Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

Die Aussensaiter begrüßen übrigens The Real Reini recht herzlich, denn er/sie hat in den letzten Tagen den Weg zu uns gefunden und ist über den Registrierungsschatten gesprungen :-)

Derzeit nix Neues in der AS-Börse - vielleicht magst Du das ändern?

Nix los die nächsten 30 Tage?!

(-) Header verbergen



Übersicht

Und noch einer...

GreetinX,

ist kaum aufgefallen (deswegen ein neuer Topic) - wir haben einen Neuen !!

Ein rostiger Finger hat uns gleich mit einem Vido-Jam beehrt.

2 Könner spielen Dire Straits - unser alter geölter Finger Martin und eben der neue rostige.

Cleane Strat - Stellung 4 und ein Backing das schon so gleich nach DS klingt.

Angeregt durch Rusty´s Vorschlag das auch mal zu jammen - bin ich dem Link gefolgt und dachte - OK - mal wieder einen Jam dudeln - lange nicht mehr gemacht.

Als bekannter Blueser in G dachte ich - versuch erst garnicht das irgendwie an Knopfler anzulehnen (zumal ja 2 Meister das schon vorgelegt hatten) - also Gitarre in den PC reingezerrt - nach langen 6 Minuten war dann diesen First-Take drin. Schwitz.

Ich dachte vlt. animiert das noch andere - den Jam auch mal klassisch anzugehen...

http://www.wildnightout.de/MP3/2023-DireStrait.mp3

(ist nicht so spannend wien Vido - aber so ne Technik hab ich nicht)

GruZZ *


Re: Und noch einer...

Moin Martin,

Strat - mit 68er (Hendrix) Kopfplatte.

Denke das hat keinen Einfluss - habe ich mal gekauft als Abwechslung zu den 50/60ies Strats.

Sie hat auch nicht mehr Sustain (wie oft in Foren erkannt wird) als eine kleine Kopfplatte.

Dafür ist sie schwarz und klingt deswegen stark nach Hendrix...

GruZZ *


Re: Und noch einer...

Hi,

ich häng mich hier gerade mal rein mit einer Frage; wie steht ihr zu "Reversed Headstock", also 'n Linkshänder Hals auf einer Rechtshändergitarre (oder umgekehrt), wenn die Tuner einseitig angeordnet sind?

Ich dachte ja bislang, das sei vor allem ein aesthetisches Ding, wurde aber neulich von einem Gitarrenbauer dahingehend belehrt, dass es schon einen Unterschied im Spielgefühl mach(t|en kann), ob die dickste oder dünnste Saite am längsten ist.

Ist das Flohhusten spüren, oder tatsächlich das Quäntchen, das den Unterschied machen kann?

Alles andere aussen vor, finde ich ja Reversed Headstock auch optisch hybsch.

viele Grüße,
Tom


Re: Und noch einer...

He Tom,

also wenns gefällt - machen !

Einen Effekt kann ich mir schwer vorstellen - wenn es einen Vorteil hätte, müsste es ja andersrum (also standard) einen Nachteil haben.

Aber wer kennt schon alle Geheimnisse um eine Strat ...

GruZZ *


Re: Und noch einer...

Huhu,

die (leicht, vielleicht durch eine größere Kopfplatte zu leicht) erhöhte Masse verändert die Schwingungsentfaltung / den Klang einer Gitarre durchaus - wenn nicht im hörbaren, dann doch im im messbaren Bereich. Auch die Art - vor allem das Gewicht - der Mechaniken macht durchaus einen Unterschied - wenigstens messbar, wenn auch nicht (immer für jeden) wahrnehmbar. Ich mag am liebtsen die ganz leichten vintage Blechkonstruktionen.Je mehr Gewicht, desto träger das Schwingungsystem - weniger Attack, mehr Sustain.

Dafür gab's früher das hier:

https://reverb.com/item/2356189-groove-tubes-fat-head-for-strat-bell-brass-adds-sustain-and-volume-to-your-strat-hard2find

Es finden sich zudem über den Einfluss der reverse-Kopfplatte und dadurch anderen Verhältnbissen des Saitenzugs laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange Thread im Internetz.

Üben und gut spielen macht jedoch unzweifelhaft den größten wahrnehmbaren Unterschied - immer.

