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Zwei Monate lang nur Reis essen

Tachchen,

Jonas ist ein alter Nachmacher, aber die gerechte Strafe dafür ist, daß er nun wohl 2 Monate nur noch Reis auf seinem Speiseplan vorfinden wird.

Aber für die Schönheit hätte ich an seiner Stelle auch zugeschlagen, aber seht selbst:



Er richtet Grüße aus und wird nachher selber noch was dazu schreiben.

Viele Grüße

Jochen

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen

Der Ärmste!!! Na aber Reis kann man ja variantenreich zubereiten!
Die Tokienen sind ja schon fast hübsche Damen! Wollen wir hoffen, dass sie klingen! Hat er sich gleich 2 gekauft oder ist eine Deine und wenn welche? Ich tippe auf die rechte! Stimmts?

Grüße und Glückwünsche zur Zwangsdiät

Rolli

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen

Hallo Jochen!

Nu´ gönn ihm auch mal eine Gitarre. Du kannst schließlich nicht alles japanischen Paulas dieser Welt in Deinem Haushalt horten.

Hast Du Deine neue Paula schonmal auf Herz und Nieren getestet? Was ist mit den Picks? Telefonieren wir heute Abend? Falls ja, wann?

Gruß

Matthias

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen

Hallo Matthias,

"Nu´ gönn ihm auch mal eine Gitarre."

das hast Du falsch verstanden, vielleicht hätte ich doch Smilies reinpacken sollen... die Gitarre ist ganz, ganz fein, spielt sich prima und klingt wunderbar und ich gönne sie ihm von ganzem Herzen.

"Hast Du Deine neue Paula schonmal auf Herz und Nieren getestet? Was ist mit den Picks? Telefonieren wir heute Abend? Falls ja, wann?"

Ja, habe ich gemacht und ich habe auch schon mehrfach versucht, Dich zu erreichen - heute gerne, Zeit ist von den Zwergen abhängig.

Viele Grüße

Jochen

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen

Moin Jochen,

: "Hast Du Deine neue Paula schonmal auf Herz und Nieren getestet?
:
: Ja, habe ich gemacht
"

Da fällt mir ein: falls Du mal 'ne Burny verkaufen möchten solltest - meine Nummer hast Du ja.

Gruß Falk

...der jetzt zur Probe fährt, um seinen frisch mittels Tone Bones und Cali gepimpten Deluxe Reverb auszuprobieren.

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen



Grüßgott zusammen!

Hat der einen an der Klatsche??? Warum denn soviel Paulas????
Ja, den Spruch höre ich häufiger,-))) Und jetzt wahrscheinlich erst recht, aber der Reihe nach:

