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(Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Liebes Volk,

ich hab's noch mal ernsthaft versucht. Ich komm da einfach nicht ran. Verstehe nicht, was andere an Flatwounds so reizt. Hatte jetzt Thomasik Infield JF 334 Longscale .043 bis .100 ein paar Tage auf 'nem Preci und hab sie gerade wieder runtergeschmissen. Jetzt geht's mir wieder besser.

Wenn ich Flatwounds spielen würde, dann diese. Sie sind sozusagen die am wenigsten schlimmen Flatwounds, und sie haben sogar Tiefmitten. Es bleiben aber Flatwounds. Die kann ich mir nicht schönreden. Aber es gibt Leute, die schwören drauf.

Wer die Dinger mal zum Nulltarif ausprobieren möchte, soll mir seine Adresse per PN mitteilen, dann kriegt er sie geschenkt. Zum Wegschmeissen sind sie bei dem Preis ja doch zu schade.

Grütze, Falk


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Hallo Jonas,

Danke für den Tip. Aber ich bin geheilt. Keine Baßsaite kann Tiefmitten so gut abbilden wie meine Ernie Ball Super Slinky .045-.100. Ich war richtig erleichtert, als ich die wieder aufgezogen hatte. Und genau diese Tiefmitten sind entscheidend, wenn man nicht mit Mulm untergehen will, sondern Wert darauf legt, daß die Höhe jedes Tons wahrgenommen werden kann (freilich ohne zu nerven). Dazu braucht man schmalbandig eine Tiefmittenanhebung. Und darauf ist meine ganze Anlage getrimmt - sowohl die 410HE, die bei abgeschaltetem Tweeter technisch eine halbe Ampeg 810 ist, als auch der V4B, dessen wichtigster Regler der 220-Hz-Regler ist. Extrem wirds übrigens beim Sterling Sub4. Der haut so viel Tiefmitten raus, daß ich beim Amp die Mitten auf 0 stellen muß.

Ich halte den Baß nicht für ein Begleitinstrument, sondern für das wichtigste Instrument innerhalb des Bandkontextes. Er allein legt die Harmonien fest, und zusammen mit den Drums produziert er den Groove (sollte er jedenfalls). Alles andere, wie Gitarrengedudel und Gejodel ist doch nur Verzierung und austauschbar. :o)

Den Punch, den Flatwounds erzeugen (sollen) kriege ich genauso durch Stakkato-Spiel mit den Fingern hin. Allerdings kann ich mit Roundwounds auch Sustain haben. Und Pausen sind eh das Wichtigste beim Baßspielen. Dafür brauche ich keine Flats.

Die Harris Signature sind mir mit ihren 0.50-.110 auch garantiert zu dick.

Viele Grüße

Falk


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Mojn Falk,

Warum eigentlich flatwounds?

Seit ich zum erstenmal vor ... Jahren mit Stromgitarre in Berührung gekommen bin, höre ich immer nur: Flatwounds klingen Scheiße - kein attack, kein sustain, keine Höhen. Wer braucht sowas? Kein Mensch, und wie ich nach kurzem Probieren feststellte, ich auch nicht.

BTW, der verblichene John Entwistle bestellte anfangs immer Danelectro/Silvertone Kaufhausbässe aus US, weil sie ab Werk mit Roundwounds bestückt waren und dies die einzige Möglichkeit war, an solche Saiten für Bass zu kommen.

Mich würden wirklich mal die Gründe für Flatwounds interessieren.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Moin Mathias,

soweit ich das verstanden habe, geht es um den 'Punch', der aus dem perkussiven Charakter resultiert. Den halte ich auch für wichtig. Ich erzeuge ihn aber, indem ich mit den Fingern/ Händen abstoppe. Dafür brauche ich den Baß nicht frequenzmäßig kastrieren.

Gruß Falk

P.S.: Ich überlege gerade, ob ich den uralten Jolana Alexis Super II Shortscale in clownburst in der Abstellkammer ausgrabe, wieder reaktiviere und die Flats draufschraube. Das wird dann zwar nicht mein Lieblingsbaß, aber zumindest stilmäßig würde das zusammenpassen. Bei richtiger Ampeinstellung klingt so was gar nicht mal soo schlecht.