Gruß, Ferdi


Re: Und noch einer...

Ja, Ferdi,

: die (leicht, vielleicht durch eine größere Kopfplatte zu leicht) erhöhte Masse verändert die Schwingungsentfaltung / den Klang einer Gitarre durchaus

da erinnere ich mich an ein eindrucksvolles Erlebnis auf der ersten Darmstadt-Session:

Christoph hatte erzählt, dass sein Bass ein, zwei Dead Spots hat, und führte das auch vor. Emil nahm sich den Bass, spielte ein paar Töne, tastete dabei den Hals ab und meinte, der Bass könnte etwas mehr Resonanzmasse an der Kopfplatte gebrauchen. Wir haben dann irgendwas gesucht, eine Zwinge oder Klemme, ich weiß es nicht mehr ganz genau, und haben sie an die Kopfplatte geklemmt.

Daraufhin waren die Dead Spots weg, aber Emil klärte uns auf, sie wären nicht weg, nur so weit in die Höhe verschoben, dass man die dazugehörigen Töne mit dem Bass gar nicht mehr spielen könnte.

Also ja, Resonanzsysteme sind komplex und nicht alles daran erschließt sich der durchschnittlichen Intuition. Ausprobieren hilft.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Ihr Lieben,

natürlich kann man 'ne Schraubzwinge an die Kopfplatte klemmen. Sieht 'n bißchen doof aus, aber ist ok.

Man kann aber auch das Instrument, wie uns Emil selig es seinerzeit vorführte, vibrationsentdämpfen.

Ich bin ein wenig erstaunt, daß Nachfrage und Interesse, nach dem ich meine Methode überneulich outete, so überschaubar blieb. Letztendlich kann jeder das, was seinerzeit pro Instrument hunderte von Euro kostete, zuhause für 34,82 Euro selbst machen - an seinem kompletten Fuhrpark.

Lieber Ferdi, oder hat mein Vibrationsentdämpfen Deiner schwarzen Tele vor 10 Jahren etwa nicht Deinen Erwartungen entsprochen? Hab ich Mist gebaut? Sag es ruhig frei heraus.

Kinners - ich muß das nicht bewerben. Wenn Ihr nicht wollt - alles gut. Mein Fuhrpark ist komplett behandelt, und ich bin glücklich damit. Wenn Ihr es auch seit - ist doch schön.

Allerliebste Grüße

Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Addendum

Hier liegt ein Riesen-Potential brach, das für jeden zugänglich, kinderleicht zu erschließen und, von geringsten Materialkosten abgesehen, zum Nulltarif zu haben ist, mit dem man seine Instrumente deutlich nach vorne bringen kann, dessen Nutzen hierzuforum eigentlich bekannt ist - und:

...keinen interessiert's. Das erstaunt mich wirklich.

Ich habe Prof. Reumonts Verfahren deutlich vereinfacht und dabei so automatisiert, daß man nicht ständig dabenebstehen und nachregeln muß. Auch der Arbeitsaufwand geht also gegen Null.

Ich bin gerne bereit meine Erfahrungen ohne jede Gegenleistung zu teilen und auch die MP3-Sweeps per CDs zur Verfügung zu stellen (Fürs Internet sind die Datenmengen einfach zu groß).

Es müßte nur mal jemand den Hauch eines Interesses zeigen.

Ich habe meine vereinfachte Methode lange verheimlicht, um unseren lieben Emil, der hier viel Vorarbeit geleistet hat, nicht zu schaden. Das wäre einfach nicht redlich gewesen.

Wer sich über die Wirkungsweise und Grundlagen informieren möchte, dem sei empfohlen:

Prof. Gerhard A. v. Reumont: "Theorie und Praxis des Vibrationsentdämpfens zur Resonanzverbesserung...",1995, 39,- €

Gruß Falk



Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Ja klar, Falk,

: natürlich kann man 'ne Schraubzwinge an die Kopfplatte klemmen. Sieht 'n bißchen doof aus, aber ist ok.

vollkommen richtig, allerdings ging es bei meiner kurzen Schilderung ja nur um die prinzipielle Wirkung der Massevergrößerung. Dass dabei das Anbringen einer Schraubzinge an der Kopfplatte es nicht in die Top Ten der Eleganz-Charts schafft, ist natürlich offensichtlich.

