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Übersicht

(Literatur?) Biographien

Freunde

Durch Clapton weiter unten inspiriert.

Weihnachten steht vor der Tür und ich bekomme immer mal wieder Musiker Bios geschenkt (Bücher, ihr wisst schon)

Was mochte ich?

- Dizzy Gillespie (kann man googeln)

- Keith Richards (ein Muss)

- Lemmy Killmister (auch ein Muss)

- Andy Summers

- Steward Copeland

- Ron Wood

Was war ok?

- Wilko Johnson

- Bill Wyman

- Miles Davis (hab ich das überhaupt gelesen?)

- Leonard Cohen

- Elvis Costello

Was ging gerade noch?

- Sting (eigentlich Esoscheisse obwohl der "privat" nett ist)

Was war grauslich?

- Wolfgang Niedecken

- Eric Clapton (Schlafmittel)

Liste spontan und garantiert unvollständig und sähe morgen (nach Weihnachten) vielleicht anders aus.

Auch witzig, Bios von verschiedenen Mitgliedern einer Band (Stones, Police, usw.), nicht immer deckungsgleich.

Und Leute die man musikalisch schätzt müssen nicht zwangsläufig gute Naratoren sein. Oder haben einfach einen scheiss Ghostwriter. Oder ausser der Musik ist tatsächlich nix passiert.

Und Ihr so?

Gruss und Olé, Manuel


Re: (Literatur?) Biographien

Hallo Manuel,

Brian Wilson "Mein kalifornischer Alptraum" - ist zwar schon älter, aber das ist schon harter Tobak. Hatte ich als komplett unbeleckter in Sachen Beach Boys so nicht erwartet, war echt etwas beklemmend aber gut zu lesen.

Glyn Johns - schlecht geschrieben, Selbstbeweihräucherung pur, Herziehen über Weggefährten, definitiv keine Empfehlung.

Ozzy - tja, sehr launige Geschichten, der hat schon schräge Sachen erlebt. Am Ende schwankte ich zwischen Ablehnung und Mitleid, aber unterhaltsame Lektüre ist es allemal.

Springsteen "Born to run" - gut geschrieben, aber nicht so gut, wie ich es mir erhofft hatte, angesichts seiner Songtexte. Auf das, was ihn antreibt und wie genau er an Songtexte geht , das kam für mich nicht wirklich raus. Irgendwie hat er es geschafft, dass man ihm vermeintlich etwas Nahe kommt, aber doch auf Distanz bleibt. Gut zu lesen, aber als Fan erhofft man sich vielleicht mehr.

Chet Atkins "Me and my guitars" - ja, das ist keine echte Biographie, aber er hangelt sich an seiner Biographie entlang anhand seiner Gitarren. Sehr toll geschrieben, sehr emotional, beim Schlusswort kriege ich immer noch ab und an Pipi in die Augen, war einfach ein symapthischer Mensch.

Jimi Hendrix von Charles Shaar Murray - das habe ich als Jugendlicher mal in einem Sommer gelesen, weil die Bibliothek das zufällig da hatte. Sehr umfangreich und detailliert und damals empfand ich das als sehr objektiv und vielseitig beleuchtet. War aber ein dicker Brocken.

Alles Gute!

Jonas


Re: (Literatur?) Biographien

Moin Manuel,

schönes Thema.

Favoriten:
Keith Richards, war von allen die beste
Ronnie Wood, mochte ich sehr
Gregg Allmann, war super

Ziemlich gut:
Elvis Costello
Carlos Santana, allerdings eher langatmig

Enttäuschend:
Chrissie Hynde, ein wenig wie der Titel "Reckless", rücksichtslos
Bruce Springsteen, war nie wirklich Fan, nach dem lesen auch nicht geworden
Johnny Winter, mühsam zu lesen, da nicht als Geschichte (wie Richards) sondern eher aneinanderreihen von Ereignissen. Da gilt ganz besonders Dein Satz von den schlechten Ghostwritern.
Walter Trout, uff, ganz schwierig, hat keinerlei Eindruck hinterlassen.

