Re: Knacks und Megaohm
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Beitrag von Christoph vom September 15. 2004 um 00:34:10:
Als Antwort zu: Knacks und Megaohm geschrieben von falk am September 14. 2004 um 22:50:51:
Hallo Falk
Meiner Meinung nach hängt es von der Anwendung ab, wo welche Widerstände helfen.
Deine Schilderung deutet darauf hin, dass sich ein Kondensator beim ersten Mal Umschalten entlädt. Knackser entstehen meistens dadurch, dass unterschiedliche DC- Spannungspegel ausgeglichen werden. Alles was Du tun kannst, ist also den Kondensator der sich dummerweise aufladen will durch einen 1MOhm Widerstand daran zu hindern, damit sich keine DC- Spannung aufbauen kann. Solche DC- Spannungen können sich eigentlich an jedem DC- entkoppelten (und nicht mit einem Widerstand gegen Masse versehenen) Signal- Ein- oder Ausgang aufbauen. Die grosse Frage ist nun: wo baut sich nun eine solche Spannung auf?
Wenn Du nun z.B. folgende Signalkette hast:
Gitarre >> Effektgerät (mit TB Box) >> Amp
könntest Du folgende Möglichkeiten testen:
1) Widerstand von Gitarrensignal (Eingang TB Box) direkt zum Eingang Amp (Ausgang TB Box). Aber Achtung, bei gewissen Effekten (Verzerrern z.B.) kann dies Rückkoppelungen und Soundveränderungen auslösen.
2) Widerstand von Eingang Effekt (TB Box Send) nach Masse
3) Widerstand von Ausgang Effekt (TB Box Return) nach Masse
4) Widerstand von Eingang Amp (Ausgang TB Box) nach Masse.
5) Widerstand von Ausgang Signalquelle (Eingang TB Box) nach Masse
6) Diverse Kombinationen von obigen, je weniger desto besser
Favorisieren würde ich 1), 2) und 3) und zwar weil diese das Signal im Bypass- Modus nicht belasten, er also immer noch "true" ist!
Ein Widerstand am Eingang der TB- Box ( 5) ) macht IMHO beim direkten Anschluss einer Gitarre (mit "Passivelektronik") nicht allzuviel Sinn, da ja in der Gitarre schon einer drin ist (Volumenpoti), aber Irrtum vorbehalten :-))
Jedenfalls solltest Du nun ein paar Ideen haben, wo man sonst noch überall Widerstände hinbrutzeln könnte *gg*
Viel Erfolg!
Gruss: Christoph
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