: Man kann aber auch das Instrument, wie uns Emil selig es seinerzeit vorführte, vibrationsentdämpfen.

Natürlich. Ich bin ja seinerzeit mit mehreren Instrumenten in den Genuss von Emils Entdämpfungsverfahren gekommen und halte da nach wie vor große Stücke drauf.

: Ich bin ein wenig erstaunt, daß Nachfrage und Interesse, nach dem ich meine Methode überneulich outete, so überschaubar blieb. Letztendlich kann jeder das, was seinerzeit pro Instrument hunderte von Euro kostete, zuhause für 34,82 Euro selbst machen - an seinem kompletten Fuhrpark.

Wow, das ist komplett an mir vorüber gegangen, sonst hätte ich mich garantiert dazu geäußert. Meaculpaundso. Magst du mal einen Link auf diesen Beitrag posten? Interessiert mich wirklich.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Friedlieb,

nichts gegen Zwinge an Kopfplatte. ;)  Das ist schon in Ordnung.

Ich habe mich hier nur reingehängt, weil's gerade zum Thema paßte und mir aufstieß, daß mein Beitrag seinerzeit fast ungehört verhallte, obwohl er eigentlich, so empfinde ich, eine kleine Sensation war.

Du findest ihn hier: https://www.aussensaiter.de/forum/messages/191/191713.html und in einem  Antwortkommentar auch ein Foto der Versuchsanordnung.

Liebe Grüße
Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Yeah,

: nichts gegen Zwinge an Kopfplatte. ;)  Das ist schon in Ordnung.

das kommt natürlich auch was auf die optische Anmutung der Zwinge selbst an.

: Du findest ihn hier: https://www.aussensaiter.de/forum/messages/191/191713.html und in einem  Antwortkommentar auch ein Foto der Versuchsanordnung.

Vermutlich war ich gerade Kreide holen, als das Thema durchgenommen wurde, deshalb habe ich das nicht mitbekommen. Deshalb hier jetzt.

Das Bild sagt schon sehr viel, danke dafür. Eine Frage bleibt für mich aber: wie stellst du die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bass Shaker und der Brücke her? Nach meiner Vorstellung liegt der ja nur auf einem sehr kleinen Teil der Brücke auf.

Und ja, das will ich unbedingt ausprobieren. Schließlich hat mein Fuhrpark jetzt auch das eine oder andere noch nicht emilisierte Instrument...

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi,


: Das Bild sagt schon sehr viel, danke dafür. Eine Frage bleibt für mich aber: wie stellst du die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bass Shaker und der Brücke her? Nach meiner Vorstellung liegt der ja nur auf einem sehr kleinen Teil der Brücke auf.
: Und ja, das will ich unbedingt ausprobieren. Schließlich hat mein Fuhrpark jetzt auch das eine oder andere noch nicht emilisierte Instrument...

ohh. jetzt bin ich auch (wieder) neugierig, danke für den reminder. mit was für einem verstärker gibst du das signal an den shaker? und ist das dann 'still' oder brummt ds drei tage munter vor sich hin? und sind die sweeps geloopt oder hast du da quasi eine x stunden playlist (weil du schrobst, dass die daten zu groß für online seien)

durchgerüttelte grüße,
Tom 


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Falk,

mich hat die Methode immer interessiert, schon seit ich das erste mal von Emils Arbeit hörte. Hab auch die konkurrierenden Methoden/Geräte nebenbei immer ein wenig verfolgt. Allerdings würde es mich in der Praxis nur für A-Gitarren interessieren. Da scheidet, wie du ja schon selbst einlenkend sagst, deine Methode aus, zumindest auch aus meiner Sicht.

Trotzdem 'Hut ab!' dafür, dass du dich dem so intensiv gewidmet hast.

lg Lars


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Friedlieb,

Deine Zwinge ist natürlich konkurrenzlos, das ist klar. ;)

Und Kreide ist auch wichtig. Das wird gern mal unterschätzt. Wie ich jetzte sah, hatte ich das seinerzeit unbekümmert mitten in der Sommerpause gepostet. Ich kann ja mit dem Wort Urlaub nicht so übermäßig viel anfangen. Vielleicht sollte ich mich mehr bemühen, mich in die Lebenswirklichkeit anderer Leute hineinzuversetzen. ;)

: Das Bild sagt schon sehr viel, danke dafür. Eine Frage bleibt für mich aber: wie stellst du die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bass Shaker und der Brücke her? Nach meiner Vorstellung liegt der ja nur auf einem sehr kleinen Teil der Brücke auf.