Es ist Herbst, dass ist bei mir eigentlich keine klassische Gitarrenkaufphase, das passiert meist von Februar bis Juni. Warum? K.A., das Gefühl stimmt in der Zeit eben, wasweißich.
Nunja, seit letzter Woche habe ich internet zu Hause, also was macht man? Ja, AS schauen, MGDC etc. aber eben auch ebay, nur so zum Spaß, ganz unverbindlich, ich brauche ja nix im Moment.
Dann habe ich bei ebay (im Chat hatte ich das schon mal erwähnt….äh ja, und auch Jochen gegenüber in so 3-4 Telefonaten,-))) eine Stafford Rarebird Standard gesehen. Ui, quasi eine moderne Paula, und mal eine etwas abgefahrene Form, und der $ steht ja bekanntlich nicht ganz schlecht. Also mal durchgerechnet und mir gedacht, wenn ich meinen MIM 60’s Strat versemmel kann ich eine weitere Paula haben. Und was wäre ein besserer Tausch als Strat gegen Paula???
Naja, nach 3 Tagen sabbern habe ich dann doch mal nach Orville, Tokai etc geschaut, vielleicht gibt’s ja auch eine leckere andere Paula, aber Fehlanzeige, auch nach 3 Tagen nicht. Hm, na ja, trotzdem lecker Bilder geschaut von HC Paulas, und mal Samstag nacht (eher Sonntag morgen) vor lauter Langeweile mal bei realguitars reingeschaut, ohne mir was bei zu denken.
Tja, und dann hatte er eine LS320 gebraucht da…..mein Herz hat gerast, ich konnte gar nicht so schnell die email tippen, wie ich dachte, wäre das geil, so eine Axt zu haben, das Nonplusultra nach einer echten 59er.
Und dann? Genau, Jochen angeschrieben und angerufen,-)))
Er sagte natürlich erstmal ruhig Blut, und hat mich erstmal geimpft bzgl. Der Features, welche die Gitarre aufweisen müsse, damit es ganz sicher eine 320er ist.
Derweil habe ich schon mal gerechnet, was alles weg muss, um das Schätzchen zu finanzieren…
Am Montag Morgen nach der Uni habe ich sofort in Leverkusen angerufen. 1x, 2x, 3x und dann „Hallo?“. Yes!!!! Es ist schon mal jemand am Telefon. Ich habe nur Tokai gesagt. Nachfragen, was? Tokai, LS320, noch da???? „Ich habe heute eigentlich geschlossen, ich bin nur zufällig hier, Papiere machen“, „Oh, Sorry, kann ich trotzdem vorbeikommen? Geht auch schnell!“ , „Ok“.
Also Bleifuß nach Leverkusen, rein in den Laden und ja. Zur Begrüßung spielte Ulli auf der Tokai über so ein CAE Top, was schon sehr formidabel klang. Nach 5 Minuten wurde ich aber kribbelig, ich wollte auch mal. Tja, und ich habe sie fast nur trocken gespielt, das hat gereicht, das war wie ein Urknall, diese Ansprache, dass eine Paula so resonieren kann, WAHNSINN, muß ich haben.
Dann noch gecheckt, ob das wirklich eine LS320 ist, alles gut, schön. Geld nicht dabei…Mist! Also erstmal anzahlen, damit sie auch ja nicht verkauft wird (natürlich kam der Spruch “ da haben schon viele nach gefragt, morgen kommt noch einer“, den ich aber diesmal durchaus Glauben schenken wollte).
Heute, nach der Uni, nach Leverkusen, Klampfe abholen, zu Jochen ins Büro, mit seiner vergleichen, alles töfte, töftetöftetöfte.
Jochen fragte, ob ich sie denn mal spielen wolle über’s Axe (Jaja, nicht nur aus Nächstenliebe, er wollte ja auch mal hören,-)). Ist mir eigentlich peinlich im Beisein von so guten Gitarreros wie Jochen eine Gitarre zu quälen, aber egal, war einfach nur traumhaft, und wäre Jochen nicht da gewesen, hätte ich bis morgen früh weiter mit dieser endgeilen Trainwreck-Simulation weitergespielt, das war wie nach hause kommen, einfach das Beste!
Naja gut, es sind im Mom Kindersaiten drauf, den Hals muß ich noch einstellen (und ein Bigsby besorgen scnr!!), aber sie ist jetzt schon einfach unvergleichlich zu allen Paulas, die ich je gespielt habe , was den trockenen Ton angeht (elektrisch teste ich gleich mit dem JTM, bin mir nämlich noch nicht so sicher, ob die Klampfe, die Ampsimulation, oder ich so geil geklungen habe…,-)).
Ich weiß, man schreibt ja immer bei den Neuanschaffungen, dass sie sowieso besser als alles andere davor sind, aber es ist so! Man hat auch direkt ein ganz anderes Gefühl, als auf einer „normalen“ Paula, irgendwie ist diese hier „richtiger“, das Shaping, der Lack, alles mit Mojo… mein Gott, ich spreche wie Pipper, brrrrrr!!!,-))

Egal, ihr könnt mir sagen was ihr wollt, das ist eine Klampfe, die das Zeug hat, eine für’s Leben zu werden.
Ich trenne mich sogar von meiner Standard, das war meine erste Paula überhaupt, 5 Jahre Hauptklampfe bei Gigs und Proben, ein echter Roadwarrior. Aber sie muß gehen, ich würde sie nur in der Ecke stehen haben (und leider brauche ich das Geld), will sie tonal einfach nicht mehr meinem Ideal entspricht. Trotzdem traurig, ich dachte immer, die gebe ich zuletzt her, aber na ja, die 320er ist mehr als ein Trost…

Puh, viel geschrieben.

