(heimstudio) laptop im vergleich zum desktop - erfahrungsbericht
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Beitrag von martin vom August 21. 2004 um 20:56:20:
hallo liebe aussensaiter!
(dieser beitrag bezieht sich nur auf reines recording, nicht büro-, grafik, oder videobearbeitung)
habe heute nach 2 jahren laptopmusizierens (apple powerbook) mal wieder meinen pc (dell) neu aufgebaut. es laufen dort nur noch 5 weitere programme (außer der standard-xp-installation).
okay, und wieso berichte ich das hier?
nun, ich bin mit meinem laptop eigentlich hundertprozentig zufrieden, die performance reicht dicke für meine zwecke, das macbetriebssystem ist mir sowieso lieber als windows, ich habe eine super tolle rme-multiface soundkarte fürs notebook und mit emagic logic pro einen unglaublich tollen sequenzer mit genialen effekten und virtuellen instrumenten.
allerdings habe ich in letzter zeit irgendwie gar nicht soooo oft damit gearbeitet bzw. musiziert. warum eigentlich? tja, das laptop ist halt fast jeden tag unterwegs, manchmal liegt es gerade in meiner tasche, wenn ich eine idee habe, oder meine kinder haben die pcm-cia-karte von der multiface gerade mal wieder mit spielzeug verwechselt, der akku alle und das netzteil in der schule vergessen u.s.w...
nun habe ich glücklicher weise eine ältere logic-version für den pc ersteigern können und dachte mir, probier es halt mal aus. dabei habe ich erfreulicherweise festgestellt, dass sich von version 5.5 für pc auf logic pro 6 für mac gar nicht so viel verändert hat. die tortur der einarbeitung in logic war also gott sei dank crossplattform.
und die kompatibilität? schnell einen logic 6 song übers netzwerk auf den pc kopiert. ließ sich ohne probleme in der älteren pc-version öffnen - super!
warum jetzt meine begeisterung? ich hätte nicht gedacht, wie schön es ist, wenn ein studio immer fest verkabelt ist, einfach nur einschalten und alles ist fertig verkabelt! quasi das klavier-feeling, ist immer an, macht sofort töne, wenn man im vorbeigehen drauf drückt.
außerdem ist jetzt auf dem schreibtisch wieder platz, um sein bier abzustellen oder ein paar noten hinzulegen.
und wenn ich wirklich mit dem sequenzer auf die bühne will, dann nehme ich halt das powerbook mit!
fazit: so ein laptopstudio sieht in erster linie extrem cool aus, ist sehr teuer, funktioniert dafür aber auch mobil mit teilweise erstaunlicher leistung und guter soundqualität.
wer nicht ums verrecken mobil sein muss, fährt zuhause mit einer desktoplösung aber viel besser und kommt in der praxis einfach zu mehr musikalischem output!
gruß martin
p.s.: dann müsste ich jetzt ja eigentlich an den nächsten aussenjam ran...
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