Die Baßshaker, die ich verwende,

https://www.ebay.de/itm/144784505198
https://www.ebay.de/itm/185747255250
https://www.ebay.de/itm/184014907828

...haben auf der Unterseite ein Korkschicht oder Kunststoffschicht. Das ist für diesen Verwendungszweck sehr praktisch. Die liegen vor allem auf dem hinteren Steg/ Blechwinkel der Brücke und auch ein bißchen auf den Brückchen auf, die am meisten hervorstehen. Ich habe die Zwinge nie zu fest angezogen, sondern mit Gefühl nur so fest, daß das gerade so zuverlässig hält. Gefühl wird ja auch gerne mal unterschätzt...

Apropos Gefühl: Freischwebende Tremolos hatte ich noch nicht in der Mangel. Bei jenen dürfte sich ein vorheriges Feststellen gewiß als sinnvoll erweisen.

Dieser Shaker ist übrigens bauartbedingt NICHT für das Vorhaben geeignet:

https://www.ebay.de/itm/321748885943

Die auf dem Bild verwendete Zwinge ist (zumindest für Baß, der seine Brücke am Rand hat) etwas groß. Meine kleine Zwinge hatte ich gerade nicht gefunden.

Ansonsten habe ich alles so angeordnet, daß auch die Zwinge nichts weiter berührt - weder die Zarge in Gurtpin-Nähe noch den Fußboden. Auch das instrument schebt frei und liegt nur auf der Decke/ dem Kissen auf.

Zwischen Korpusrückseite und Zwinge muß man natürlich etwas unterlegen,um dem Lack zu schützen - ich habe Korkuntersetzer genommen.

: Und ja, das will ich unbedingt ausprobieren. Schließlich hat mein Fuhrpark jetzt auch das eine oder andere noch nicht emilisierte Instrument...

Na dann viel Spaß. :)

Gruß Falk

P.S.: Ich habe dutzende Instrumente erfolgreich und schadfrei behandelt. Trotzdem verweise ich an dieser Stelle für alle noch mal auf Das Kleingedruckte: Ich berichte hier lediglich von meinen Erfahrungen und übernehme natürlich keinerlei Verantwortung für Schäden irgendwelcher Art. Wer sich auf meine Anregungen bezieht und an seinem Instrument rüttelt, erklärt, daß er volljährig ist, über des erforderliche Gefühl verfügt und so emanzipiert ist, daß er die Verantwortung für sein Handeln selbst tragen kann.


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Tom,

: ohh. jetzt bin ich auch (wieder) neugierig, danke für den reminder. mit was für einem verstärker gibst du das signal an den shaker? und ist das dann 'still' oder brummt ds drei tage munter vor sich hin? und sind die sweeps geloopt oder hast du da quasi eine x stunden playlist (weil du schrobst, dass die daten zu groß für online seien)

siehe auch meine damalige Antwort auf Christophs Frage.

Letztendlich kann man jeden Verstärker nehmen, der solch eine Dauerbelastung über mehrere Tage aushält. In der Anfangszeit (2009) habe ich zunächst meinen 83er "Vermona Guitar Amplifier 30-2R" genommen, hab mich dann aber doch für einen Amp entschieden, dessen möglicher Verlust mir weniger tragisch erschien:

https://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40c_endstufenmodul.htm

Hinweis: Der Amp wird auf Dauer genauso heiß wie der Baßshaker. Ich glaube, so um die 60 °C habe ich jeweils gemessen.

Die Sweeps sind i.d.R. Playlist. Die CD von 28 bis 220 Hz baut sich z.B. so auf:

Titel 1: 28-40 Hz, 22 h
Titel 2: 40-70 Hz, 16 h
Titel 3: 70-220 Hz, 10 h

Still ist da eher nix. Das brummt und fiept dann tatsächlich tagelang vor sich hin. Es ist also hilfreich, einen Raum zu haben, der für die Zeit nicht anderweitig benutzt wird. Ich nehme dafür einstweilen das Herrenzimmer. Es hat schon seinen Grund, warum sich Emil eine Schallkammer gebaut hat.