Ich wünschte ihr könntet so eine Gitarre auch mal spielen, um zu begreifen, was mich da so umhaut. Man kann es nicht beschreiben, man muß es erleben.

Ich glaube nicht, dass eine alte 59er oder eine HC mir mehr Freude machen würden, ganz wertfrei gemeint, aber ich denke, man hat so ein Gefühl bei einem Instrument nur ganz ganz selten im Leben.

So, ich spiele jetzt (nein Andi, kleine 16tel Triolen) ein wenig laienhaft auf diesem Meisterwerk herum. Das ist Glück.


Macht’s gut!

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen


hi jonas,

es war wirklich eine grosse freude deinen bericht zu lesen und deine begeisterung in sich selbst uebergehen zu lassen,
wenn ich das geld haette, wuerde ich dir sogar deine standard abnehmen, aber das steht erstmal weiiit in den sternen,

lg,

dennis

ps:

'was wäre ein besserer Tausch als Strat gegen Paula???'

paula gegen strat ;P

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen



Grüßgott zusammen!

Sodele, jetzt ist der Elektriktest am heimischen JTM vollbracht.
Vorab habe ich latürnich mal ein bischen rumgemessen zwischen 320 und 150: Pickup Abstand zueinander gleich, headstock der 320 ca. 2mm schmaler als der der 150, Korpus der 320 etwas schlanker, Deckenwölbung komplett anders. Wollte ich nur gesagt haben, denn zumindest mich hat das interessiert,-))

Also, erstmal das Playalong Lynyrd Skynyrd in den CD-Player, Amp vorheizen, Gitarre stimmen, und dann geht’s los.
Zunächst die 320: ja, klingt direkt rund und etwas komprimiert, die Ansprache ist, wie es auch der Trockentest vermuten ließ sehr direkt für eine Paula (von denen die ich kenne), sehr schön! Trotz des etwas komprimierten Tons ging erstaunlicherweise chicken picking wie von alleine und schön spritzig. Lustig, so einfach ließ sich noch auf keiner Ketarre spielen, obwohl diese Mädchensaiten drauf sind (die sind echt furchtbar dünn, da ging zuerst fast jedes bending schief, brrrr!).
Dann die 150er. Hm, im Vergleich klang sie ein wenig spitz, und auch leiser, dünn irgendwie…mal am Kabel gewackelt, auf einmal ein Lautstärkesprung, der sich gewaschen hat, huch! Tja,da ist offensichtlich was mit dem Amp nicht ok. Verflixt! Leider habe ich keinen anderen Amp hier, also fiel der weitere Test flach. Toll!
Naja, bleiben wir beim Trockenvergleich: das Sustain der 320er ist heftig viel länger, als das der 150er (und die ist schon saugut was das angeht), allerdings stirbt in den höheren Lagen bei der 320er der Ton schnell ab. Warum? Weil ich den Hals noch nicht eingestellt habe, denn es schnarrt doch ein wenig zuviel des Guten auf dem schnurgeraden Hals, mit Kindersaiten und Briefmarkensaitenlage. 3 Dinge, die ich nicht mag bei Paulas.
Auch ist das Halsprofil der 320er anders als das der 150er, ein wenig gediegener, nicht ganz so fett. Etwas schlanker als das Profil meiner Noch-Standard, aber immer noch genug Fleisch und ein schickes leicht abgeflachtes D -> sehr angenehm zu bespielen! Insgesamt ist die 320er handlicher als die 150er und auch das Rio Board ist tatsächlich anders vom Spielgefühl als ein „normales“ Palisandergriffbrett, hätte ich so nicht erwartet. Sieht zwar aus wie Palisander (hier fällt es sehr dunkel aus), imo so hart wie Ebenholz, aber nicht ganz so knallig, bilde ich mir zumindest ein. Also müsste ich zwischen beiden wählen, würde ich die 320er nehmen, und die 150er war für mich seit letztem Jahr das Maß der Dinge, das will was heißen!