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Hi all

Flatwounds machen Sinn und klingen dann auch richtig amtlich, wenn man sie mit einem harten Plec spielt.   Mal die Uralt-Nummer "Je táime" anhören....................

Gruß hayman

: Liebes Volk,
: ich hab's noch mal ernsthaft versucht. Ich komm da einfach nicht ran. Verstehe nicht, was andere an Flatwounds so reizt. Hatte jetzt Thomasik Infield JF 334 Longscale .043 bis .100 ein paar Tage auf 'nem Preci und hab sie gerade wieder runtergeschmissen. Jetzt geht's mir wieder besser.
: Wenn ich Flatwounds spielen würde, dann diese. Sie sind sozusagen die am wenigsten schlimmen Flatwounds, und sie haben sogar Tiefmitten. Es bleiben aber Flatwounds. Die kann ich mir nicht schönreden. Aber es gibt Leute, die schwören drauf.
: Wer die Dinger mal zum Nulltarif ausprobieren möchte, soll mir seine Adresse per PN mitteilen, dann kriegt er sie geschenkt. Zum Wegschmeissen sind sie bei dem Preis ja doch zu schade.
: Grütze, Falk


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Moin Falk,

So unterschiedlich ist die Wahrnehmung :-) Ich bin schon bei Dir, Roundwounds "knallen" mehr auf den Tiefmitten, aber so "halbe" Flatwounds können schon Spaß machen, ist aber natürlich ein anderer Sound. Die 410HE ist ja quasi die ober Hälfte der 810, die untere wäre ja die HLF Version, die wird erstaunlicherweise öfter gekauft, obwohl die in meinen Ohren ziemlich matscht im Vergleich zur HE. Aber mit dem V4B z.B. bin ich noch nie warm geworden, der dreckt mir zu schnell an, aber das kann ja eben auch charmant sein und dann geht da auch nix anderes.

Den "Punch" von Flatwounds kenne ich nicht, bzw., davon habe ich noch nie gehört. Ich finde die machen Spaß, wenn man eher mit kompletter Mittensenke und dezenter Bassabsenkung spielt, oder eben mit krass geboosteten oberen Mtten. Aber das resultiert für mich eher in einen "schöneren" Sound mit eher schwächeren, dezenterem Punch. Mit einem RB2001 z.B. finde ich sowas sehr schön.

Ich halte ja die Ohren für den wichtigsten Musiker in der Band :-) Und dnach kommt die Sängerin/der Sänger, weil eben das Publikum darauf geeicht ist, das braucht man nicht drumherum schön zu reden, hihihihi.

Alles Gute!

Jonas


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Moin Jonas,

naja. Sänger. :o) Der in meiner letzten Band hatte zwar 'ne Stimme wie Rod Steward aber kein Rhythmusgefühl. Mal klappte es, und mal hat er verkackt. Wenn Du da vor 3000 Leuten stehst und betest, daß er Dich nicht blamiert, ist das nicht mehr lustig. Ich bin dann irgendwann vor lauter Verzweiflung ausgestiegen. "Wichtig" war der insofern, als daß ihm der Probenraum gehörte. ;-)

Beim V4B drehe ich Gain so weit auf, daß er gerade noch nicht zerrt. Das funktioniert super. Bei zu wenig Gain klingt er leblos. Und Zerre mag ich auch nicht. Wenn's zu leise ist, muß halt mehr Hubraum - äh - Membranfläche her. Von der Anschaffung einer 810AV mit dem hellen Bespannstoff träume ich heimlich. Schon allein wegen der sensationellen Optik. :o) Aber die 410HE macht schon ganz gut Druck. Öhm - die HLF hat Baßreflex (und mulmt deshalb) - die 810 hat das eigentlich nicht. Wäre mir zumindest neu.

