprovizationen der gruppe ab und als das thema wieder eingespielt wird, so 8 takte vorm schluss, hebe ich leicht mein instrument in richtung leedmusiker und warte auf sein kopfnicken.

dann, aber erst dann betrete ich die bühne und füge mich denm ablauf ein. auf eine aufforderung des leeders, lege ich mit meiner improvisation los. je nach der eigener kreativität und fähigkeit dem publikum und mitspielenden einiges musikalisch zu erzählen zu glauben, kann sich die improvisation zwischen einem 1/2 break bis zur 2-3 choruse erstrecken.

nach dem solo warte ich auf ein eindeutigen wink des leeders, der folg. besagen kann: bleib auf der bühne, oder danke.

dann trolle ich mich weg.

es geht aber auch so, wie damals bei dir im keller. der vater kommt, man klönt ein wenig über borsigplatz. 2 takte des akkordeons und ich lege mit los.

dafür braucht man ein wenig ohren und häppchen können ;o)

hau rein - emil


Standard-Repertoire

Guten Morgen!

: Aber seien wir ganz ehrlich. Mit Hand aufs Herz und so... Glaubt ihr wirklich, ernsthaft, daß das funktionieren wird?

Das glaube ich absolut und grundehrlich nicht. Auf der anderen Seite steht die Tatsache, dass wir auch das Thema Lautstärke in den Griff bekommen haben.

Um diesen Vergleich einmal aufzugreifen, war es in Duisburg selten ZU LAUT. Aber das seltene ZU LAUT gehört imho genau so dazu wie Gefuddele und auch die Equipmentschlacht. Das sind völlig absurde Rituale aber sie machen Spaß und haben in einem angemessenen Rahmen ihre Berechtigung. Der Rahmen ist imho so lange angemessen, so lange sich die Mehrheit nicht gestört fühlt. Zurück zur Sache.

Ich finde die Idee des Standard-Repertoires schon sehr gut. Praktisch stelle ich mir das so vor: Wir erstellen eine Liste von "Standards" mit der Angabe der Tonart (ich spiele Wonderful tonight im richtigen Leben in der dafür einzig wahren Tonart D!) und vielleicht einem Link für die Sheets. Wir haben zwar das hier schon, da sind aber imho schon etwas abwegige Sachen dabei. Meiner Ansicht nach reicht es sogar absolut aus, die Texte mit Akkorden drüber in rtf-Format zu haben. Links sind zwar gut, müssen aber gepflegt werden - können wir imho vergessen. Und allzu detaillierte Sheets führen gerne zum 1:1 Nachspielen.

Allerdings sollten wir schon einig darüber sein, dass niemand an der Tür eine Prüfung ablegen muß, um rein zu dürfen. Sonst falle ich noch durch...

Gruß

Matthias


Danke - fühle...

mich geehrt ...

Ja - die Tafel - die war schonmal im Gespräch. Damals wollten wir die Akkorde des "Session-Stückes" drauf schreiben.

Sodaß jeder mitfideln kann.

Die "Fahrplan Idee" war im übrigen noch garnicht detailiert ausgeführt.

Mein Vorstellung war zB:

21-22 Uhr Das Tabaksbeutel-Trio Oly, Buxi, Boogie + Bass + Drummer + Sax + Konsorten spielen Rock-Klassiker wie

Lay down Sally in E (A-H)
T-Bone Shuffle (in H)

usw.

Pause (zur Erholung)
22-15 Uhr
die jungen Zigaretten-Bürscherl x,y,z + + + spielen New Rock

wie

das ziehts einem das Hemd aus der Hose (in dropped D)
usw.

Pause

So etwa hätte ich das gedacht - mehr nicht.

KEIN Song vorbereitet, KEIN Konzert, Spass (und Glamour) pur !

GRuZZ CB

Es darf zerrissen werden ...

Re: (Session) Und noch ein paar Gedanken...

Hi alter Klangbessermacher :-))

Klar - so geht's auch - aber dein beschriebenes Szenario wäre für mich dann keine AS-Session mehr. Das was du da beschreibst ist für mich der Ablauf einer Session "nach einem Konzert einer Band": Stammgruppe, Leader, etc. - sowas kenne ich auch.

