Re: (Abzocke) Manche sind doch unverschämt!


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Beitrag von Kai-Peter vom Januar 03. 2005 um 16:46:14:

Als Antwort zu: (Abzocke) Manche sind doch unverschämt! geschrieben von Waufel am Januar 03. 2005 um 15:43:34:

Moin Waufel,

ganz so einfach, wie von dir beschrieben, ist der Einbau dann doch nicht.

Ich hab sowas schon bei einigen eigenen Gitarren und auch Instrumenten von Bekannten gemacht und habe alles in allem nie weniger als 2 Stunden benötigt (eher mehr).

Oft sitzt der Teufel einfach im Detail. Ein paar Beispiele gefällig?

PU-Kabel durch das Endpinloch gefummelt, an den Klinkenendpin gelötet, getestet, brummt nix. Klinkenendpin in die Gitarre geschraubt, getestet, brummt! Oder alternativ: Brummt nicht - weil: eine Lötverbindung ab!

Oder: Steg nicht so gleichmäßig runtergeschliffen, dass er nicht mehr überall mit dem selben Druck auf dem Holz sitzt. Resultat: Saiten klingen ungleichmäßig laut. Alternativ: Steg beim Schleifen durchgebrochen.

Du siehst also, es kann eine Menge daneben gehen. Und viele Fehler bemerkt man eben erst, wenn die Saiten wieder drauf sind. Dann heißt es: Saiten wieder runter und noch mal von vorn.

Gut, solche Fehler sollten einem Profi (wenn es denn einer ist) nicht mehr unterlaufen. Ein Profi mit entsprechender Werkstatt und passendem Werkzeug sollte in der Tat nicht länger als 1 Stunde benötigen. In sofern ist 120 Euro schon ein stolzer Preis. Aber jemand mit 2 linken Händen würde das sicher ausgeben.

Du schaffst das sicher auch allein. Nimm dir aber etwas Zeit dafür.

Gutes Gelingen!
Kai-Peter


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