Re: (Gigs) Das erste Mal......
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Beitrag von highseppl vom Juli 07. 2004 um 00:03:36:
Als Antwort zu: (Gigs) Das erste Mal...... geschrieben von Waufel am Juli 06. 2004 um 23:35:14:
Hallo Waufel,
ja, mehere Gigs hintereinander sind nicht wirklich einfach! Das wichtigste - so blöd sich das anhört - ist schlafen! Wenn der Abend lang war, hinterher nach Möglichkeit die Klappe halten! Sprechen stresst die Stimme manchmal mehr als "richtiges" Singen. Naja, und das Feiern (besonders mit Alkohol und Nikotin) hinterher sein lassen und auf jeden Fall 8 Std. Schlafen. Wie Du wohl selbst weißt, steht die Stimme erst nach dem Menschen auf - d.h. in den ersten 3-4 Std. nach dem Aufstehen isses nix mit Singen.
Alkohol ist schlecht für die Stimme, denn er trocknet die Schleimhäute aus - und die Stimmbänder sind nichts anderes. Rauchen ist mindestens genauso scheiße - ist also auch to be avoided, wenn's drauf ankommt.
Was auch nicht wirklich gut ist, ist den Tag über in der Sonne zu braten, wenn man abends singen soll.
Viel Flüssigkeit ist hingegen wichtig. Am besten kippt man 2-3 Liter Wasser in sich rein. Irgendein Stimm-kundiger hat mal gesagt "pee pale, sing wet" - will sagen, je öfter Du pinkeln musst, desto besser flutscht die Stimme ;-)
Das sind so mal die Vorraussetzungen. Wenn man dann schonmal angeschlagen ist, gibtz dann so die kleinen Hilfsmittelchen, wie Emser Salzpastillen lutschen, was hin und wieder hilfreich ist. Auch Isla-Moos hilft hin und wieder, wobei man die ohne "Mint" nehmen sollte, denn "Mint" trocknet letztendlich auch wieder aus.
Sollte mal ein Auftritt anstehen, den man uuunbedingt spielen MUSS und man kriegt so gut wie keinen Ton mehr raus, gibtz dann noch so'n Teufelszeug namens "Laryngsan". Wenn Du da dran riechst, erschrickst Du schon - da schießt einem der Ammoniak-Hammer in die Nase. Ein paar Tropfen in heißem Wasser aufgelöst und zu sich genommen, wirkt das echt manchmal Wunder. Es sollte allerdings wirklich nur im äußersten Notfall zu sich genommen werden, denn auch hier bewirkt die kurzfristige Abschwellung auf die Dauer eine Austrocknung der Stimmbänder. Und mit denen sollte man kein Schindluder treiben, denn da kann man keine neuen Saiten aufziehen, oder mal die Röhren wechseln ;-)
So, das waren mal meine ganz persönlichen Tips - vielleicht weiß ja jemand anders das Gegenteil... Bon Scott hat seine Stimmbänder ja auch ganz gerne mal mit Rasierwasser geölt ;-)
Viele Grüße vom highseppl!
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