(Effekte) Tube Factor, modifiziert von OKKO
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Beitrag von Michael (Jacuzzi) vom Oktober 20. 2004 um 22:22:37:
Liebe Aussendingsbums,
hier war vor längerer Zeit ja schon mal die Rede davon, dass Okko ein Tube-Factor-Modifikations-Projekt im Kopf hatte, und dieses Projekt ist inzwischen Realität geworden.
Ich bin ja für solche Sachen schrecklich anfällig: Ein Effektgerät zu besitzen, das nicht mehr von der Stange ist, sondern irgendwie besser gemacht und handgefrickelt. "Nix von dem Zeug für die Gäste", heißt es dazu bei Asterix. Darum habe ich meinen TF sofort zu Okko nach Lpzsch geschickt, und drei Tage später war das Ding auch schon wieder bei mir. Um es kurz zu machen: eine coole (mit zwölf "o") Sache: der Tube Factor hat jetzt nicht mehr drei, sondern, je nach Sichtweise, fünf bis sechs Regler und bietet eine lange Reihe verschiedener Lautstärken- und Gaineinstellungen, die vorher nicht da waren. Damit wird das Gerät eine ganze Ecke flexibler, und das Hauptproblem, nämlich der ab Werk fixe Lautstärkesprung von Ch 1 zu Ch 2, ist vom Tisch. Man kann den Factor endlich so einstellen, wie man möchte (und das ist bei einer Tretmine ja schon mal was wert).
Wer also seinen Tube Factor liebt, der sollte ihn unbedingt zu Okko schicken. Da hat jemand ein Gerät "zu Ende gedacht".
Trotzdem muss ich noch was grundsätzliches loswerden: Als ich das Gerät heute durchgespielt habe, ist mir wieder mal aufgefallen, was für ein furchtbarer Klang aus dem Ch 2 des Tube Factor kommt. (Okkos Mods ändern ja an der Charakteristik des Geräts nichts.) Also, um es deutlich zu sagen, der Channel 2 des Tube Factor ist so erschreckend unsensibel, dass man ihm ohne weiteres eine Hauptrolle in einem Rocky-Film geben könnte. Dies ist um so auffälliger, wenn man Okkos eigentliches Prunkstück, den Diablo, danebenhält: Das ist ein Verzerrer, der auf das reagiert, was man mit der Klampfe macht. Der TF ist in seinem Ch 2 nur ein Gleichmacher, nichts weiter.
(Channel 1 hingegen ist ein wundervoller Boost, der sich sogar fast mit den Reußenzehns messen kann, und dabei wesentlich robuster und damit live-tauglicher ist als diese.)
Gruß & Kuss,
Michael (Jacuzzi)
NP: Die Randfichten, irgendwas mit Holz.
war nur Spaß, natürlich. In Ehrlichkeit läuft E. Costello, "such unlikely lovers". Das ist ein Lustmolch, dieser Costello, keine Frage. Ich muss ständig daran denken, wie er sich im Konzert immer mal wieder neben das Mikro gestellt und unverstärkt ins Publikum geschmettert hat. Alles nur, um die Weiber zu beeindrucken, klarer Fall. Aber es hat gewirkt, das muss ihm der Neid lassen. Peinlicher Typ.
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