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Muddy neck

GreetinX,

mal eine Frage an die Technik-Jungs:

beim forschen nach Möglichkeiten den ungewünschten bassigen Hals-PU bei einer Les Paul ohne teuren Pickup Tausch zu zähmen bin ich jetzt auf was gestoßen das sich Bass Cut nennt.

(Fertig kaufen kann man das bei ACY´s.)

Im Prinzip ist das aber lediglich ein Kondensator in Reihe zum "heissen" Draht. Also ein Ende ans PU Kabel - ein Ende an den Eingang VOL Poti.  (Erweiterte Schaltungung mit Poti gibts auch).

Nun zur Frage: wie ist das mit den Werten bei Kondesatoren - von micro nach pico wird die Zahl ja immer kleiner. Der Wert selber ist aber doch umgekehrt ? Also ist ein 3,3 Nano Farad "größer" als ein 3,3 Piko Farad ?

Also wenn ich mehr Bässe weghaben will - dann gehts Richtung Mikro-Farad. Ihr versteht was ich meine ?

Und welcher Wert macht als Bass Cut am meisten Sinn - es gibt Angaben wie 0.0047uF bis 3,3 nF.

(Wobei ja 0.0047 uF ja 4,7 nF sind...).

Und was für Kondensatoren sind dann besser - aus Pappe, Keramik etc...

Und wie ist generell die Meinung zu so einem Bass Cut ?

GruZZ *


Re: Muddy neck

Hi Lonestar,

sowas ist in einer Fender Jaguar verbaut - nennt sich dort strangle switch. Wird mit 3,3 nF realisiert und nimmt dort hörbar Bass weg. Ist wie alles Geschmacksache, Versuch macht klug. Ich würde mit den kleinen grünen Kondensatoren (Greenies, zu erhalten u.A. bei Banzai) Testversuche anstellen, mit den Werten 3,3nF, 4,7 nF, 6,8 nF, 10nF, 22nF. Wenn mit einem der Werte das gewünschte Ergebis einstellt, kannst du immer noch über die Kondensatorsorte nachdenken. Gruß Günther


Re: Muddy neck

: Hi Lonestar,
: sowas ist in einer Fender Jaguar verbaut - nennt sich dort strangle switch. Wird mit 3,3 nF realisiert und nimmt dort hörbar Bass weg. Ist wie alles Geschmacksache, Versuch macht klug. Ich würde mit den kleinen grünen Kondensatoren (Greenies, zu erhalten u.A. bei Banzai) Testversuche anstellen, mit den Werten 3,3nF, 4,7 nF, 6,8 nF, 10nF, 22nF. Wenn mit einem der Werte das gewünschte Ergebis einstellt, kannst du immer noch über die Kondensatorsorte nachdenken. Gruß Günther


Re: Muddy neck

Hi Lonestar,
Ergänzend zu Günthers Ausführungen könnte man noch anmerken, dass je kleiner der Kondensator ist, desto mehr die tiefen Frequenzen bedämpft werden.
Bei einem Kondensator mit einer Kapazität von 3.3nF und einem darauffolgenden Widerstand nach Masse (Poti) von angenommen 500kOHM, ergäbe sich (ohne Berücksichtigung von PU- Impedanz und weiterer Parameter) eine Grenzfrequenz von ca. 96Hz, was sicherlich hörbar wäre. Das tiefe E einer Gitarre liegt bei ca 82Hz, und würde somit mit mehr als 3dB bedämpft.
Bei grösseren Kapazitäten verschiebt sich die Grenzfrequenz (die Frequenz wo das Signal um 3dB kleiner wird) entsprechend nach unten, und das E wird wieder lauter :-)

Schönen Tag und herzlicher Gruss
Christoph


Re: Muddy neck

Hi Lone*


Grösserer Kondensator = grössere Kapazität in Farad. (3uF > 3pF)

Bei einem RC- Hochpassfilter (wie im vorliegenden Falle) ist die Dämpfungswirkung auf tiefe Frequenzen grösser, je kleiner der Kondensator ist. Wenn's also zu dünn klingt, musst Du den Kondensator grösser wählen. Kannst Kondensatoren auch parallel zueinander schalten, dann summieren sich die Kapazitäten.....

Schönen Abend und Gruss
Christoph