Thema Flats hab ich erst mal für die nächsten 20 Jahre abgehakt. Hab die auf den böhmischen Baß geschraubt, und der wird wieder in der Abstellkammer vergraben.

Hab jetzt mal EB Cobalt Roundwound bestellt. Mal sehen wie die sich machen. Die Aussagen bzgl. Mitten gehen da recht weit auseinander. Muß ich halt testen.

Grüße, Falk


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Nabend Jonas,

: Ich halte ja die Ohren für den wichtigsten Musiker in der Band :-) Und dnach kommt die Sängerin/der Sänger, weil eben das Publikum darauf geeicht ist, das braucht man nicht drumherum schön zu reden, hihihihi.

Witzig: Gestern abend war ich in Bensheim bei der Hamburg Blues Band. Völlig heterogene Besetzung: Reggie Worthy ist ein Killer Bassist, der Drummer - es war nicht Hans Wallbaum - knüppelte wie Sau aber gekonnt, beide brannten v.a. bei den Up-Tempo Nummern ein wahres Feuerwerk ab. Völlig blass dagegen Frontmann Gerd Lange: keine Stimme, keine Präsenz, kein Charisma. Und wozu braucht er drei Ǵitarren für immer denselben Sound? Der Höhepunkt war als Reggie Worthy das Mikro übernahm: "ich habe 1975 mit Ike & Tina Turner gespielt, da war ich 5 Jahre alt. Deswegen spielen wir jetzt Nutbush City Limits". Dann ging die Post ab, Reggie zeigte, wie man auch Singen kann.

Ich gelange mehr und mehr zu der Überzeugung, dass Schlagzeug und Bass die wichtigsten Instrumente im Rock sind. Schade, dass ich beides nicht kann.

ne schöne Jrooß, Mathias


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Verändert jetzt zwar das eigentliche Thema -aber interessant, was Du zu der Hamburg Bluesband schreibst.Ich habe die vor ca. 2 jahren mal bei einem Festival gesehen mit feat. Chris Farlowe + noch einer älteren Bluessängerin (Maggie Bell) + einem jungen virtuosen englischen Gitarristen + da fand ich die recht unterhaltsam. Scheint aber mehr so eine Tourband zu sein, bei der mal diese und mal jene Artisten mitreisen. Muß also gucken, wenn die im Frühjahr nach Sifi kommen, wer dann konkret dabei ist.

Grüsse und schönen Sonntag,

teleman

Ah ja: Thomastik Flatwounds habe ich auch.... auf meiner Eastman Archtop; auch da will ich mal ne Alternative testen. Die sind zwar qualitativ sehr gut - machen aber im Wesentlichen eben diesen einen "alten, gedeckten Schlachgitarrenklang". Da müsste es noch was anderes geben, was mehr Obertöne fabriziert, die in der Gitarre durchaus drinstecken....


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

Hi Falk,

hab die Thomastiks auf meinen beiden Bässen 60-ger Höfner  & Preci möchte nie wieder was anderes.

Denke es geht hier rein um Geschmacksfragen.

Flatwound sind mit ihrem Sound Teil der Musikhistorie (der genannte James Jammerson ist ein sehr gutes Beispiel).

Auf meine Jazz-Mama (Washburn J-6) hab ich die auch drauf und liebe sie - so muss das einfach klingen, wenn man Old-School-Jazzsounds will.

LG
Uwe 


Re: (Bass) Flatwounds Thomastik JF 334

: Ah ja: Thomastik Flatwounds habe ich auch.... auf meiner Eastman Archtop; auch da will ich mal ne Alternative testen. Die sind zwar qualitativ sehr gut - machen aber im Wesentlichen eben diesen einen "alten, gedeckten Schlachgitarrenklang". Da müsste es noch was anderes geben, was mehr Obertöne fabriziert, die in der Gitarre durchaus drinstecken....

D'Addario Chromes 11er, das entspricht vom Widerstand her den 12ern Thomastik ist aber straffer und heller. Kosten auch nicht alle Welt, kann man also mal probieren.

Gruss