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Lars,

wenn ich mich recht erinnere (es ist wirklich lange her), habe ich tatsächlich auch meine Westerngitarre behandelt und dazu den Shaker auf die Decke in Höhe der hinteren Zarge/ des Gurtpins angeklemmt - dort wo die Konstruktion am stabilsten ist. Habe wegen der Wärmeentwicklung etwas untergelegt.

Aber das war eine ganz, ganz billige Westerngitarre. Wer das nachmacht, tut das erst recht auf eigene Verantwortung.

: Hab auch die konkurrierenden Methoden/Geräte nebenbei immer ein wenig verfolgt.

Ich auch. Allerdings da irgendwelche Geräte auflegen, halte ich für nicht zielführend. Kann mir nicht vorstellen, wie Vibrationen da effektiv auf das Intrument übertragen werden sollen.

: Allerdings würde es mich in der Praxis nur für A-Gitarren interessieren. Da scheidet, wie du ja schon selbst einlenkend sagst, deine Methode aus,

Es gibt mit der Reumont-Methode inzwischen auch jede Menge gewerbliche Anbieter. Einfach mal "Vibrationsentdämpfung" googeln und Preise vergleichen.

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Cheers,

ich hänge mich mal unten ran ...

Also die Shaker Methode von Falk ist mir wohl auch entgegangen - werde mich mal damit beschäftigen ...

Kopfplatte: da ich ja eine 68er Strat habe mit größerer Kopfplatte musste ich ansich berichten konnen, daß man da was merkt.

Nun ich merke nichts (hatte ich schon geschrieben) - ob eine Schraubzwinge da hilft ?

Sustain-Gewinn habe ich bisher lediglich durch eine neue ABR-1 Brücke (Les Paul) von Düsenberg aus Stahl bewirkt. Das habe ich schon mehrmals erfolgreich angewendet. Sustain wird merklich besser und auch mehr Durchsichtigkeit wird erreicht. Eine ABM (Messing) Bridge habe ich auch - die hat auch schon geholfen - aber passt IMHO nicht immer, während die Düsenberg eigentlich immer gewirkt hat.

Was für mich auch gut funktioniert (neben mehr üben *ferdi) ist 50ies Wiring für die Strat. Das hat für mich auch einen hörbaren Effekt (nicht nur bei Les Pauls).

GruZZ *

ps Test für Sustain: auf der h-Saite das h 12. Bund anschlagen - dann reicht normales zählen (etwas langsamer als Sekunden) - gutes Sustain ist wenn man bis ca 5-8 zählen kann...


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Falk,


: Lieber Ferdi, oder hat mein Vibrationsentdämpfen Deiner schwarzen Tele vor 10 Jahren etwa nicht Deinen Erwartungen entsprochen? Hab ich Mist gebaut? Sag es ruhig frei heraus.

doch doch, das hat schon funktioniert. Jeder erfahrene Gitarrist merkt den vorher/nachher-Unterschied. Ich hab mir selber zwei dieser Geräte gekauft (gebraucht für kleines Geld)

https://www.tonerite.com/

die sind aber recht ineffektiv (funktionieren aber): erst nach zwei Wochen 24/7 Durchvibrieren merkt man einen deutlichen Unterschied. Daran, wieviel Schwingung an der Kopfplatte ankommt (die Dinger werden in Stegnähe zwischen die Saiten geklemmt) bzw wie sehr das zunimmt, merkt man das deutlich. Nach acht Wochen wird's nicht mehr mehr.

Gruß, Ferdi


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Tom

: Spricht was gegen Loops? Oder ist es so einfach(er), weil Play and go und nach x stunden ist dann eben Ruhe? Ich hätte eigentlich vermutet, ein sweep als file und dann den (cd) player auf endlos repeat gestellt.