Für mich hat es ja auch einen gewissen Reiz, daß auf eine AS-Session auch Leute kommen, die erst noch "Musikanten" werden wollen - wenn es nur nach "Ohren und Häppchen Können" ginge, wenn ein Leader sagt "Troll dich", kann es passieren, daß auf der nächsten Session nicht mehr genug Leute für 'nen anständigen Skat da sind.

Die AS-Session soll ja IMHO auch 'ne Möglichkeit für Anfänger, Wohnzimmermusiker u.ä. bieten, mal Bühnenluft zu schnuppern, aaaber - und da geb' ich dir Recht - mit gewissen Grundkenntnissen und offenen Ohren kommt man immer weiter als mit "kenn ich nicht, aber ich dudel mal mit".

Gruß

Oly


Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

moin, moin,

: Ich finde nicht, dass einzelne Kleingruppen mehr Songs vorbereiten sollten, ehrlich gesagt halte ich das für
ausgesprochen kontraproduktiv.

na ich weiß nicht recht. für kontraproduktiv halte ich es doch eher, wenn ich mich auf die bühne stelle und eigentlich gar nicht so recht weiß, was ich spielen soll - und also einfach drauflosdudel. wenn ich dann auch noch dickfällig genug bin, bleib ich gleich mal stundenlang auf der bühne stehen und blockiere damit selbige. wenn das dann noch sieben gitarristen gleichzeitig praktizieren, erfordert das vom zuhörer schon ein gerüttet maß an toleranz. (ja ich übertreibe vielleicht ein bißchen - aber die tendenz war am freitag durchaus gegeben, und es gab leute, die deshalb fast abgereist wären.)

ich denke, die gesunde mischung macht's: sowohl spontanes dudeln (im idealfall sollte es songdienlich sein ;-) ), als auch mehr oder weniger vorbereitete songs.

gruß falk :-)

Re: Standard-Repertoire

Hi Folks!

: Ich finde die Idee des Standard-Repertoires schon sehr gut.

Ich auch, ich auch ;-)

: Praktisch stelle ich mir das so vor: Wir erstellen eine Liste von "Standards" mit der Angabe der Tonart

Also, Standards aus allen Bereichen, oder?

: und vielleicht einem Link für die Sheets.

Okay, und wenn das zu viel Platz braucht, stelle ich gerne meine Homepage dafür zur Verfügung, da ist im Moment ohnehin nicht viel Substanz *g*

Ich bin aber dafür, so etwas zeitlich weiträumig vor der nächsten Session anzugehen. Eigentlich bräuchten wir ja nur zu rekapitulieren, was bei den letzten Session alles so gespielt wurde, oder?

Viele Grüße
Doc

Re: Kirche im Dorf lassen...

Hi Matthias!

: Dabei wird aber gerne ein Punkt vergessen: Wer singt?

Hmm, ich denke, wenn die Leute vorher den Text kennen und wissen, dass sie gewisse Songs auch bei potentiellen Mitmusikern voraussetzen können, trauen sich auch mehr auf die Bühne. Wir haben hier doch genug Leute mit Stimme, sah' man doch erst in Duisburg.

Viele Grüße
Doc

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hi Falk!

Nicht so aus dem Zusammenhang reißen, bitte *g* Ich sprach nicht von wildem Gedudel gitarristischer Großgruppen. Auch habe ich mich mitnichten für ein Verbot von "Kleingruppen" ausgesprochen. Nur denke ich halt, dass vorbereitete Kleingruppen auf "Einzelsaiter" abschreckend wirken können, wenn sie überhand nehmen.

Daher eben der Vorschlag eines gemeinsamen Standardrepertoires, so dass jeder bei einer Session davon ausgehen kann, dass er bestimmt mal irgendwo mitspielen resp. -singen kann. Vielleicht hemmt das dann auch den Gitarristen-Ansturm, wenn man weiß, dass man nicht das einzige Stück versäumt, dass man kann, wenn man nicht sofort die Bühne stürmt. (Vielleicht ist der Sturm auf die Bühne bei Gitarristen aber auch genetisch veranlagt, keine Ahnung, bin ja keiner *g*).

