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Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo liebe Aussensaiter,

gestern war ich mal wieder neugierig wie andere Pickups in meiner blauen Custom Shop Strat klingen. Original waren Custom Shop 69 Pickups verbaut, jetzt sind Fender Custom Shop Fat 50s eingebaut.

Außer Konkurrenz habe ich noch eine andere Strat mit Kloppmann ST60 dazu genommen (da es eine andere Gitarre und dann auch noch mit Maple-Hals ist hinkt der Vergleich natürlich gewaltig, aber eine Tendenz kann man vielleicht doch heraushören).

Viel Spaß damit,

Gruß Martin


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo Tom,

als alter Stratexperte, der ich nun bin, sage ich: die Fat50s gefallen mir am besten in diesem Vergleich.

Geht mir auch so, deshalb habe ich sie ja eingebaut :-)
Allerdings sind die Unterschiede kleiner als ich gedacht hätte. Mir waren die CS69 in den Höhen ein wenig zu harsch, die Fat 50s machen einen schöneren Silberglanz und sind unten herum trotzdem nicht zu dünn. 

Wie machst Du die Wechsel, Lötparty? oder nimmst Du ein komplettes Pickguard mit der neuen Bestückung? Vermute ersteres, weil Poti etc ja auch nicht ganz unerheblich sind da beim Flohhusten…

Da sprichst du einen wichtigen Punkt an, der mit Flöhe-Husten nichts zu tun hat. Verschiedene Schaltungen und Potis können den Klang sehr stark verändern.

Die Fat 50s befinden sich auf einem Schlagbrett mit der Schaltung und den Potis der "60 Jahre Thomann Jubiläums Strat" (quasi eine American Standard). Eines der Tone-Potis ist so ein No-Load-Poti. Wie auch immer, mit den Pickups in genau diesem Schlagbrett harmoniert die Gitarre wunderbar mit meinen Zerr-Pedalen. Ich kann da super nice mit Volume auf 3 oder 4 spielen (der Ton klart da richtig schön auf, da mulmt nichts und es wird auch nicht dünn). 

Die hier vorgestellten Pickups klingen alle gut, aber mit den Fat 50s (in genau diesem Schlagbrett) habe ich einfach die beste Kontrolle über meinen Ton. Insbesondere im Studio, wenn direkt ins Pult und Plugins gespielt wurde, hatte diese Pickup-Schlagbrett-Kombi immer die Nase vorn.

Allerdings fehlen den Fat 50s die Mitten. Wenn du mit denen verzerrt spielst, selbst mit zwei Zerrern, dann klingt es am Ende doch irgendwie immer ein bisschen nach clean. Das ist auch der Grund, warum die Fat 50s irgendwann auch wieder rausfliegen aus der Gitarre und da dann die Kloppmänner reinkommen. Es gibt eigentlich nicht "den besten Pickup", sondern immer nur den für eine bestimmte musikalische Situation am besten passenden Pickup.

Wenn ich nicht so ungerne löten würde müsste ich die Kloppmänner auch mal in das Schlagbrett mit dem No-Load-Poti einbauen. Der warme glockige Kloppmann-Ton mit den "Nöck-Twang-Mitten" in Kombination mit der guten Kontrollierbarkeit wäre schon der Hammer (wenn es denn dann auch so funktionierte...).

Viele Grüße
Martin 


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo Lone*,

die Kloppmänner klingen etwas mau weil die Gitarre auch etwas mau ist (ist eine günstige Mexico). Ich kenne dieses Set ja schon seit vielen Jahren und in meinen anderen (Palisander-Hals) Strats klang es durch die Bank besser.

Vielleicht baue ich bald auch wieder auf die originalen Stock-Pickups zurück auf der silbernen Maple-Strat. Die klangen etwas rotziger und frecher als die Klippmänner.

Auf den FAT 50s ist ein Custom Shop Aufkleber drauf. Ob die handwound sind weiß ich nicht mehr (ich habe die auch schon ewig).