Viele Grüße,
Michael


Re: (Literatur?) Biographien

Hallo Manuel,

Keith Richards fand ich eher enttäuschend. Jede Menge kernige Sprüche vom Jetset-Junkie, aber wenig mehr. Ich hätte vor allem gern erfahren, warum er Mick Taylor aus der Band geekelt hat, der aber bezeichnender Weise garnicht vorkommt.

Obwohl ich das Buch gerne geghostwrited hätte - das wäre feucht und lustig geworden.

Ein Muss: Pete Townshend, Who I am. Selbstgeschrieben ohne Ghostwriter, spannend wie ein Krimi.

Julian Dawson, Nicki Hopkins, eine Rock-Legende

Klaus Voormann, "Warum spielst du Imagine nicht auf dem weißen Klavier, John?"

viel Spaß bei der Lektüre un ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Literatur?) Biographien

Moin moin,

ich interessiere mich zwar für Musik, halte die gesellschaftliche Bedeutung von Musikanten aber für nicht ganz so wichtig, als daß mich auch deren Lebensläufe interessierten - jedenfalls, was die zeitgenössische populäre Musik angeht. Die einzige Bio, derer ich mich in dieser Hinsicht erinnere, war "Keiner kommt hier lebend raus" über Morrison. Danach war mir der Mann ein bißchen unsympathisch. Als ausgesprochen geschichtsaffiner Mensch lese ich eher Biografisches über Leute wie Lenné, Carlo Schmids Erinnerungen oder Kolbs Bismarck und dergleichen.

Gruß Falk


Re: (Literatur?) Biographien

Also ich kann die von Duff McKagan extrem empfehlen. Eine der besten Rock Biographien die ich bisher gelesen habe. 

Das Buch von Peter Criss ist okay, Clapton ist noch eine der besseren. Ganz schrecklich fand ich Pete Townshend. Phil Collins ist sehr kurzweilig, am Ende sehr weinerlich. 

Die Springsteen Bio ist auch sehr gut. Genau wie Inside Out von Nick Mason

Großes Kino ist Otto Waalkes. 

Gruß

Christian

: Freunde
: Durch Clapton weiter unten inspiriert.
: Weihnachten steht vor der Tür und ich bekomme immer mal wieder Musiker Bios geschenkt (Bücher, ihr wisst schon)
: Was mochte ich?
: - Dizzy Gillespie (kann man googeln)
: - Keith Richards (ein Muss)
: - Lemmy Killmister (auch ein Muss)
: - Andy Summers
: - Steward Copeland
: - Ron Wood
: Was war ok?
: - Wilko Johnson
: - Bill Wyman
: - Miles Davis (hab ich das überhaupt gelesen?)
: - Leonard Cohen
: - Elvis Costello
: Was ging gerade noch?
: - Sting (eigentlich Esoscheisse obwohl der "privat" nett ist)
: Was war grauslich?
: - Wolfgang Niedecken
: - Eric Clapton (Schlafmittel)
: Liste spontan und garantiert unvollständig und sähe morgen (nach Weihnachten) vielleicht anders aus.
: Auch witzig, Bios von verschiedenen Mitgliedern einer Band (Stones, Police, usw.), nicht immer deckungsgleich.
: Und Leute die man musikalisch schätzt müssen nicht zwangsläufig gute Naratoren sein. Oder haben einfach einen scheiss Ghostwriter. Oder ausser der Musik ist tatsächlich nix passiert.
: Und Ihr so?
: Gruss und Olé, Manuel


Re: (Literatur?) Biographien

Moin Mauel,
danke für deine Liste.
Nachdem ich das Clapton Ding (der kann Gitarre spielen, das wars dann aber auch) und Richards (etwas lustiger zu lesen, aber im Wesentlichen eben Besoffskis Erinnerungen) halte ich mich jetzt mehr an Bilderbücher ;-)
Z.B. die große Stratocaster Chronik, oder 60 Jahre Fender "The Soul of Tone"... und eben eher so Ingenieurs Literatur wie "Designing Tube Preamps" oder "Mikrofon Aufnahmetechnik" von 1979.

