Re: (Philosophie) Der Sound kommt aus den Fingern
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Beitrag von SerrArris vom Januar 11. 2005 um 20:26:32:
Als Antwort zu: (Philosophie) Der Sound kommt aus den Fingern geschrieben von Matthias am Januar 11. 2005 um 20:11:34:
Woher kommt dann aber der Unterschied im Sound zwischen zwei Gitarristen? Meiner Meinung nach ist es das Vibrato der linken und der Anschlag der rechten Hand. Beides Dinge, die man üben kann. Guter Sound wäre demnach keine Frage der Gene sondern des Übens.
Wenn also jemand sagt "Der Sound kommt aus den Fingern", dann meint er "Geh üben, faule Sau." Ist doch viel eindeutiger, oder?
Uh, GottseiDank kam dann noch dieses Fazit, ich hätte beim Lesen fast gedacht, du willst wieder so eine "Dieses ist das ultimative Plectrum" oder "Mit 0.0001% mehr Mitten klingts 100mal besser" Diskussion anfangen - als ob die Körperbeschaffenheit irgendeinen Einfluss auf das Gitarrenspiel hätte - Hat's sicher nicht, den das, was du aufzählst, sind ja solche Nichtigkeiten, das ich gar nicht wage, diese Haarspalterei fortzusetzen. Aber dein Fazit stimmt: Es ist das Vibrato, die Art Töne zu Dämpfen, wie man seinen Finger von den Saiten nimmt (Ich z.B. slidee immer noch ein paar Bünde runter beim Solo, ganz automatisch), die Bendings (schnell? gefühlvoll? wie lange klingen die Töne?) und natürlich der Anschlag der rechten Hand. Und, ja: alles Dinge, die man theoretisch trainieren kann - aber die oftmals so verwurzelt mit einer einzelnen Person sind (versuch mal jemandem, der ein sehr Zitterned, einfingriges Vibrato (ICH!) hat, ein gemächliches auf und ab anzugewöhnen...), das man manche Sachen nicht mehr aus dem eigenen Spiel bekommt, und deshalb am kopieren scheitert. Theoretisch ist das kopieren (wie viele Studiogitarristen zeigen) aber möglich. Hör' dir mal die CD von "Masters of Rock Guitar" an - der Autor schafft das teilweise sehr gut (was aber nichts über die Qualitäten des Buchs aussagt.
Servus, Markus
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