es ist jetzt 11 Jahre her, daß ich Sweeps erstellt habe. Ich hatte sie so eingestellt, daß sie um so länger sind, je tiefer die Frequenzen sind. Die Begründung für die Betonung des Subbereiches wird sich gewiß in von Reumonts Buch finden. Und ja, bequemer ist es natürlich auch. Freilich kann sich auch jeder seine eigenen Sweeps basteln. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Falk,

ich hoffe nicht, dass das als Kritik verstanden wurde :-) Ich finde das superinteressant, gerade auch weil ich vor Kurzem wegen einer eher Grafikgetriebenen Sache mich damit auseinandersetzen musste, wie und warum eigentlich die Fret-Abstände so sind wie sie sind und dabei ist auch das hier

http://dev.webrocker.de/frets/

als Nebenprodukt rausgefallen. die 220hz aus Deinem File klingen genau wie A-Saite 12 Bund, konnte ich hier gerade testen. Ha. Wenn ich jetzt ein Instrument habe, was auf der E Saite im 7. Bund nen Deadspot hat, und das dann mit 123.5hz massiere, da müsste dann also was passieren, oder? :-)

viele Grüße,
Tom


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Tom,

: die 220hz aus Deinem File klingen genau wie A-Saite 12 Bund,

das sollten sie auch, wenn Deine Gitarre auf Kammerton A = 440 Hz gestimmt ist. Anderenfalls würde ich mir Gedanken machen. ;))

: Ha. Wenn ich jetzt ein Instrument habe, was auf der E Saite im 7. Bund nen Deadspot hat, und das dann mit 123.5hz massiere, da müsste dann also was passieren, oder? :-)

Ha! Ja! ;) Prof. Reumont hat, soweit ich mich erinnere, auch mit Einzheltönen gearbeitet. Damit hatte ich auch erst angefangen und entsprechende MP3s gebastelt. Allerdings habe ich mich dann angesichts der Tatsache, daß ich viel Bendings mache und dementsprechend auch alle Zwischentöne brauche, für stufenlose Sweeps entschieden.

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Falk,

: Die Baßshaker, die ich verwende,
: https://www.ebay.de/itm/144784505198
: ...haben auf der Unterseite ein Korkschicht oder Kunststoffschicht. Das ist für diesen Verwendungszweck sehr praktisch.

so einen habe ich mir jetzt bestellt und werde berichten.

: Ich habe die Zwinge nie zu fest angezogen, sondern mit Gefühl nur so fest, daß das gerade so zuverlässig hält. Gefühl wird ja auch gerne mal unterschätzt...

Naja, was du da Gefühl nennst, ist ja aus meiner Sichts nichts anderes als jahrelange Erfahrung, die sich so gefestigt hat, dass sie bereits im Unterbewusstsein angekommen ist. :-)

: ... erklärt, daß er volljährig ist, über des erforderliche Gefühl verfügt und so emanzipiert ist, daß er die Verantwortung für sein Handeln selbst tragen kann.

Dieser Disclaimer sollte überall und für alles gelten, imho.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

: ich hoffe nicht, dass das als Kritik verstanden wurde :-)

Moin Tom,

jetzt verstehe ich erst, was Du meinst. Ich entsinne mich, ich habe die CDs damals auch deshalb so erstellt, weil mein alter Billig-CD-Player so am besten damit zurechtkam. Und dann war's einfach praktisch: CD einwerfen, Hirn abschalten, fertig. Natürlich gibt es für andere Umgebungen passendere Lösungen.

Wie gesagt, wichtig ist, daß die Spielzeit bei den tieferen Frequentzen deutlich länger sein sollte als bei den höheren. Da kann man sich ja im Verhältnis an meinen Zeitangaben orientieren. Ansonsten: ja, bitte gerne selber basteln!

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Falk,

: es ist jetzt 11 Jahre her, daß ich Sweeps erstellt habe. Ich hatte sie so eingestellt, daß sie um so länger sind, je tiefer die Frequenzen sind. Die Begründung für die Betonung des Subbereiches wird sich gewiß in von Reumonts Buch finden. Und ja, bequemer ist es natürlich auch.

ich würde an deinen Erkenntnissen und Erfahrungen auch nicht rütteln wollen, und selbstverständlich auch nichts an den Verhältnissen der Frequenzverteilung. Meine Idee war nur, die Daten etwas kompakter zu packen.

: Freilich kann sich auch jeder seine eigenen Sweeps basteln. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Interessante Bonusfrage: wie sollte ein auf diese Art kreativer Mensch herausfinden können, ob seine Variante besser oder schlechter abschneidet? Man bräuchte zwei Instrumente mit exakt dem gleichen Resonanzverhalten, penibel gemessen, um diese dann nach der Behandlung des einen mit der einen, des anderen mit der anderen Methode wieder zu vergleichen. Kaum schaffbar.

