Hallo Werner,
Das sind traurige Nachrichten, aber andererseits hat es mich dazu gebracht mich zu erinnern an meine erste AS Session, das ist jetzt 18 Jahre her und ich war mental damals mehr Kind als sonst was. Ich glaube, ich war das ganze Wochenende einfach nur extrem eingeschüchtert und habe mich in die letzte Ecke verkriechen wollen, ich habe mich doch sehr unwohl gefühlt.
An ein paar Menschen erinnere ich mich dabei besonders, dass Sie mich quasi ein wenig "an die Hand" genommen haben. Das eine war Burke, von dem ich sehr beeindruckt war und der völlig unkompliziert mit mir umgegangen ist, das andere war Emil, der mir in der Küche versucht hat die rundlagen von Jazz beizubringen, was mich natürlich total überfordert hat. Aber er hat sich Zeit genommen, er war total zugänglich und hat mir das Gefühl gegeben, dass das schon alles in Ordnung mit mir sei. Das fand ich toll, echt ein toller Typ, sehr eigen, aber offen und zugänglich. Und seine Maccaferri Gitarre mit 14er Saiten, die hat mich für Jazz für immer versaut, weil ich dann dachte, herrje, solche Drähte werde ich ja nie greifen können :-)
Ich habe da heute echt mit einem Lächeln dran zurückgedacht.
Dass ich dann noch weiter an die erste Session dachte und dabei Sachen wie "den Lothy machen", Oli's Initiationsritus für die Neuen und das Aussperren meines Zimmernachbarn, der dann im Auto ennen musste wieder hochkamen, da habe ich fast lachen müssen :-) Ist schon verrückt, ich verbringe quasi fast schon mein halbes Leben hier im AS, jessas...
Alles Gute Emil, klangoptimiere mal das Instrumentarium für uns Nachkommende, auf dass wir wenigstens im jenseits mal amtlich klingen werden!
Jonas