Viele Grüße

Martin


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo Martin,

ich hatte vor kurzem zufällig rausgefunden, daß es die FAT50 als handwound auch gibt. Kann aber auch nicht sagen ob das die normalen CS auch schon sind - normalerweise kommen die HWF50 nur mit Masterbuilt Gitarren.

Apropo - ich wollte ja nie mehr Pickups tauschen - und habs vor kurzem doch getan. Meine Maple Strat ist (war) sehr clean - und knochig und bei rockigen Songs fehlte einfach das Brett.

Habe dann zufällig das SRV Set von Rebel Relic gefunden und dachte - sind nicht so teuer - gib denen mal einen Schuß - sozusagen.

Hat voll hingehauen - bin sowas von begeistert. Die schlagen alles bisher von mir gekannte.

Ist natürlich immer auch Geschmacksache - aber ich habe schon den 2. Satz bestellt ...

GruZZ *


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Huhu,

ich habe bis jetzt noch in jeder Strat nach den ideal passenden Singlecoils suchen müssen - und in jeder haben sich andere als ideal herausgestellt. Es gibt mMn daher nicht "den" besten Strat-Pickup ... natürlich hängt es auch sehr davon ab, was man von einer Strat denn will, was sie tun können soll. Walter Trout und Nile Rodgers und der Klang, den sie ihren Strats entlocken, liegen zB meilenweit auseinander. 

In meiner Nr 1 mit extrem leichtem Sumpfesche-Body und Rio-Palisdander-Griffbrett sind die Suhr ML perfekt, zu  Goldie (Roterle-Body und Quartersawn ohne-Piece-Mapleneck) passen AGL Desperados viel besser, und in einer weiteren Strat sitzen Kloppmann ST67.Ich hab so vor zehn Jahren schon mal diverse Kloppmänner ausprobiert, tendenziell finde ich sie, wie lone*, alle SEHR warm und rund. 

Gruß, Ferdi


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo Ferdi.

in der Vergangenheit habe ich zuletzt nur noch Gitarren gekauft wo ich nix machen muss - die einfach so funktionieren. Das war einigermaßen erfolgreich. Jetzt kann ich dahingehend modifizieren indem ich sie, wie im aktuellen Fall, nur "heisser" mache sozusagen.

Diese Rebel Relic SRV sind vom Output Steg her noch höher als zB Texas Special - nur komischerweise klingen die gut, während TxSP für mich immer zu künstlich klangen. Das war jetzt einfach Glück das die mir gefallen.

Aber ich kann auch Treble Bleed Schaltungen am VOL Poti nicht hören - das empfinde ich auch als künstlich - das ist halt wirklich sehr stark Geschmacksache.

Bei der Beschreibung "warm" bin ich gleich am Aus Knopf - hat auch lange gedauert bis mir klar war, daß "warm" für mich muffig, dröhnig und ganicht bandtauglich bedeutet.

Nochwas: falls Du Dich erinnerst... Deine Tips für die Vorstufenröhren habe ich inzwischen "eingelöst" - bin sehr zufrieden damit (NOS 5751)!

GruZZ *


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hi,

Ich hatte noch keine Gitarre, an der ich nichts machen musste. Ist aber auch Hobby. Pickups und Vibratos und Mechaniken tauschen genau wie Röhren und Speaker. Letzten Endes kommt an meine Nr 1 (mit zwei Suhr ML und einem SSV am Steg) über meine 18-Watter durch alte Greenbacks nichts ran. Ich MÖCHTE wohl immer wieder mal, dass zB ein Weber AlNiCo besser klingt, aber letzten Endes bleibe ich bei den alten made in England Greenbacks. Alle Blackface-Amps sind immer wieder gegangen, und die Tweeds gefielen mir erst richtig gut, als Greenbacks drinsaßen ... da bin ich bei den Plexis geblieben und hab alle Tweeds verkauft. 

