Re: Amp-Tuning : Schaltbare Endstufenröhren


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Beitrag von The stooge vom Dezember 06. 2004 um 11:55:19:

Als Antwort zu: Amp-Tuning : Schaltbare Endstufenröhren geschrieben von wary am Dezember 06. 2004 um 11:11:18:

Mojn Matthias,


: Nun zu meiner Frage : Ich habe ein Röhrentopteil, mit 4 Endstufenröhrensockeln. Davon sind z.Z. nur 2 besetzt (der Amp ist auch von 100W auf 50W schaltbar), und zwar 2x 6l6. Laut Vorbesitzer wäre es kein Problem stattdessen auch el34 (oder waren es 3l84 ) zu benutzen.
: Jetzt kam mir die Idee ob es nicht relativ leicht möglich wäre, in die beiden freihen Röhrensockel 2 el34 zu packen, und den AMP so zu modifizieren dass man per Fussschalter wählen kann zwischen
: 1. Die beiden 6l6
: 2. die beiden el34
: evtl. 3. Beide zusammen (wär das soundtechnisch sinnvoll??)
:
: ist das technisch ohne absolut undenkbaren Aufwand möglich? Ist das überhaupt sinnvoll, soll heißen unterscheidet sich der Sound von den 6l6 (angeblich ja etwas smoother/weicher) und el34 (britisch agressiv) so sehr, oder sind das doch eher Nuancen von denen wir hier reden? Wahrscheinlich müsste da dann auch ein zweites BiasPoti eingesetzt werden, da die EL34 und die 6l6 wahrscheinlich sehr unterschiedliche Bias-Werte haben, oder?


Das ist möglich und auch sinnvoll, weil die beiden Röhrentypen bei ähnlicher Beschaltung doch unterschiedlich klingen (6L6 'fendrig', EL 34 'marshallig'). Einige Firmen (Carvin, Mesa Boogie) haben so etwas serienmäßig an Bord, allerdings ohne Fußschalter. Du musst allerdings nicht nur ein zweites bias-poti einsetzen lassen, sondern die ganze entspr. Beschaltung, was aber kein Problem ist da es sich nur um ein paaar Widerstände handelt.
Das Hauptproblem wird sein, wie man es schaltbar macht. Ich weiß nicht, ob es reicht, nur dass Signal bzw. Doppelsignal umzulegen, da reicht ein einfaches Bipol-Relais o.ä. aus; oder ob man zusätzlich die Kathode und vielleicht auch noch die Gittervorspannung der jeweils nicht angesteuerten Röhren abschalten muss, dann wird's aufwändiger. Aber das solltest Du mir dem von Dir avisierten Tech klären, wenn er taucht, weiß er das.
Dein Entschluss, das nicht selber zu brutzeln, ist weise, nicht wegen des Risikos von Stromschlägen, sondern weil Du Dir bei Experimenten mit der Gittervorspannung leicht die Röhren durchheizen kannst.
Lass mal von dem Fortgang des Projekts hören.

Schöne Grüße, Mathias


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