Abend,
also, ich spiele seit 1998 fast ausschließlich mit In Ear Monitoring. Wir haben es damals für die ganze Band eingeführt, weil der andere Gitarrist/Sänger Tinnitus-Probleme hatte - lange Geschichte.
Jedenfalls war es anfangs für mich ein langer Leidensweg! Mit den "Standard"-Hörern mit den Schaumstöpseln etc kam ich nie zurecht. Die sind mir rausgerutscht, haben im Ohr weh getan, whatever - es hat mich angekotzt! Irgendwann fand ich einen Hörgeräte-Akustiker, der mir angepasste Silikon-Otoplastiken für den "besseren" Shure Standard-Hörer angefertigt hat. Das war wohl Anfang der 0er-Jahre. Damit kam ich einige Zeit gut zurecht, bis mich damals ein Herr von Compact Monitors (gibts nicht mehr) quasi überredet hat, mir einen angepassten Hörer anfertigen zu lassen. Ich war erst skeptisch, weil ich speziell damit schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Ich hab ihm gesagt, ich bezahl nur, wenn's echt gut passt und gut klingt - was es dann auch tat! Seither habe ich nur noch angepasste Mehrwege-Hörer verschiedener Hersteller benutzt.
Wenn ich heute mit konventionellem Monitoring spielen muss (was sehr selten vorkommt), merke ich, wie un-exakt man da hört. Ich möchte auf InEar definitiv nicht mehr verzichten müssen!
Ich kann aber gut nachvollziehen, warum man sich nicht auf diesen langen und steinigen Weg machen möchte, wenn man konventionell gut zurecht kommt.
Mit InEar kann man definitiv besser hören, was man selber und die anderen spielen - natürlich auch ein sinnvoller Monitor-Mix vorausgesetzt - und daran scheitert es ja leider auch oft.
Also: Lass Dir nichts aufschwatzen, worauf Du keinen Bock hast! ;-)
Das waren meine 30 Cent zum Thema.
LG vom highseppl