Pickups hingegen - ich möchte da schon behaupten, dass jede Strat die Singlecoils bekommen hat, die ihr am besten gestanden haben. Zuviel Output kann ich nicht gebrauchen, ich hab den Hals-SC immer bis aufs Pickguard heruntergeschraubt und drehe das Gitarrenvolumen fast nie ganz auf. 

Ich habe immer ein RC-Glied am Gitarrenvolume, ich mag es gar nicht, wenn die Höhen beim Herunteregeln weniger werden - im Gegenteil . Ich möchte, dass der Sound der Gitarre bei voll aufgedrehtem Volume am fettesten ist und beim Herunterregeln aufklart, cleaner und schlanker wird. 

Ich hab wieder zwei Schuhkartons Röhren angesammelt. Für Blackface-Amps halte ich die GE5751 in V1 für entscheidend. JAN Phlips oder Sylvania 5

: Hallo Ferdi.
: in der Vergangenheit habe ich zuletzt nur noch Gitarren gekauft wo ich nix machen muss - die einfach so funktionieren. Das war einigermaßen erfolgreich. Jetzt kann ich dahingehend modifizieren indem ich sie, wie im aktuellen Fall, nur "heisser" mache sozusagen.
: Diese Rebel Relic SRV sind vom Output Steg her noch höher als zB Texas Special - nur komischerweise klingen die gut, während TxSP für mich immer zu künstlich klangen. Das war jetzt einfach Glück das die mir gefallen.
: Aber ich kann auch Treble Bleed Schaltungen am VOL Poti nicht hören - das empfinde ich auch als künstlich - das ist halt wirklich sehr stark Geschmacksache.
: Bei der Beschreibung "warm" bin ich gleich am Aus Knopf - hat auch lange gedauert bis mir klar war, daß "warm" für mich muffig, dröhnig und ganicht bandtauglich bedeutet.
: Nochwas: falls Du Dich erinnerst... Deine Tips für die Vorstufenröhren habe ich inzwischen "eingelöst" - bin sehr zufrieden damit (NOS 5751)!
: GruZZ *


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hi,

Ich hatte noch keine Gitarre, an der ich nichts machen musste. Ist aber auch Hobby. Pickups und Vibratos und Mechaniken tauschen genau wie Röhren und Speaker. Letzten Endes kommt an meine Nr 1 (mit zwei Suhr ML und einem SSV am Steg) über meine 18-Watter durch alte Greenbacks nichts ran. Ich MÖCHTE wohl immer wieder mal, dass zB ein Weber AlNiCo besser klingt, aber letzten Endes bleibe ich bei den alten made in England Greenbacks. Alle Blackface-Amps sind immer wieder gegangen, und die Tweeds gefielen mir erst richtig gut, als Greenbacks drinsaßen ... da bin ich bei den Plexis geblieben und hab alle Tweeds verkauft. 

Pickups hingegen - ich möchte da schon behaupten, dass jede Strat die Singlecoils bekommen hat, die ihr am besten gestanden haben. Zuviel Output kann ich nicht gebrauchen, ich hab den Hals-SC immer bis aufs Pickguard heruntergeschraubt und drehe das Gitarrenvolumen fast nie ganz auf. 

Ich habe immer ein RC-Glied am Gitarrenvolume, ich mag es gar nicht, wenn die Höhen beim Herunteregeln weniger werden - im Gegenteil . Ich möchte, dass der Sound der Gitarre bei voll aufgedrehtem Volume am fettesten ist und beim Herunterregeln aufklart, cleaner und schlanker wird. Wird's beim Runterregeln dumpf, stelle ich die Gitarre gleich weg, auch die, mit denen ich "kämpfen" muss. 