Das alles heißt ja lange nicht, dass man nicht trotzdem daheim seine "Spezialsongs" vorbereiten kann, sei es nun ein Jazzstück oder was von Dream Theatre. Genausowenig bedeutet es den Verzicht auf spontanes dudeln. Es gibt nur eine gemeinsame Basis für alle, auf die man aufbauen kann, aber nicht muss. That's all.

Viele Grüße
Doc



Nun auch Gedanken von der Warte des b

Hallo,

vor genau einer Woche machte ich mich auf den Weg zur Session VIII. Das nehme ich zum Anlaß, die Punkte der Diskussion aufzugreifen, über die ich mir Gedanken gemacht habe. Es gibt da nämlich etwas, was sich in manchen Beiträgen wiederholt und was ich irgendwie auch auf mich beziehe. Dazu aber später. Zunächst möchte ich mich dem Lob für Jochen anschließen, das ich ihm auch schon persönlich ausgesprochen habe: von mir ein herzliches Dankeschön für die Mühe, Zeit und Enegergie, die Du für uns in das Projekt "Session VIII" reingesteckt hast. Nächstes mal stelle ich mir einen Wecker, damit ich früher mit Aufräumen helfen kann. Den "Klönschnack" gegen Ende mit Dir, bo²gie, Daniel, Thorsten, Hammondman, Veronika und Jürgen (bitte nicht hauen, wenn ich jemanden vergessen habe) fand ich besonders nett (bo²gies Story über die ausgefallene PA im Motorradclub fand ich klasse!).

But let's get to the point. Ich lese häufig Sätze wie diese:

  • Auf der anderen Seite ist es mir mehrere Male so gegangen, dass ich vor Laerm und Gegniedel geflohen bin

  • wer sich zur Schau stellt, sollte wenigstens halbwegs wissen, was er tut

  • am Freitagabend wurde IMHO zu viel sinnbefreit "rumgegniedelt"

  • hier oder da könnte eine Art Blockwart oder Zeremonien-Master an den einen oder anderen Verstärker treten und ihn nicht herunterregeln, sondern ganz ausknipsen

  • Einfacher wäre es aber, die Gniedler würden sich gleich zurückhalten.

  • Oft wird aus dem "Miteinander" ein Wettkampf gegeneinander gemacht

  • Zu wenig "Bescheidenheit und Zurückhaltung" der Beteiligten. Ist vor allem bei Leuten festzustellen, die in ihrem "normalen" Leben wenig Spielpraxis mit anderen haben. Zwar verständlich, dass die sich auch mal "austoben" wollen, aber da werden oftmals zu wenig "rote Karten" verteilt

  • kontraproduktiv (...), wenn ich mich auf die bühne stelle und eigentlich gar nicht so recht weiß, was ich spielen soll - und also einfach drauflosdudel. wenn ich dann auch noch dickfällig genug bin, bleib ich gleich mal stundenlang auf der bühne stehen und blockiere damit selbige. (...die tendenz war am freitag durchaus gegeben, und es gab leute, die deshalb fast abgereist wären.)

Da mache ich mir doch Gedanken. Aus welchem Grund auch immer, ich fühle mich mitangesprochen. Schuldig im Sinne der Anklage? Ich weiß es nicht. Ja, ich spiele gerne schnell und stopfe ab und an mehr Töne in einen Takt, als er verträgt. Aber gerade auf den Sessions versuche ich, mich so weit zurückzuhalten, daß das Ergebnis zumindest für meine Ohren noch verträglich ist. Schön konnte ich diese Art der Zurückhaltung - zugunsten des musikalischen Erlebnisses und Ergebnisses - auf den akustischen Sessions trainieren (die mir immer mehr Spaß machen, da ein akustisches Saitenstrument immer Neuland für mich ist).

