Re: (NP) Gerade auf dem Plattenteller ...
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Beitrag von Kai-Peter vom September 28. 2004 um 19:01:09:
Als Antwort zu: (NP) Gerade auf dem Plattenteller ... geschrieben von bO²gie am September 28. 2004 um 00:11:58:
Moin bO²gie,
Mit dem Thema Robert Palmer hast du total meinen Nerv getroffen! Ein fantastischer Musiker, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.
Dank Ebay und Amazon habe ich mir in den letzten zwei Jahren eine fast vollständige Robert Palmer Sammlung zugelegt und muss sagen, dass es nach meiner bescheidenen Meinung kein Album von ihm gibt, das wirklich schlecht wäre.
Musikalisch kommt mir Palmer wie ein Chamäleon vor. Er überrascht immer wieder mit neuen Stilen und Elementen in seinen Songs. Mal kommt ein Album sehr groovig daher, mal sehr bluesbetont, mal ziemlich rockig und mal sehr karibisch beeinflusst. Das Album Ridin high hingegen ist wieder reiner Swing (alles mit Bigband aufgenommen). Selbst mit den Best Off Alben kann man bei Palmer nichts falsch machen.
Sehr geil sind auch die beiden Power Station Alben, aufgenommen mit Tony Thomson und Andy & John Taylor.
Eines meiner Lieblingsalben von Robert Palmer ist Woke up laughing. Hier hat er Titel von sich aus den Jahren 1977 bis 1997 in einer sehr intimen Atmosphäre neu aufgenommen. Das Album bringt mich immer sofort in Sommer- und Urlaubslaune.
Zu der Bad case of loving you Version von Robert Palmer ist es übrigens (laut Cover von Addictions Volume I so gekommen: Id been met at a Mid-West airport by the lokal record company representative for some promotion work and he happened to be playing this Moon Martin song as a demo in his car. I fell in love with it immediately, leart it at the sound check that night and played it live. The song went down just as well as my familiar songs from that time and it became an instant part of my repertoire.
Wer Musik DVDs mag und da etwas Nettes sucht (hallo Wolfgang) ist mit Robert Palmer Addictions the DVD gut beraten. Hier gibt es die bekannten Videoclips, jeweils mit einem Kommentar vom Meister selbst.
Interessant ist noch zu wissen, dass die Gitarren auf den späten Palmer Alben kein Geringerer als Carl Carlton eingespielt hat, der übrigens erst auf Drängen Robert Palmers hin im Jahr 2001 sein erstes Soloalbum Revolution Avenue (auch sehr empfehlenswert) herausbrachte.
Robert Palmer verließ uns im Jahr 2003, nicht ohne uns ein herrliches Bluesalbum (Drive) zu hinterlassen.
Möge sein Name und seine Musik uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Gruß, Kai-Peter (der sich mit seinen 45 Lenzen gern zu den Altsäcken zählt)
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