Re: Aussen-Songs


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Beitrag von groby vom Dezember 05. 2004 um 15:42:28:

Als Antwort zu: Re: Aussen-Songs geschrieben von Matthias am Dezember 05. 2004 um 14:07:37:

Hi, Matthias.

Die heftigsten Bühnenszenarien sehen ja zur Zeit so aus: 6 Gitarristen spielen nach und nach zueinander-findend ein Lied. Sie sind sich nicht einig wann sie jetzt zur Strophe wechseln wollen weil sie auseinanderklaffende Vorstellungen von der Länge des Intros haben und zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingestiegen sind. Dann boxt sich durch Lautstärke und Beharrlichkeit langsam die Strophe durch, wobei sich alle gegenseitig fragend angucken in der Hoffnung dass ein anderer sich jetzt bitte zu singen erbarmen möge. Um die Lücke zu kaschieren greifen Teile der einen Bühnenseite irgendwann wieder zum Anfangsriff, eine Neuigkeit die auf der anderen Bühnenseite erst 1,6 Takte später die Runde macht.

Ich alpträume von demselben Szenario nur dann mit 12 Gitarristen, weil inzwischen viele die Session-Listen-Lieder geübt haben und dadurch Berufung und Verlangen empfindet, einzusteigen.

Angenehmer fände ich - Matthias hat es erwähnt, ich möchte es fett unterstreichen - wenn die Liste als Chance und Gelegenheit begriffen würde, dass endlich mehr Leute Mut fänden, zu singen, sich auf dieses Singen mit Textzetteln vorzubereiten und dann gezielt ein, zwei Gitarristen und den Drummer anzusprechen, als Keimzelle dieses Votrages mit einzusteigen.

Ich bilde mir sogar ein, ich konnte am Session-Samstag auf ohren-raspelnde Art & Weise darlegen dass Nicht-Singen-Können kein Hindernis ist, es dann und wann trotzdem zu versuchen.

Jetzt wo ich gerade das Wort habe, nutze ich es gleich um weitere Kritik lieber auf links gedreht zu formulieren und zwar am Beispiel Michael (Jacuzzi).

Wenn Michael bei einem Lied mitspielt und er hat gerade einen recht lauten Sound (zum Beispiel weil sein Amp gerade gut plärrt oder weil er von den drei kursierenden Akustikgitarren gerade die lauteste bedient) dann nimmt er es sofort wahr wenn jemand anders gerade ernsthaft ein Solo in Angriff nimmt und reduziert Anschlag und Notenanzahl um seinem Mitmusiker Platz zu schaffen. Michael macht Musik nicht nur zusammen oder gleichzeitig sondern mit anderen.

Wenn von der Liste angestachelt, Bühne, Lied und Gehörgang zuschwappen mit Spielwilligen, dann ist auch diese Rücksicht für die Katz.


Gruß,
groby
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