Ich hab wieder zwei Schuhkartons Röhren angesammelt. Für Blackface-Amps halte ich die GE5751 in V1 für entscheidend. JAN Phlips oder Sylvania 5751, wenn es etwas rotziger sein soll.  Ich hab jetzt einen 18W TMB komplett mit RCA blackplate-Röhren in einem 1x12-Combogehäuse mit einem Greenbac, ein zweiter mit blaclplate Vorstufenröhren als Top an einer 2x12. Damit kann ich arbeiten, da klingt jeder Ton, wie er soll. Ich WOLLTE, dass mit ein Blackface am besten gefällt, hatte ja laaaange den Twin, zwei Pro Reverbs, einen Dr Z EZG 50, einen Deluxe Reverb ... keiner ist geblieben. Die Tweeds länger (Pipper Raptor, Tweedsound 21, Tweedsound 25), aber das Plus in den Bässen und Tiefmitten war in der Band dann doch nicht positiv wahrnehmbar. Es hat einen Grund, warum Plexis so beliebt sind - mit den richtigen Speakern setzen die sich einfach perfekt durch, und mit den richtigen Röhren können die auch clean richtig schön klingen. Mit den Fenders musste ich mich immer lauter machen - hat genervt. 

Gruß, Ferdi 


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Moin Ferdi,

basteln verstehe ich - habe ich früher auch immer gern gemacht.

Interessant: meine aktuellen Gitarren werden bei abregeln nicht wesentlich dumpfer - wird cleaner und schlanker. Geht auch ohne RC-Glied. Natürlich nicht so xtrem wie mit - aber geht.

Lautsprecher bin ich wie Du bei Greenbacks auch wieder gelandet. Sind neuerdings auch wieder Made in England (wenns hilft).

Meine 2 Amps sind im wesentlichen Deluxe e - handverdrahtet (Audio Amp&Co, Bad Cat). Habe vor kurzem mit einem Tweed Amp rumprobiert. Komme ich nicht klar. Ist zu laut ab 2 und bis 2 zu leise. Habe lange nach passenden Verzerrern gesucht und inzwischen gefunden. Habe zZt- den Eindruck nicht mehr viel verbessern zu können - ausser meine Technik ...

GruZZ *


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Moin Lone*,

: Habe lange nach passenden Verzerrern gesucht und inzwischen gefunden.

mich würde sehr interessieren, wie Dein Suchergebnis lautet, womit Du glücklich geworden bist. Verzerrersuche ist ja ein sehr, sehr weites Feld.

Bei mir steht am Anfang ein Vertex Steel String, damit bekommen Single Coils mehr Dampf. Danach ein RYRA Klon Clone und am Ende ein Greer Lightspeed. Der Lightspeed ist wirklich transparent, extrem dynamisch und daher immer an. Der Klon ist nur fürs Solo zum andicken. Funktioniert sehr gut mit allen Gitarren.

Viele Grüße,
Michael


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Huhu,

Tweeds zerren ja etwas anders, werden - zumal in den typischen Gehäusen - je weiter man sie aufdreht sehr fett. Zum Ausgleich haben die typischen Jensens eine Betonung höherer Mitten als Celestions. Da passt dann zB ein Tubesceamer, der einen ähnlichen Frequenzbereich betont wie die Jensens, nicht optimal dazu. Meine Tweeds klangen mit alten Greenbacks am besten, waren dann den Plexis auch sehr ähnlich (oh Wunder), nur in den unteren Mitten immer etwas satter. Kann man mögen - aber sobald der Bassist mitspielt, hört man davon nichts mehr. Die Marshall-typischen Frequenzen sitzen im Mix genau da, wo noch niemand sonst sitzt. 

Ich bin nach viel Herumprobiererei bei einer Kette aus Fulldrive2MF (immer "flat mids", immer MosFET) und Lovepedal 200lbs of Gold gelandet. Das FD2 hat einen Boost VOR der Zerre (und macht diese noch dicker), das Lovepedal hat einen Boost HINTER der Zerre, der auch - obwohl ich ihn nie so benutze - als Soloboost taugt. Das FD2 beschneidet die Bässe etwas, klar, und hat einen leichten Nöck in den oberen Mitten (im "flat Kids"-Modus viel schlanker und weniger dick als im "Vintage"-Modus). Das Lovepedal hingegen ist untenrum seeeehr voll und sehr satt, dabei bratzig zerrend ohne zu sehr zu sägen. Aber ich stelle ständig am Gitarrenvolume und dem Pickupschalter herum. Wie sich der Klang dabei verändert, hängt ja wesentlich von Verzerrern und Vorstufe ab. Die GE5751 räumt ja auch ordentlich auf, klingt Leander, schlanker als viele andere. Ich hab ja auch sehr oft ein Unhivibe an, das macht den Sound nochmal breiter und im Bass drückender - es ist eine Verkettung vieler nur mit viel Erfarung kalkulierbarer Nichtlinearitäten. 