Keine zwei Instrumente sind gleich. Ist doch Holz. Keine zwei Bäume sind gleich. Der eine hat vielleicht jahrelang neben einer Bank irgendwelche Liebespaare beschattet, die sich dort getroffen haben und glücklich waren, ein anderer musste auf dem Dorfplatz miterleben, wie finstere Gestalten schlechte Dinge über ihre Nachbarn gedacht haben und wieder einer stand einfach so dumm im Wald rum. Sowas lässt ein Baum ja auch nicht in der Kleidung, ist ja schließlich auch nur ein Mensch. Aber ich schweife ab. Wo waren wir? Ach so:

Der Brummer ist heute angekommen, am Wochenende wird vibriert. Dann schaumermal.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Yeah²,

: ICh habe den ganze Quatsch übrigens für die Headergrafik hier in meinem Blog gebraucht, weil ich da unbedingt nach Jahren "nur Saiten" auch die Bünde haben wollte. Und die sollen latürnich korrekt angeordnet sein und soweit es geht egal bei welcher Screenbreite…

das ist ja nun mal ganz großes Nerd-Webdesign-Kinotennis. Schappoo, würde Claus sagen. Responsive Design at it's fuckin' very best.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Friedlieb,

ich hatte das nicht mehr auf'm Schirm, und mir fiel's erst gestern wieder ein: Mein oller Billig-CD-Player hat'n Problem mit der Repeat-Funktion. Also hab ich die Files damals auf seine Befürfnisse zugeschnitten, und mir war in dem Moment, man glaubt es kaum, doch tatsächlich völlig gleichgültig, ob Euch das 11 Jahre später gefallen würde. ;-)))

Im Falle kopierter CDs wär's  ja auch egal gewesen.

: wie sollte ein auf diese Art kreativer Mensch herausfinden können

Tja, das ist der Nachteil meiner Billigmethode: Man kann nicht messen. Irgendwas ist immer. ;)

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

: Eine Frage bleibt für mich aber: wie stellst du die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bass Shaker und der Brücke her? Nach meiner Vorstellung liegt der ja nur auf einem sehr kleinen Teil der Brücke auf.

Moin Friedlieb,

ich hab gerade das Instrument eines international renommierten Künstlers in der Mangel und diesmal tatsächlich das Problem, daß ich den Shaker wegen ihrer Geometrie nicht auf der Brücke zu halten bekomme. Sonst hat das bei Strats immer funktioniert. Also habe ich den Aufbau etwas variiert. Funktioniert super.

Ich kann ja mit Romanen nichts anfangen und lese nur Sachbücher. Aber hier findet so ein Roman endlich mal eine sinnvolle Verwendung und schützt den Lack vor der Wärmeentwicklung. Wer die gleichen tollen Ergebnisse erzielen will, wie ich, sollte darauf achten, den Roman mit den korrekten Vibrations zu verwenden. Es handelt sich vorliegend um:

Eva Almstädt: "Kalter Grund: Kommissarin Pia Korittkis erster Fall." (laut Amazon-Renzensionen augenscheinlich Weltliteratur) Aus dem Klappentext: "Pia erkennt, dass sich hinter der Fassade ländlicher Wohlanständigkeit abgrundtiefer Hass und verbotene Leidenschaften verbergen."

Oha! Also Obacht auf dem Lande!

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Lars & Falk,

: wenn ich mich recht erinnere (es ist wirklich lange her), habe ich tatsächlich auch meine Westerngitarre behandelt und dazu den Shaker auf die Decke in Höhe der hinteren Zarge/ des Gurtpins angeklemmt - dort wo die Konstruktion am stabilsten ist. Habe wegen der Wärmeentwicklung etwas untergelegt.