Aber es kann durchaus so sein, daß meine Wahrnehmung anders ist und ich mit den dann doch schon mal vorkommenden Solo-Orgien den Zuhörern auf den Zeiger gehe. Mein Dilemma lautet deshalb: bin ich zu selbstkritisch? Oder gerade nicht? Wenn ich nicht bemerke, daß mein Gedudel keinem gefällt, würde ich zukünftig um eine "rote Karte" bitten. Ich habe bei mir das Defizit bemerkt, daß ich wenige "Standardsongs" (nach)spielen kann. Das werde ich mal anpacken; der Link mit den Tabs war mir nicht bekannt. Bisher klappte es einigermaßen, wenn ich mir die Chords kurz abgeschaut habe, aber mir mehr Songs draufschaffen ist sicher nicht verkehrt.

Mein Fazit daraus geht aber in eine andere Richtung: wenns ein Problem gibt: name it. Woody hat es kurz angesprochen. Ich fände es auch besser, daß man mir direkt sagt, daß ich vielleicht lieber mal ne Pause einlegen soll. Deswegen schmolle ich bestimmt nicht, sondern hol mir lieber noch ein kaltes Bier. Besser, als im Nachhinein zu lesen, daß ein ungenannter Personenkreis chronisch Songs kaputtdudelt und deswegen manchen sogar die Lust an der Session vergällt wird. Ich denke, daß man sich nicht ärgern braucht, wenn es einem gar nicht gefällt, sondern daß man -ggf. auch zu mehreren- zu erkennen geben kann, daß der Klangchaos keinem mehr Spaß bereitet (und man statt dessen z.B. was produktiveres aufspielen möchte/ könnte).

In diesem Sinne; hoffe ich doch, daß Euch auf kommenden Sessions der Anblick der fast einzigen spitzen Kopfplatte nicht die Laune verdirbt ;-)

thx for your patience
Burkhard

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hi Falk,

:für kontraproduktiv halte ich es doch eher, wenn ich mich auf die bühne stelle und eigentlich gar nicht so recht weiß, was ich spielen soll

Yep - seh' ich auch so.

Ich bin ja immer noch Verfechter einer Backing-Band. Damit meine ich ja keine Band, die von Freitag bis Sonntag morgen auf der Bühne steht - es können ja ruhig mehrere sein - nur daß die, die dann auf der Bühne stehen, wissen, worum es in dem Song geht. Wenn sich dann ein oder zwei oder drei oder ... dazugesellen, um ihre solistischen Fähigkeiten vorzuführen - prima - so isses gedacht.

Grad war oben bei den Bildchen die " Duisburger Smoke on the water 7645 Gitarristen löschen das Montreux Casino durch Lautstärke" - Version zu sehen - ich finde, daß das damals gar nicht sooo übel war - mit 7654 Gitarristen. Warum? Naja - jeder kannte die Akkorde und den Ablauf - also im Prinzip 'ne Riesenbacking-Band. Dann noch 'ne kleine Aufforderung wie "... und jetzt hören wir das Solo von xxx" und schon klappt's mehr oder weniger.

Gruß

Oly


Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

moin, moin,

: Nicht so aus dem Zusammenhang reißen, bitte *g* Ich sprach nicht von wildem Gedudel gitarristischer Großgruppen.

schon klar :-). ich fand nur den ausdruck "ausgesprochen kontraproduktiv" na sagen wir mal - nicht so ganz paßgerecht.

"abschreckend wirken" gilt für alles, was "überhand nimmt". wie gesagt, die gesunde mischung macht's.

gruß falk

(ich persönlich finde ja "gitarristische großgruppen" eher abschreckend und dudel auch unvorbereitet ganz gerne mal mit den b-tonart-verückten schweizern - gottseidank gibt's davon bloß zwei ;-) aber egal - ich schweife ab)

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Hi Falk,

: öhm, ich meinte mit "zwei" die beiden schweizer - die können wenigsten keine abschreckenden gitarristischen großgruppen bilden :-)))

LOL - ich weiß - daß "eine" bezog sich auch nicht auf die "zwei" :-))))

N.P.: Jä hoi Du Bin i Gottfried Schtutz ä Kiosk oder bini öbbe a Bank oder gseh ni us wi ne Hotel oder wie ne Kassenschrank :-)))