Gruß & Kuss, Ferdi


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hi Michael,

ja - kann ich aufzählen. Vorab - ich muss für 2 Bands Songs im Bereich SRV, Hendrix, Blues-Rock, ZZ-Top, Deep Purple, Santana, ACDC... Classis Rock Bereich im allgemeinen abdecken.

IMHO der Beste SRV Zerrer ist der Vemuram Sting Ray (Love Struck Baby Typ) und King Tone Soloist (Pride&Joy Typ).

Für Voodoo Chile etc. Friedman BE-OD (ideal der 2 Kanalige) - damit geht auch Deep Purple, ZZ Top und die meisten Classic Rock Songs (Marshall Imitat).

Für Crunch den Wampler Pantheon (low Gain eingestellt a  la Sultans of Swing) - dazu passt sehr gut ein vorgeschalteter Booster (EP oder Meissner Typen) für mehr Dampf bei Bedarf.

Zu guter letzt sitzt mein 1990iger Jahre OKKO Diablo für Santana-artiges auf dem Brett. Immer noch ungeschlagen was Transparenz und Luftigkeit betrifft. Ist nur ein Overdrive - davor passt auch gut ein normaler Booster.

Hoffe ich konnte etwas dazu beitragen...

Alles funktioniert aber nur gut wenn es zum angehängten Amp passt (in meinen Fall 7ender Deluxe Typ) - glaube nicht, daß das auch vor einen VOX alles funktioniert.

Der für mich schlechteste Zerrer war und ist immer noch der Tubescreamer - kann mir den nur an einem starken Marshall weit aufgedreht vorstellen. Im Koffer-Amp Bereich klingt der für  mich klein und pingelig.

GruZZ *


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Moin Lone*

: Hoffe ich konnte etwas dazu beitragen...

Ja, absolut, weil ich ungefähr weiß, was ich nicht ausprobieren muss ;-)

: Alles funktioniert aber nur gut wenn es zum angehängten Amp passt (in meinen Fall 7ender Deluxe Typ) - glaube nicht, daß das auch vor einen VOX alles funktioniert.

Das ist auch meine Erfahrung. Insofern ist es dann doch irgendwie erklärbar, warum es Myriaden von Verzerrern gibt. Amp, Gehör, Geschmack, Tagesform...Ich habe vor einiger Zeit den hochgelobten Nordland ODR-C gekauft, den Nachfolger des Nobels ODS-1 vom selben Entwickler. Ich kann machen was ich will, es klingt nicht.

: Der für mich schlechteste Zerrer war und ist immer noch der Tubescreamer - kann mir den nur an einem starken Marshall weit aufgedreht vorstellen. Im Koffer-Amp Bereich klingt der für  mich klein und pingelig.

Das tröstet mich ungemein, alle meine Versuche mit TS und Derivaten sind kläglich gescheitert und die Pedale alle wieder weg. Und ich dachte immer, es läge an mir...

Viele Grüße,
Michael


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hi,

: Der für mich schlechteste Zerrer war und ist immer noch der Tubescreamer - kann mir den nur an einem starken Marshall weit aufgedreht vorstellen. Im Koffer-Amp Bereich klingt der für  mich klein und pingelig.

: Das tröstet mich ungemein, alle meine Versuche mit TS und Derivaten sind kläglich gescheitert und die Pedale alle wieder weg. Und ich dachte immer, es läge an mir...

es gibt hunderte TS-Clones, die hier in einem Sack abgeurteilt werden - halte ich für gewagt!