Der Elektrotest lässt also noch auf sich warten, wird aber nachgeliefert.

Bis dann!

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen




Hi Dennis!

Vielen Dank, freut mich, dass es dir gefallen hat, Wie gesagt, ich kann so etwas schlecht beschreiben (und verstehe daher Herrn Pippers Wortwahl ein bischen besser jetzt, wenngleich die immer noch bekloppt ist,-)), man muß es wirklich selbst erleben, dann hilft alles Schreiben nix.

Ich hätte dir die Standrad ja zurückgelegt, aber leider isses diesmal mit den Pekuniern einigermaßen dringend, sorry!

Und wer tauscht ernsthaft eine Paula gegen eine Strat? Der muß doch......,-)))

Mach's gut!

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen



Hi Klaus!

Vielen Dank! Der endgültige Test im Vergleich zu meiner (bisherigen) Referenzpaula steht ja, wie oben schon geschrieben noch aus, leider, aber wenn ich es dann getan habe werde ich nochmal was dazu schreiben.

Mach's gut!

P.S.: sie sieht in original ja noch soooooooo viel besser aus, zumal je nach Winkel entweder ein quilted, ein flame, oder ein plain Top zus ehen ist, sehr spannend

Re: Zwei Monate lang nur Reis essen

Hi Friedlieb!

Vielen Dank!
Ich denke, das wird was mit uns, habe mir sogar mal ein Git Tab Songbook mit dem Freebird solo geholt um es stilecht (ja gut, der Collins hatte ne Plorer, na und? Paula ist klassische Southern Rock Bewaffnung,-)) auf dem Schätzchen mal zu spielen. Näxte Session? Dann müssen wir noch den Drummer impfen und einen Pianisten finden
,-))

Mach's gut!


Re: Zwei Monate lang nur Reis essen

Grüßgott!

So, habe es jetzt doch geschafft den Soldano (warum wollte ich diesen Amp überhaupt verkaufen?) so einzustellen, ohne das die Nachbarn klingeln.
Dann mal los, LS320 zuerst: das Gefühl eines leicht komprimierten Sounds habe ich auch mit dem Soldano. Das ist jetzt nicht so unangenehm, aber anders, als ich das kenne (höchstens von den "R" Pups meiner Ex-Standard). Insgesamt ertönt ein schön differenziertes Klangbild, sehr sauber, ein toller Schmatz, und Obertöne gehen wie von selbst, geil!
Jetzt die LS-150 mit den handwound Zhangbuckern: trotz wesentlich höherer Saitenlage, dickeren Drähten und näher an die Saiten geschraubten Pups ist die Lautstärke ziemlich gleich. Was auffällt: die 150er ist spritziger, aber auch etwas träger in der Ansprache, es fühlt sich etwas "tot" (hört sich schlimmer an als es ist) an. Das Klangbild ist auch nicht ganz so aufgeräumt wie das der 320, es ist etwas rauher und nicht ganz so gediegen. Das Spritzige rechne ich jetzt einfach mal den Zhangbuckern an, die scheinen um einiges offener zu klingen, als die Seymour Duncans der 320. Ich will mir gar nicht ausmalen, was die Zhangis in der 320er bewirken können, huiuiuiui.....
Fassen wir zusammen: so träge wie die 320 durch die Seymour Duncans klingt, so träge erscheint im Vergleich die 150er in der Ansprache.
Um das zu relativieren: es sind beides außergewöhnlich gute Paulas (von all denen die ich kenne), und die Unterschiede sind einzeln auch nicht sooo groß, aber in der Summe wird klar, das die 320er einfach ein wesentlich höheres Potential hat. Man glaubt ein wenig, dass mit jedem Ton, den man auf ihr spielt, ein wenig mehr Klanggüte entsteht, so etwas habe ich vorher noch von keiner solidbody gedacht, sehr beeindruckend.
Mal schauen, ob ich Jochen überredet bekomme, ein/zwei Soundfiles mit den beiden aufzunehmen, dann könnt ihr das auch mal hören,-))))

Soweit, so breit!

Macht's gut!