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

: Hi Wolfgang,
:
: die Band heißt Rumpelstilz und das Lied heißt Kiosk.
:
: Gibt's in Schwyzerdüütsch, Deutsch und Englisch - hab ich beim googlen grad rausgefunden.
:
: Gruß
:
: Oly
Hallo Oly,
Bingo!
Treffer, dankle Oly, ich Kazaare schon.
Da gab es u.a. noch etwas aus den Schwytzer Landen, der Refrain lautete etwa: "Oh sag mir wann oh Ramona hast du mal Zeit für mich", *nein das ist keine Schmacht-Schnulze... Hat jemand eine Idee, von wem´s sein könnte ?
Danke & Grüße
Wolfgang

Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b

hi burkhard,

na nun nimm dich mal nicht ganz so wichtig :-))). vorab: für mich hat der spaß bei der session bei weitem überwogen - daran hat und wird auch in zukunft deine spitze kopfplatte nichts ändern können ;-))). (btw.: so schnell wie du, kann ich nicht spielen - respekt :-) )

wichtiger als der musikalische teil war mir (warum auch immer), mich mit netten, interessanten leuten zu treffen und spaß zu haben. nur - wenn diskutiert wird, was kontraproduktiv sei, entscheide ich mich doch mal ganz spontan für "gedudel".

es ehrt dich ja, daß du dir gedanken machst, aber es geht doch gar nicht darum, einzelne leute an den pranger zu stellen, sondern darum, daß sich jeder der "gefahren" (blödes wort) einer session bewußt wird. mit so einer session ist es doch ähnlich wie in der band - ich muß mir überlegen, ob ich mit meinem beitrag dem ergebnis (nenne es song oder spaßfaktor oder was auch immer) diene. (ein herr a.v.r schrieb zu diesem thema mal den satz: "the own fart smells best.")

nur - bei so einer session ist das natürlich ungleich schwerer umzusetzen! im probenraum kann ich schließlich so lange proben, bis es klappt. (mal abgesehen davon, daß geschmacklich z.t. ganze welten aufeinanderprallen - aber auch das macht den reiz einer as-sesssion aus.) eine session lebt nicht zuletzt von spontanität. das hat vorteile und das hat nachteile. darüber sollten wir uns bewußt sein, und wir müssen wir halt versuchen, das beste draus zu machen. es wird nie eine musikalisch perfekte session geben (dann wär's schließlich keine session mehr).

gruß falk :-)

ps.: und grübel nicht so viel - musik soll schließlich spaß machen.

Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b

Hi Burke,

: Besser, als im Nachhinein zu lesen, daß ein ungenannter Personenkreis chronisch Songs kaputtdudelt und deswegen manchen sogar die Lust an der Session vergällt wird.

es ist jetzt im Nachgang der Session schon viel gesagt worden und das Meiste davon erinnert mich an all das, was wir nach den Sessions immer so sagen. Gewissermaßen Traditionspflege halt. ;-) Ich schreib da jetzt mal nicht mehr so viel dazu, wär eh nur ne Wiederholung und unterm Strich läuft es ja eh immer auf "Hauptsache, es hat wieder mal Spaß gemacht" raus.

Im Prinzip bin ich da eh bei Oly, wir haben auch eine ähnliche Definition von "Standard-Repertoire", sind ja auch etwa gleich alt und von daher wär mein Senf auch nur ne Wiederholung dessen, was Oly bereits geschrieben hat.

Aber zu Deinem obigen Satz muß ich was loswerden: natürlich fällt es niemandem leicht, bei Kritik den Kritisierten offen anzugreifen. Man will ja auch keinem wehtun. Andererseits ist mir bei Deiner Formulierung "ein ungenannter Personenkreis" aufgefallen, daß das so ja nun auch nicht gerade fein ist. Ich finde schon, wer was kritisieren möchte, sollte auch Roß und Reiter nennen. Sonst salbadert man eben mit diesem "ungenannten Personenkreis" rum und es fühlen nachher womöglich sich die Falschen angesprochen und die Richtigen eben nicht.