Problematisch ist einzig, wenn sich angehobene Frequenzen ungünstig addieren.

Mir ist der originale Tubescreamer auch VIEL zu fett in den Mitten, aber ohne FD2MF auf dem Board? Nie im Leben.

Gruß, Ferdi


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo Michael,

wir kapern hier gerade Martins Pickup Shootout, aber...

//Ich habe vor einiger Zeit den hochgelobten Nordland ODR-C gekauft, den Nachfolger des Nobels ODS-1 vom selben Entwickler. Ich kann machen was ich will, es klingt nicht.

...den hatte auch vor einiger Zeit zuhause und es ging mir ganz genauso. Auf den ganzen YT-Pedalboards klingt der immer gut (bzw. das Original von Nobels), aber ich habe mich damit nicht wohlgefühlt. Macht nichts, es gibt ausreichend andere Pedale :)

Viele Grüße

Andreas


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

 Vermutlich der falsche Chip ...

Vermutlich! 
Am besten setzt du dir ein Limit (zB 250, 500 oder 1000€) und kaufst dann verschiedene Chips und probierst sie alle aus. Das muss doch mit dem Deubel zugehen, wenn du den 81er TS nicht zum Klingen bekommst.

Schurz beiseite - ich hatte mal so einen Venuram Jan Ray - Clone mit mehreren Chips ... es war hoffnungslos. 

Gruß, Ferdi.  


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Das Wappler Video, wo er die verschiedenen OpAmps/Chips tauscht, kennt Ihr bestimmt?

Ich bin da mittlerweile auch geheilt (naja nicht wirklich, das "mojo" von alten Kistchen übt nach wie vor einen starken Sog auf mich), aaaber, in unserer Signalkette sind so viel bewegliche Teile, dass man realistischerweise nie sagen kann, dass Ding A *immer* geiler ist als Ding B. Ich bin da mittlerweile - und gerade, wenn man das nicht alleine im Kämmerlein, sondern mit anderen und/oder sogar auf der Bühne macht - komplett anspruchslos. Wenns "zerrt" wenn es zerren soll, "hallt" wenns hallen soll und ansonsten das Instrument im Mix wahrnehmbar ist, dann ist gut. Alles weitere (und boy, was kann ich da auch stundenlang rumpienzen, weil "mein" sound da nicht so ist, wie ich es gerne hätte, obwohl er gestern doch genau hingehauen hat im gleichen Setting) interessiert ausser uns genau niemand. :-))

Aber gerade deshalb macht das ja auch so einen Spaß, da ständig rumzuoptimieren, oder?

viele Grüße,
Tom


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Lieber Martin,

als alter Pickup-Schubser wollte ich natürlich auch hören, was die unterschiedlichen Sets können, kam bisher aber nicht zum Hören. Zuerst einmal fünf Daumen fürs Spielen, wobei ich beruhigt zur Kenntnis genommen habe, dass sogar Du Dich mal verspielst...tröstlich.

Toll auch, dass Du Dir die Mühe der Bastelei machst, ist ja auch nicht ohne.

Mein Favorit sind mit Abstand die CS 69, vor allem in den Zwischenstellungen. Die haben echt Suchtpotential. Die Fat 50s haben am Steg für mein Ohr etwas mehr Fleisch, ich bin aber ohnehin kein Stegpickup-Fetischist. Wobei, wenn es richtig brät, findet man mich auch am Steg wieder ;-) Ansonsten sind mir die Fat 50s genau das: zu breit.

Die Kloppmann sind mir in dieser Gitarre auch deutlich zu flach und leblos. Aber wie Ferdi schon schrieb, auch die Gitarre macht die Pickups.

