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(Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Guten Tag zusammen,

diesmal ist sogar eine Art Solo in dem Stück drin. In der Regel komme ich darum herum, aber hier hat es sich zum Glück mal aufgedrängt und ich mag es sogar ein zweites Mal spielen.

Wirklich Spaß hat das Einsingen des Refrains gemacht. Das sind eigentlich nur die improvisierten Platzhalter-first takes, die ich später so richtig durch korrektem Satz und allen steifen Pipapo ersetzen wollte. Aber dann klang das direkt beim ersten Mal gut und ich habe das Feeling nicht wieder so hinbekommen. Also bliebs bei den Skizzen. Und dann habe ich nochmal bei Brahms reingehört und gemerkt, dass der sich auch nicht immer an diese albernen Satzregeln gehalten hat.

Das Lied handelt von einem, der ich mal nicht werden möchte.

https://www.youtube.com/watch?v=HqKGeTzGgjk

Viel Spaß (hoffentlich)
Felix


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Danke Marrtin,

: coole Harmonien im Gitarrensolo, das hört man so nicht alle Tage! Gefällt mir

ich hatte eine spannende Reise vom A zum F#m gesucht (tatsächlich bin ich einen Halbton tiefer) und irgendwie haben meine Hände gesagt, das sei der einzig logische Weg. Hinterher habe ich da dann auch Spaß dran.

Liebe Grüße
Felix


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Moinsen,


Kritik: 1. In der Aufnahme kam der Gesang nicht so richtig raus. 2. An Deinen Sangeskünsten könnte noch gearbeitet werden. 3. Deutlich zu hören ist auch, das hier kein anglophoner Muttersprachler am Werk war.

Hat Felix nicht nach gefragt und zumindest Imho ist das auch alles Latte. Hier macht jemand etwas, was ihm wichtig ist und zieht es durch, allein dafür Hut ab. Und der ganze Kritik bis zur Perfektion Wahnsinn, das bringt aus meiner Erfahrung genau: gar nix. Auf sich selber hören und auf die, die es besser machen als man Selbst in der eigenen Wahrnehmung, das bringt Dich weiter, der Rest ist Kokolores.

Alles Gute!

Jonas


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Hallo Mathias,

danke fürs Durchhören.

Ein paar Grundsätzliche Dinge zu deiner Kritik nach der ich tatsächlich nicht gefragt habe (danke Jonas), die aber heißt, dass du dich mit der Aufnahme befasst hast, wofür ich dir aufrichtig danke und wovon ich dich in Zukunft bloß nicht abhalten möchte (denn ich freue mich, wenn ich meine Musik teilen kann):

1) Kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber ich habe es auch nur über zwei gute Anlagen plus Kopfhörer gehört. Danke, das ist ein nützlicher Datenpunkt. Bei den neueren Produktionen ballere ich im Zweifel immer eher ein dB mehr als weniger auf den Gesang.

2) Da besteht gar kein Zweifel. Und ich hoffe auch, dass sich das niemals ändert und ich da bloß immer weiter dran arbeiten kann. Das Besserwerden macht mir unglaublich Spaß, besonders, wenn man sich die früheren Aufnahmen anhört. Das gilt auch für die Arbeit an Gitarre und Bass, besonders aber das Songwriting. Ich singe ja überhaupt erst seit ein paar Jahren und habe mich entschieden, keinesfalls irgendwelches Autotune einzusetzen oder irgendeine Passage hundertfach einzusingen, nur weil die Intonation nicht sauber ist. Das klingt dann natürlich anders als aktuelle Pop-Produktionen, aber da die meiner Meinung nach allesamt stinken, ist das so völlig in Ordnung. Ich vergleiche mich oder meine Arbeit nicht mit den Erzeugnissen aus der Musikindustrie, die mich zum allergrößten Teil abstoßen.

Länger an den Gesangsaufnahmen konkret für dieses Stück zu arbeiten hätte jedenfalls zwei Dinge bedeutet mit der gleichen, grauenhaften und völlig unnötigen Konsequenz, dass ich niemals Musik fertigbekomme und letztlich aufgäbe. Nämlich: Es macht keinen Spaß und die Musik klingt am Ende genauso tot wie die Wichse aus dem Radio; oder eben: es dauert unnötig lange.*

Das ist ein langer Absatz für das, was Jonas viel kürzer getroffen hat.

3) Abgesehen davon, dass die mich dazu erreichenden Meinungen zu meiner Überraschung das gesamte Spektrum einnehmen, verstehe ich in keiner Weise, inwiefern das eine Kritik oder nur erwähnenswert ist. Wundern würde mich nur, wenn du bei mir einen indischen Akzent hörtest, wobei ich auch das nicht für kritikwürdig oder erwähnenswert halte. Ein Problem sähe ich erst, wenn du den Text deswegen nicht verstehen könntest.