Nur mal so als Anregung. :-)

Wenn zB Falke schreibt, daß irgendwelche E-Gitarristen "Grütze" gespielt haben, und ich weiß, ich war dabei, dann nehme ich die Grütze gern auf meine Kappe, aber ich mache mir nix draus - schließlich kann er mir das ja direkt sagen, wenn er mich meint, und dann denke ich auch drüber nach, aber vorher halt nicht. Immer locker bleiben.

Wann ist eigentlich die nächste Session?

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b


:
: ps.: und grübel nicht so viel - musik soll schließlich spaß machen.

Amen! Genau das soll sie, und nichts Anderes. Und sofern niemand physisch oder psychisch verletzt wird, kann jeder spielen, wie er will. Leben und leben lassen, jeder hat mal klein angefangen (und bei Leuten wie mir bleibt's beim kleinbleiben, und es macht mir jedesmal auf's neue Spaß!!).

Mach's gut!


Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b

Wenn zB Falke schreibt, daß irgendwelche E-Gitarristen "Grütze" gespielt haben, und ich weiß, ich war dabei, dann nehme ich die Grütze gern auf meine Kappe, aber ich mache mir nix draus - schließlich kann er mir das ja direkt sagen, wenn er mich meint, und dann denke ich auch drüber nach, aber vorher halt nicht. Immer locker bleiben.
:

Moin Friedlieb,

naja, wir dachten, das sei ein Stück, das so ziemlich jeder kennt oder schonmal gehört hat. Ich hab mich nicht geärgert, ich hab mich gewundert, dass die ganze Stromabteilung mit Konsequenz die falschen Akkorde gespielt hat. Das zeigte, dass meine Akustik nicht mehr wahrnehmbar war und der Groove sich quasi verselbstständigt hat.
Ich fands schon wieder lustig.
Ich finde die Spontansessions sehr geil und meine dass auch durchaus Grütze gespielt werden darf. - Es ist aber auch nix dagegen einzuwenden, mal einen Takt, eine Strophe zuzuhören um rauszufinden, wie das geht. das Stück.
Ross&Reiter: Was mir garnicht gefallen hat, war die Strom-Waber-Attacke von Matthias, als Tina eine supercoole Lucinda Williams Nummer (Essence?)gesungen hat. Da dacht' ich: Nope, das muss nicht sein. Das ist Attacke und nicht Session.
Aber hey, das sind doch letztlich alles Screenshots - insgesamt war es doch eine tolle Session.

Find' ich, der wo grad aus Frankfurt zurückgekommen ist. Nach vielen kleinen Sessions mit Musikanten aus aller Welt - und einen neuen Gitarre aus Melbourne.

Bis die Tage.

andreas


Re: Nun auch Gedanken von der Warte des M

Hallo!

: Was mir garnicht gefallen hat, war die Strom-Waber-Attacke von Matthias...

Hier ein dickes Sorry. Das war kein böser Wille, sondern Spielfreude und Überschwang. Irgendwann hat mir ein freundlicher Aussensaiter dann auch klar gemacht, dass ich gerade störe und mich von der Bühne geleitet. Danke nochmal.

Ich habe mir schon beim Lesen in den letzten Tagen häufig an die eigene Nase gefasst, wollte dazu aber nichts schreiben sondern mich schlicht beim nächsten Mal mehr zurück halten. Ich hoffe, ich habe meine Lektion gelernt und möchte mich noch einmal bei allen entschuldigen, die ich gestört habe.

Gruß

Matthias

Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b

: ....der wo grad aus Frankfurt zurückgekommen ist...
:
: suuuper andreas,
:
: jetzt kann ich ausgehen ;o)
:
: bis neulich - emil


Ach du scheisse,

ich wusste doch, dass ich was vergessen habe.

Fettes Sorry. Echt. tut mir leid. Ich hatte 2 Tage lange einen ganzen Arsch voller Termine und war froh, nach dem Messebetrieb aus dem Stau um Frankfurt rauszukommen. Dann bin ich in 2 Stunden von Frankfurt nach Wupp gedonnert.