Viele Grüße,
Michael


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Lieber Tom,

: Ich bin da mittlerweile - und gerade, wenn man das nicht alleine im Kämmerlein, sondern mit anderen und/oder sogar auf der Bühne macht - komplett anspruchslos. Wenns "zerrt" wenn es zerren soll, "hallt" wenns hallen soll und ansonsten das Instrument im Mix wahrnehmbar ist, dann ist gut. Alles weitere (und boy, was kann ich da auch stundenlang rumpienzen, weil "mein" sound da nicht so ist, wie ich es gerne hätte, obwohl er gestern doch genau hingehauen hat im gleichen Setting) interessiert ausser uns genau niemand. :-))

da bin ich ja sowas von bei dir. Jedenfalls wäre ich das gern. Und meistens gelingt es mir auch, das so zu sehen. Vor Kurzem hatte ich in der Hinsicht mal wieder einen Lerneffekt:

Wir hatten einen Akustik-Gig, ich fand meinen Sound, wie er aus dem Monitor kam, so naja, etwas plinkig, dünn, wenig akzentuiert. Und dann versucht man ja, das Beste daraus zu machen, die Töne so sauber zu spielen wie es geht, und hofft, dass die Leute im Publikum nicht allzu enttäuscht sind.
Nach dem Gig kam jemand zu mir und äußerte sich sehr begeistert über meinen Sound, der wär ja wohl total klasse gewesen und so einen tollen Akustikgitarrensound müsste man ja erst mal hinbekommen etc.
Da hat der Mann am Mischer wohl einen sehr guten Job gemacht, oder ich war mal wieder überkritisch, oder beides.

Jedenfalls habe ich mir daraufhin vorgenommen, mich beim Gig nicht runterziehen zu lassen, wenn ich mit meinem eigenen Sound nicht so zu 100% zufrieden bin.

Damit will ich natürlich keinesfalls irgendwelche klanglichen und spielerischen Optimierungsbestrebungen kleinreden, die selbstverständlich in den Pausen zwischen zwei Gigs sein dürfen und müssen.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hallo Michael,

Zuerst einmal fünf Daumen fürs Spielen, wobei ich beruhigt zur Kenntnis genommen habe, dass sogar Du Dich mal verspielst...tröstlich. 

Also normalerweise würde ich so etwas ja nicht im Video lassen, aber ich habe die fünf Einstellungen jeweils am Stück eingespielt. Bei der ersten Version mit den CS 69 wusste ich vorher auch noch nicht so recht was ich gleich spielen werde. Nach dem Umbau hab ich dann versucht das ganze noch einmal hinterher zu spielen. Das hat dann auch ganz gut funktioniert bis zum Steg-Pickup, da werden die Versionen von mal zu mal schneller (ich wollte wohl fertig werden). Wie auch immer, löten und dann wieder spielen ist a bissle bled...

: Mein Favorit sind mit Abstand die CS 69, vor allem in den Zwischenstellungen. Die haben echt Suchtpotential.

Hmm, ja, ein bisschen habe ich mich beim späteren Anhören auch gefragt warum ich die Pickups überhaupt getauscht habe :-)
Bei den Fat 50s hasbe ich später bemerkt dasss sie ein klein wenig zu hoch waren (Mite und Steg), deswegen knallen diese Einstellungen etwas raus im Vergleich zu den 69ern. 

: Die Kloppmann sind mir in dieser Gitarre auch deutlich zu flach und leblos.

Ja, das geht mir auch so. Ich habe da zwei Vermutungen. Erstens ist die silberne Strat ein billiges Mexico-Modell, die klingt akustisch schon flacher. Und zweitens hat mir mein freund Nils eine Treble-Bleed-Schaltung bei den Kloppmännern eingebaut. Ich weiß zwar gar nicht was ein Treble-Bleed ist und macht, aber ich habe irgendwie den Eindruck dass ich meine Kloppmann-Pickups (die ich ja schon seit 10 Jahren in unterschiedlichen Strats spiele – also wirklich genau "dasselbe" Set, nicht andere "gleiche" Sets – nicht mehr so recht wiedererkenne).