Auf meinem Wunschzettel steht nun "The Complete Beatles Recording Sessions" (Tom liest du hier mit ?? ;-)

Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachten
Stoffel 


Re: (Literatur?) Biographien

Hi Manuel,

ich mack mich jetzt mal zum vollkommenen Aussensaiter aaaaber.....

nein im Ernst - ich habe mal zufällig "Non Stop Leben" - die Biographie von James Last in die Hände bekommen. In Ermangelung von anderem Lesestoff habe ich eher unmotiviert damit begonnen. Aber schon bald habe ich das Büchlein mit großem Spaß gefressen. Ein super Einblick in eine andere Welt, die garnicht so anders ist.

LG

Stefan


Re: (Literatur?) Biographien

Hallo,

also ich hab zwar eine Menge Bücher, aber Biographien sind da seltener vertreten, Biographien oder Autobiographien von Musikern noch seltener. Ich halts da eher so wie Falk in seinem Posting. Lustigerweise habe ich auch "Keiner kommt hier lebend raus" über Jim Morrison und sein Umfeld gelesen und teile Falks Meinung.

Ein, zwei Rolling Stones Dinger habe ich, eins davon ist Recht gut, aber alle älteren Erscheinungsdatums.

Eine U2 Bio hat man mir mal geschenkt (Anfang der 90ziger) absolut grottig, geht um Gott und Jesus (so meine Erinnerung).

Ein dickes Ding Names Bruce, steht seit einigen Jahren noch hier rum, noch nie reingeschaut.

Ein Buch von einem Musiker habe ich gelesen, was ich echt richtig geil fand. Geht aber nicht um Musik, oder die Band, oder wie denn der berühmte Song xyz entstanden ist, sondern ist eher son Coming out of was_weiß_ich. Die berühmte Band in der er spielt wird auch fast nie erwähnt und heißt auch nur die Band. Das Buch heißt Tastenficker. Ich fands richtig gut. Ist aber jetzt keine Empfehlung für Aussensaiter. Der ein oder andere wäre gewiß entäuscht.

Was ich da eher bevorzuge wenn es denn um Musik geht, eigentlich aber eher um die Zeit und ums drum rum sind so Bücher wie:

"Verschwende Deine Jugend" von Jürgen Teipel

"Dorfpunks" von Rocko Schamoni

und ähnliches

noch ein gutes neues

Guido


Re: (Literatur?) Biographien


: Ein Buch von einem Musiker habe ich gelesen, was ich echt richtig geil fand. Geht aber nicht um Musik, oder die Band, oder wie denn der berühmte Song xyz entstanden ist, sondern ist eher son Coming out of was_weiß_ich. Die berühmte Band in der er spielt wird auch fast nie erwähnt und heißt auch nur die Band. Das Buch heißt Tastenficker. Ich fands richtig gut.

Stimmt, habe ich gelesen und war irre lustig. Dass keine Groupies mehr vor den Hotelzimmern rumlungern weil die ja keinen Fahrstuhl Badge haben.
Oder der Taxifahrer der ihn nicht vor den Künstlereingang fahren wollte weil so ein dünnes Hemd kann unmöglich in der Band spielen. Kommt davon wenn man zuhause spielt :-)

: "Dorfpunks" von Rocko Schamoni

Richtig, den wollte ich doch immer mal mal


: noch ein gutes neues
: Guido

Dir auch Guido, alles fit?


Re: (Literatur?) Biographien

Guten Morgen (und ein gutes Neues noch)!