Liebe Grüße
Felix

* Endgültig überzeugt von dieser Einstellung dazu hat mich die Tatsache, dass ausgerechnet die Passagen, die ich selbst nicht so gelungen finde, bei anderen Hörern reißenden Beifall finden und umgekehrt. Das heißt für mich: Es ist gut genug für "Ist halt Geschmacksache" - und das ist Musik ja ohnehin. Das ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, den Namen Felix Olschewski in einem Atemzug mit Neil Young oder Bob Dylan zu erwähnen, wobei ich finde, dass ich live** besser singe als Lars Ulrich Schlagzeug spielt. Und man sehe mal, zu was die Jungs es gebracht haben. Was nicht heißen soll, Verbesserungsfähigkeit sei ein Stilmittel - aber es sollte auch keine Bremse sein. Oder wie mein geschätzter Freund und Kollege Tim Hammell*** sang: "Fuck it!"****

** Richtig perfide ist nämlich genau das: Dass ich mit Kopfhörer deutlich schlechter singe als ohne Kannen aufm Kopp und mit Gitarre oder Klavier vorm Rumpf. Und ja, ich habe schon alles versucht, auch mit Lautsprecher(n) im toten Winkel des Gesangsmikrofons etc. Am ehesten hilft: Mehr Bass und (sehr viel) mehr Laut auf die Kopfhörer.

*** Der aus "The Ballad of Timothy Mann"

**** Was deutlich weniger eloquent sein mag, jedoch in diesem Kontext das gleiche ausdrückt wie Victor Wooten.


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Hallo Felix,

Gut zu wissen, dass Du mir meine Kritik nicht krumm nimmst, sie war durchaus als "konstruktive" gedacht. Na ja, Punkt 3) hätte ich eher als "Feststellung" apostrophieren oder mir ganz verkneifen sollen - war halt schon spät vorgestern ;-).

Und Punkt 1): ich habe die Aufnahme über die heimische HiFi-Anlage angehört, die keine Studio-Abhöre ist, aber auch nicht die schlechteste wie auch die Soundkarte, und da soff der Gesang im Mix halt etwas ab. Kann man ja nachmixen.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

: da soff der Gesang im Mix halt etwas ab. Kann man ja nachmixen.

Danke dir. Mir ist auch vorhin (erneut - man vergisst ja so schnell ab einem gewissen Alter) klargeworden, dass ich die Verständlichkeit des Gesangs niemals beurteilen kann, weil ich den Text ohnhin schon auswendig kenne.

Ich nehme an, der Gesang säuft besonders am Anfang ab. Das ist wenigstens auch mit dem Arrangement geschuldet. Daraus habe ich gelernt.

Liebe Grüße
Felix


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Moin Felix,

Brahms ist ein gutes Vorbild, allein wegen seines Vornamens!

Aber im Ernst: Das ist sehr schön geworden und hat auch ein bisschen Ohrwurmqualitäten. Jedenfalls ging mir der Refrain nach dem Hören noch ein Weile im Kopf herum. 
Zum Gesang wil ich auch noch meinen Senf geben: Über meine Ohrenstöpsel kann ich den Text gut verstehen, ich hätte ihn wahrscheinlich per EQ o.ä. noch einen Tick brillianter gemischt. Für mich wirkt er ein bisschen matt. Aber das ist IMO Geschmackssache. Ich habe erst letzte Woche eine meiner Lieblingsplatten aus den Siebzigern gehört und mich über den Mix gewundert. :-)


Re: (Gitarre) Neues Lied: Fümmenachzich

Danke Johannes.

Vor dem Brahms habe ich ja abgeshen von seinen Kompositionen allein schon größten Respekt, weil er einer von denen ist, die sich nach Beethoven überhaupt getraut haben, irgendwelche Noten niederzuschreiben. Einige seiner Chöre finde ich göttlich, da sind ein paar Stellen drin, die könnte ich den ganzen Tag hören. Und sie bleiben mir doch ein Rätsel. Das stört und freut mich zugleich.

EQ habe ich tatsächlich gar keinen auf dem Gesang. Ich war erstmal froh, von diesen blöden zisseligen Rode-Mikros weggekommen zu sein. Das war ein riesiger Sprung nach vorn.

Aber ich bin halt kein erfahrener Sänger, bin froh, überhaupt erstmal meine Stimme (wieder-)gefunden zu haben und langsam auch meinen Ton und probiere das weiter aus. Den EQ-Gedanken behalte ich im Hinterkopf. Den Mono-Trick auch, danke Falk.

Alles Gute
Felix