Ehrlich, sorry vielmals.

sehr zerknirscht.

andreas

Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b

Hi Falk -

da ist mir ja auch mal ein echter MonsterFred gelungen, scheints. Und dabei habe ich das Gefuehl, das ein paar Punkte, die mir bei gruendlichstem Gruebeln so auffielen, a) viel zu krass erscheinen beim nochmaligen durchlesen meines Beitrages, b) ich auch das Gefuehl habe, dass die nicht alle von allen so verstanden worden sind, wie ich sie gemeint hab (das waere ja auch unheimlich...) und c) dass ich dem Thread nach ein paar Tagen Krankenlager eh nicht mehr folgen kann...

Da passt mir Dein Beitrag wunderbar, um noch einmal darauf hinzuweisen, dass mir die Seschn viel Spass und eine gute Zeit mit wunderbaren Typen gebracht hat, und ich hoere jetzt auch sofort wieder auf, mir Gedanken zu machen, sondern beim naechstenmal wird alles anders, und ueberhaupt, und jetzt gehe ich zurueck in's Bett.

Liebe Gruesse!
ullli

Re: war: Standard-Repertoire und wird: Amnestie für C. Bux

:: sondern als eine Übersicht von Songs < schnipp >

: Aber um scnell mal ein Sheet zu skizzieren könnte sie gute Dienste leisten.

Ein schlichter Schnitt, und schon sind sie sich einig! *gg*

Ich hatte da naemlich noch die Vision mit Diaprojektionen, so haben wir das mal auf einer Theaterfeier gemacht, Ablaeufe fix mit feinem Stift auf Glasdiarahmen gepinselt und ab an die Wand damit - Eine Tafel ist da natuerlich noch etwas mehr LoFi und damit irgendwie viel besser!

¦¬]

gut Ton!
ullli

Re: Nun auch Gedanken von der Warte des b

Hi Andreas & all die anderen,

: Aber hey, das sind doch letztlich alles Screenshots - insgesamt war es doch eine tolle Session.

genau, das sollte hiermit nochmal betont werden.

Wir neigen immer dazu, uns im Nachgang einer Session an den wenigen Wermutstropfen hochzuziehen, die jeder für sich erlebt hat, wobei meines Erachtens das Erleben von Wermutstropfen bei der Masse der unterschiedlichen Leute auf so einer Session überhaupt nicht vermeidbar ist.

Und derlei Selbstzerfleischerei läßt dann gern mal den Eindruck entstehen, die Session sei doof gewesen. War sie aber nicht. Sie war geil. Nur das Geile wird hier nicht so intensiv diskutiert wie die paar Kritikpünktchen. Außerdem ist es imho natürlich eh besser, Kritik, die man auf der Session vor Ort loswerden kann, auch wirklich dort anzubringen. Erstens ist es dann näher an der Ursache und zweitens kann man das dann vielleicht sogar sofort beheben.

Ich bin jedenfalls immer noch angefüllt von positiven Eindrücken, die ich von der Session mitgebracht habe.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Kirche im Dorf lassen... ein anderer Vorschlag

Moin-moin Doc!

: Nicht so aus dem Zusammenhang reißen, bitte [...]

Hat er das? Würde er nicht machen, so etwas Garstiges - Falk ist in Wahrheit ein ganz Lieber! Auch wenn er nicht so tut. :-))) Im Gegensatz zu mir - *hihi*.

Gruss
Micha

(Kontraproduktiv ist ja für sich genommen bereits ein recht schwerwiegendes Wort, „ausgesprochen kontraproduktiv“..., wow, das wiegt ja erst. *g*)



Re: Session Donnerstag in MUC?

: Hallo Michael,
: bin zwar nicht DER Claus sondern nur der Klaus, aber ich denke, Claus meint die Donnerstagssession im Hide Out am Rot-Kreuz Platz.
: Beliebte Sessions finden auch im Groove Me, Truderinger Straße statt.
: Hoffe geholfen und nicht vorgegriffen zu haben;-))
: Grüße
: Klaus


Übrigens euch beiden noch mal vielen Dank für die Tipps zum Hide Out. Ich war auf eure Empfehlung hin letzten und vorletzten Donnerstag auf der Session: das ist ein Glücklichmacher, da hinzugehen .... Einfach wundervoll.