(Band) Konzertbericht


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Beitrag von Andreas vom März 06. 2005 um 10:54:32:

Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, mich gestern entscheiden zu müssen. Auf der einen Seite waren die „Schmidtmann“, die ich ja schon kenne, auf der anderen Seite die Band um/von/mit Groby in der Herner „Sonne“. Die Herner „Sonne“ kenne ich noch aus alten Recklinghäuser Zeiten. Cranng war und ist mir neu, aber eben interessant.
Entschieden hab ich mich dann letztlich für die „Purple Sex Heads“ in der Kattwinkelschen Fabrik in Wermelskirchen.
Der Werg nach Wermelskirchen ist nicht besonders weit, die Fabrik kannte ich wie auch die „Purple Sex Heads“.
Es war eine Band, die konsequent im Sitzen gespielt hat. Eine olle Gitarre. Ein spartanisches Schlagzeug und ein Bass, dessen Spielers Biorhythmus gegen Null tendierte. Erzählte er jedenfalls.
Der Ort des Geschehens wat relativ klein, gemütlich und nix für Heavy Metal. Das hatte ich auch nicht erwartet. Ich konnte das ganze Konzert im Sitzen genießen. Das tat ich auch. Am Tisch mit Bedienung. Hätte die Bedienung noch ein Häubchen getragen und Kaffee und Kuchen gereicht, hätte ich geahnt, wo ich war.
Dann war es einundzwanzig Uhr und die Sex Heads (ich nenne sie mal so) kamen auf die Bühne. Sie nahmen Platz, ihre Instrumente, gestimmt wurde flugs mit einem Boss TU2 und schon flogen die ersten Töne von der Bühne runter.
Die Sex Heads nehmen sich bekannte Stücke vor (Von Kraftwerk bis Queen) und verwursten sie. Dabei ist es keinesfalls so, dass einfach die Stücke in deren eigener Güte gespielt werden.
Das habe ich mal bei einer Country Kapelle in Glitterhausien gehört.
Allen voran der Gitarrist, der auch gleichzeitig Sänger ist, drückte dem Abend seine eigenen Stempel auf. Er war in der Lage, die richtigen Riffs und Licks zu spielen und fand immer noch ein Plätzchen, um völlig andere Themen in das Stück einzubauen. Als Gitarren- und Stimmenpolizist hat mir die Präsentation sehr gut gefallen.
Der Abend wurde sehr launig, schön und einige Stücke erkannte ich erst am Refrain (Beasty Boys) oder gar nicht (Kylie Minouge).
Ein wirklich schöner Abend, der mir gestattet hat, dauernd zu grinsen. Sicher wären die Cranng auch toll gewesen. Beim nächsten Mal.
Achja, es waren nicht besonders viele Leute da, so etwa 40 bis 50 von denen einer immer den Spielautomaten malträtierte. Viva Las Vegas. Haben Sie übrigens auch gespielt.
Fazit:
Für einsame Fahrten mit dem Auto oder einen kurzweiligen Abend mit einer richtig guten Band.

www.purplesexheads.de


groetjes


andreas



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