Klassiksaiteninstrumentenpreisgestaltungsgeschichten


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Beitrag von Johannes vom Juni 23. 2000 um 18:59:27:

Als Antwort zu: Re: Also bitte ... geschrieben von Pepe am Juni 23. 2000 um 18:18:59:

: Tach Johannes!

: Naja, Klassiksaiteninstrumentenpreisgestaltung (dürfte eins der längsten Wörter der jüngeren Aussensaiter-Geschichte sein) hat mich schon immer staunen lassen - für'n Stock plus Plastik mit ein paar Pferdehaaren dazwischen nicht unter 2.000,-, wenn der Bogen taugen soll? Da zwingt man junge Menschen ja fast schon dazu, Teufelsmusik zu machen.

Das erinnert mich daran, wie ich meinen ersten Satz Gitarrensaiten kaufen wollte. Ich lief also in den Laden und fragte, was die Gitarrensaiten denn so kosten. "17 Mark" sagt der Verkäufer. Ich als Geiger, an Geigensaitenpreise gewöhnt, nehme das Ganze mal sechs. "Oh," sage ich, "da habe ich nicht genug Geld dabei." Darauf der Verkäufer, der kurz Einblick in meinen Geldbeutel hatte: "Wieso, Du hast da doch einen Zwanzigmarkschein?!" - Da dämmerte mir erst, daß er mit dem Preis den gesamten Satz Saiten gemeint hatte. Oh weh, war mir das peinlich, so offensichtlich ahnungslos zu sein :-)

: Warum sind Geigensaiten eigentlich so teuer?

Dazu kann ich nur sagen: Keine Ahnung!

:Ich meine, mich dunkel an "Silber klingt besser" zu erinnern,

Also meine Saiten sind Alu-umsponnen, Silber ist da keins dran...

: aber eine Bassaite ist länger und dicker als alle Geigensaiten zusammen und dann noch mal vier und trotzdem billiger, das müßte die Materialkosten doch ausgleichen ...

Ja, schon, aber schau Dir die Preise für Kontrabaßsaiten an, da dürfte Dir dann endgültig die Kinnlade runterfallen ;-)

Happy fiedling,
Johannes



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