Die Fat 50s machen einen unglaublich schönen Clean-Sound und eigenen sich hervorragend zum Spielen direkt ins Audiointerface oder Mischpult. Live im Bandzusammenhang am Röhrenamp fehlen mir so ein bisschen die bissigen Mitten.

Noch ein kleiner Burner zum Schluss:
Die ganze Aktion habe ich gestartet weil mir die Höhen mit den CS69 eine Spur zu harsch und hart waren. Das war mit den Fat50s sofort ein bisschen besser.
Aber der Knüller war, als ich zum ersten mal nach 15 Jahren die Saitenmarke gewechselt habe (vorher D´Addarios, jetzt GHS Boomers). Fühlen sich geschmeidiger an und haben süßere Höhen. So gesehen hätte ich mir den Pickupwechsel wohl auch sparen können wenn ich zuerst die Saitenmarke gewechselt hätte. 

Viele Grüße
Martin 


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Lieber Friedlieb,

das habe ich auch schon oft erlebt. Mittlerweile versuche ich da gelassen zu sein und am Ende wird meistens doch immer alles gut :-)

Gelernt habe ich das in der Zeit mit meinem Marshall Jubilee Combo (ohne Hall) mit dem Celestion Vintage 30 Speaker. Oh man, jedesmal beim Soundscheck bin ich fast zusammengebrochen weil es so shice derb, holzig, trocken klang. Später beim Gig zusammen mit der Band hat es dann in der Regel gut geklungen. 

Viele Grüße
Martin 


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

Hi Friedlieb,

jaja Akustikgig. Da hatten wir neulich auch was sehr lustiges festgestellt. Die Corduroy Band spielt eigentlich immer komplett unverstärkt, weil wir meistens im Kleinstrahmen irgendwo sitzen. Ich habe mir dann für den Bass einen Markbass Würfel geholt, weil ich gegen die Westerngitarren und Ukulelen und den ganzen anderen Kram nicht anbrummen konnte auf Dauer. So haben wir dann ziemlich viele kleine Gigs gemacht und auch im Probekeller funzt das wunderbar.

Dann hatten wir neulich beschlossen, im Stehen statt im Sitzen zu spielen, und ohne, dass sich irgendwas sonst geändert hätte, hatten wir so eine beschissen klingende Probe wie noch nie. Jeder, wirklich jeder von uns fand den Sound kacke und hat sich nicht wohl gefühlt. Dann haben wir uns wieder hingesetzt und alles war fein. Ich verstehe das bis heute nicht. *schulterzuckemoji*
:-)

viele Grüße,
Tom


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

:  Vermutlich der falsche Chip ...
: Vermutlich! 
: Am besten setzt du dir ein Limit (zB 250, 500 oder 1000€) und kaufst dann verschiedene Chips und probierst sie alle aus. Das muss doch mit dem Deubel zugehen, wenn du den 81er TS nicht zum Klingen bekommst.

Ist inzwischen schon lang wieder verkauft - war gleich auch wieder weg. Das ist das gute am TS !

Er übt schon irgendwie eine Faszination aus...

: Schurz beiseite - ich hatte mal so einen Venuram Jan Ray - Clone mit mehreren Chips ... es war hoffnungslos. 
: Gruß, Ferdi.  

Vlt. sind Clone nicht so gut wies Original. Für mich der weltbeste LowGain Zerrer überhaupt !

GruZZ *


Re: Pickup-Shootout (Fender CS 69, Fender CS Fat 50s, Kloppmann ST60)

:
: : Aber der Knüller war, als ich zum ersten mal nach 15 Jahren die Saitenmarke gewechselt habe (vorher D´Addarios, jetzt GHS Boomers). Fühlen sich geschmeidiger an und haben süßere Höhen. So gesehen hätte ich mir den Pickupwechsel wohl auch sparen können wenn ich zuerst die Saitenmarke gewechselt hätte. 
: OK Boomer.

Ha. Die spiele ich auch seit X-zig Jahren… :-)

gruss,
Tom