Die Biographie von Andy Summers habe ich auch genossen. Witzigerweise hatte ich kurz vorher gerade die von Sting gelesen und fand den Kontrast zwischen den beiden Bandkollegen sehr lustig. Bei Sting wird alles immer psychologisch und esoterisch überhöht, z.B. wird in beiden Biographien ein Drogentrip geschildert. Andy Summers hat dabei sehr viel Spaß mit John Belushi, bei Sting ist es eine mystische Reise ins Innere des Universums. 

Irgendwie kam Mr. Summers deutlich sympathischer rüber.


Re: (Literatur?) Biographien

 
: Was ich da eher bevorzuge wenn es denn um Musik geht, eigentlich aber eher um die Zeit und ums drum rum

Da fällt mir eines ein: "Wonderland Avenue" von Danny Sugerman. Einerseits eine sehr schöne Geschichte, die einen in das fröhlich-wilde Kalifornien der Endsechziger versetzt, indem der Teenager Danny die Doors und Jim Morrison kennenlernt. Andererseits eine Geschichte von immer härterem Drogenkonsum, Verfall und Tod. Die Mischung hat mich fasziniert.

Gruß, Klaus


Re: (Literatur?) Biographien

: Guten Morgen (und ein gutes Neues noch)!
: Die Biographie von Andy Summers habe ich auch genossen. Witzigerweise hatte ich kurz vorher gerade die von Sting gelesen und fand den Kontrast zwischen den beiden Bandkollegen sehr lustig. Bei Sting wird alles immer psychologisch und esoterisch überhöht, z.B. wird in beiden Biographien ein Drogentrip geschildert. Andy Summers hat dabei sehr viel Spaß mit John Belushi, bei Sting ist es eine mystische Reise ins Innere des Universums. 
: Irgendwie kam Mr. Summers deutlich sympathischer rüber.

Genau so wars. :-)


Re: (Literatur?) Biographien

Hallo zusammen

Auch ich habe mich im Laufe der Zeit immer mal wieder durch Biographien von Musikern und weiterer musikalischer Literatur gelesen:

Keith Richards (gehört immer ganz oben auf die Liste), dann Status Quo (fand ich sehr aufschlussreich), dazu passend solo Francis Rossi (toll erzählt), dann ZZ Top (war mehr eine Art Diskographie mit biographischen Einschüben), auch Clapton (fand ich stellenweise sehr interessant, aber mehr nicht) und noch SRV (das war aber sehr anstrengend zu lesen, weil so kompliziert erzählt vom Biographen).

Des weiteren ergötzte ich mich an einer Erzählung namens The Birth of Loud, welche die Entwicklung unseres allseits so beliebten Instrumentes von Anbeginn der elektrifizierten Zeitrechnung bis mehr oder weniger in unsere Neuzeit erzählt, vor allem die Rivalität und Freundschaft der Pioniere der E-Gitarre Leo und Les wird genauer beleuchtet.

Im Moment liegt bei mir das Buch The British Amp Invasion auf dem Lesepult.

Vielen Dank für eure recommended reading list, welche Lektüre abseits der dienstbedingten Hamlets, Macbeths, Lord of the Flies und Fahrenheits auch lohnenswert ist. Ich werde mir da bestimmt noch das ein oder andere herauspicken

Viele Grüße.

Marc


Re: (Literatur?) Biographien

Moin Stooge,

: Klaus Voormann, "Warum spielst du Imagine nicht auf dem weißen Klavier, John?"
: viel Spaß bei der Lektüre un ne schöne Jrooß, Mathias

Danke nochmal für die Erinnerung, das wollte ich schon lange mal lesen (als alter Beatles-Fan), aber ich hatte gar nicht mehr daran gedacht. Jetzt habe ich es mir zugelegt. Der Anfang ist schon mal vielversprechend.

Viele Grüße!
Johannes