: : Allerdings würde es mich in der Praxis nur für A-Gitarren interessieren. Da scheidet, wie du ja schon selbst einlenkend sagst, deine Methode aus,

dazu ist mir noch was eingefallen, was Emil mir seinerzeit erzählt hat: bei akustischen Saiteninstrumenten, bei denen es ihm nicht möglich ist, genug Vibrationsdruck auf die Brücke auszuüben, geht er an den anderen Auflagepunkt der Saiten, also an die Kopfplatte, im Zweifelsfall auch mit Entfernung der Mechaniken.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Falk,

: ich hab gerade das Instrument eines international renommierten Künstlers in der Mangel und diesmal tatsächlich das Problem, daß ich den Shaker wegen ihrer Geometrie nicht auf der Brücke zu halten bekomme. Sonst hat das bei Strats immer funktioniert. Also habe ich den Aufbau etwas variiert. Funktioniert super.

Das sieht gut aus und sollte im Zweifelsfall das Buch auch kräftig mit-entdämpfen.

Sowas in der Art hatte ich auch schon überlegt, vor dem Hintergrund, dass ich meine Strat als erstes Versuchsobjekt auserkoren habe. Die Frage ist nämlich, inwieweit ein Messerkanten-Tremolo (selbst wenn man es festsetzt) überhaupt der richtige Punkt ist, um die Vibrationen in das System einzubringen. Deshalb würde ich vielleicht auch direkt dahinter einsetzen.

: Ich kann ja mit Romanen nichts anfangen und lese nur Sachbücher.

Sachbücher lese ich auch gern und viel, aber Romane mindestens ebenso gern. Und seit man sie in ein kleines schwarzes Täfelchen im Postkartenformat reinbeamen kann, sind auch im Urlaub immer genug Romane dabei, ohne das Gepäck zu sehr zu belasten.

Gerade jetzt bei dem aktuellen Hype um ChatGPT werde ich mir glaub ich noch mal den unfassbar spannenden Singularity-Zyklus von William Hertling reinziehen, der vor >10 Jahren geschriebene Anfang liest sich nämlich genau wie das, was da gerade in der Realität beginnt.

: (laut Amazon-Renzensionen augenscheinlich Weltliteratur)

Drunter sollte man es auch nicht machen.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

So,

: Der Brummer ist heute angekommen, am Wochenende wird vibriert. Dann schaumermal.

schneller Kurzbericht nach den ersten Tests:

Huiii, das scheppert ganz schön. Wenn ich das wohnraumkompatibel hinbekommen will, muss ich die Anordnung noch deutlich stärker entkoppeln. Jetzt verstehe ich, warum Emil die Instrumente in einem schalldichten Schrank und an einem Seil aufgehängt hat.

Besonders cool fand ich es, wenn der Sweep bei dem Grundton einer Saite vorbeikommt, dass die dann plötzlich wie bescheuert zu schwingen beginnt. Jedenfalls macht das Ganze jetzt schon Spaß, selbst wenn es überhaupt nichts bringen würde.

Und noch ne Bonusfrage an die absoluten Spezialisten: würde das auch bei einer Gitarre mit Humbuckern funktionieren? Oder müsste man die vorher ausbauen? Weil Humbucker ja dafür da sind, das Brummen wegzumachen, und das würde ja den Einschwingvorgang sozusagen eliminieren. Nur ernstgemeinte Zuschriften bitte. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Moin Friedlieb,

ich bin zwar kein Spezialist, aber möchte darauf hinweisen, daß der Shaker richtig warm wird. Bei mir habe ich grad 50°C gemessen. Ich weiß nicht, ob der Lack das mitmacht und habe genau deswegen das Buch untergelgt. Hast Du noch was zwischen Shaker und Korpus gepackt?

Ansonsten freue ich mich, daß Du Spaß hast.

Gruß Falk


Re: Und noch einer... / jetzt Vibarationsentdämpfung / Emilisierung

Hi Falk,

: ich bin zwar kein Spezialist, aber möchte darauf hinweisen, daß der Shaker richtig warm wird.

ja, das hattest du schon geschrieben, aber danke für den nochmaligen Hinweis. Der Mensch nimmt ja kaum mal mehr als 1/3 der eingehenden Informationen überhaupt richtig auf.

: Hast Du noch was zwischen Shaker und Korpus gepackt?

Ja, etwa 1/2 cm Notizblock-Papier. Unbeschriebenes. Ich will das Instrument ja nicht mit möglicherweise fragwürdigen Informationen vorbelasten.

: Ansonsten freue ich mich, daß Du Spaß hast.

Ich auch, und danke!

Keepr rockin'
Friedlieb