Re: (aussenjam) aussenjam #21 - Anatoli Spaceway


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Beitrag von Jochen vom März 17. 2005 um 12:46:34:

Als Antwort zu: Re: (aussenjam) aussenjam #21 - Anatoli Spaceway geschrieben von muelrich am März 17. 2005 um 08:29:31:

Hallo Uli,

"Es ist ja immer wieder (ha ! zweimal) spannedn, zu hören, was so aus den eigenen Ideen gemacht wird. Manchmal aber auch gefährlich, weil man ja auch irgendwie selber eine Vorstellung hat."

ganz genau, man hat ja oft schon was im Ohr dazu und wenn ein Stück hier zur Verfügung stellt, wird vielleicht etwas ganz anderes daraus. Zum Beispiel, wie man sich einen Refrain vorstellt, aber dazu unten mehr. :-)

"Nun zu Deinem Take:
Die Länge war nicht das Problem, das hast Du klasse gemacht, weil das Thema (mit jeweiliegen Verzierungen) sehr einprägsam, dabei aber nicht langweilig ist.
Der Mittelteil hat mich überrascht, weil ich da megafrickel erwartet hätte und Du Dich angenehm zurückgenommen hast, was einen sehr guten Kontrast zu den (zu)vielen Basstönen ist.
"

Vielen Dank, freut mich sehr. :-)

"Meine Kritik: Der Refrain. Da kann ich gar nix mit anfangen, weil erstens sollte der Refrain immer das Highlight des Songs sein und hier geht die Dynamik eindeutig in den Keller und zweitens beißt sich in meinen Ohren Deine Tonwahl mit den Grundharmonien."

Erstmal Danke, daß Du kein Blatt vor den Mund nimmst.
Als ich das Backing zum erstenmal gehört habe, wußte ich bei der Strophe und dem Mittelteil sofort, was ich spielen wollte, beim Refrain hatte ich erstmal überhaupt keine Idee.

Nun respektiere ich Deine Ansicht, daß ein Refrain das Highlight eines Songs sein sollte. Für mich muß ein Refrain aber nicht zwingend ... das ist jetzt schwer auszudrücken, ich kenne viele Songs, bei denen das anders ist. Für mich bot der Refrain das nicht an. Das soll nicht heißen, daß es ein schlechter Refrain sei, verstehe das bitte nicht falsch, ich habe einfach nichts gefunden, womit ich ihn zu einem Höhepunkt hätte führen können. Aber ich kenne halt auch viele Songs, bei denen die Strophe der (für mich) eindeutige Höhepunkt ist. Ich sehe das vielleicht etwas anders.

Ich bin sehr gespannt darauf, wie die anderen Kollegen das lösen und das ist ganz offen und positiv gemeint. Ich fand, daß letztendlich meine Version des Refains zu meiner Interpretation des Stückes paßt. Soll heißen, für mich ist das "rund".

Ich habe mir jetzt meine Version - also den Refrain jetzt - noch ein paar Mal kritisch in Bezug auf die Tonwahl und die Grundharmonien angehört, für mich beißt sich da auch nichts, im Gegentum, das ist für mich sehr stimmig.

Kann ich das jetzt vielleicht auf die weiter oben erwähnten "eigenen Vorstellungen" schieben?
Oder gehört das in den Bereich, wenn z.B. Mike vorsichtig andeutet, daß er und ich "bei einigen Sachen in völlig anderen musikalischen Grenzen denken"? Das hat er doch lieb gesagt, oder? :-) Und dann hat er geschrieben: "Du spielst zum Teil Linien, auf die ich zum Verrecken nicht kommen würde, aber wenn man es zweimal gehört hat versteht man was Du damit meintest und - hey... klingt schräg aber geil irgendwie."
Also nochmal, für mich klingt der Refrain passend oder "richtig", kann das nun vielleicht doch an den eigenen Vorstellungen liegen, weil man schon etwas im Ohr hat? Oder ist bei mir doch Hopfen und Malz verloren?

Ich habe rein nach Ohr gespielt, obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon die Akkorde zu dem Backing von Uli hatte, die übrigens hier liegen: Griffe für Anatoli Highway.

Bitte nehmt dieses Posting jetzt nicht als Rechtfertigung, nichts liegt mir ferner, ich würde aber gerne wissen, ob auch andere von Euch hier das so hören wie Uli.

Und wenn ja, dann haut mir das ruhig um die Ohren, ich kann das vertragen. ;-)

Viele Grüße

Jochen


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