Re: (Philosophie) Sound


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Beitrag von ferdi vom Juni 29. 2004 um 14:32:22:

Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Sound geschrieben von Michael (Jacuzzi) am Juni 29. 2004 um 13:28:06:

das leuchtet mir ja überhaupt gar nicht so ein. Es gibt doch Instrumente, die dich bei der Hand nehmen können & irgendwo hinbringen, wo du noch nicht warst. Gilt für A- und E-Gitarren und für anderes Equipment.

Hi -

also ich will das überhaupt nicht, dass mich da was wohinbringt. Ich bin im Kopf nämlich schon da, und es reicht mir, wenn die Fingermotorik mir oft genug einen Strich durch die Rechnung macht. Das Equipment muss als physische Komplementation meiner Musiker-Psyche dienen, genau so klingen, wie ich es im Kopf habe.

Ich habe die Töne mit dem entsprechenden Sound schon fertig im Kopf, eigentlich immer, wenn ich spiele. Ich möchte spieltechnisch und equipmentmäßig dahin kommen, dass ich "es" nur noch fließen lassen kann, dass mir die Töne genau dann und genau so klingend aus der Hand perlen, wie ich sie denke. Ob Clean ob Crunch ob Hendrix-verzerrt.

Die Füsionomie sträubt sich stärker als das Equipment. Ich will erreichen (und das habe ich ganz gut hingekriegt) dass immer ICH ICH ICH das schwächste Glied in der Kette bin. das heißt natürlich auch, dass ich, je besser ich werde, umso mehr nachlegen muss, was das Equipment angeht. Die Ansprüche wachsen, auch an die Spieltechnik. Hatte ich vor einem Jahr nicht zu hoffen gewagt, dass ich "Lenny" jemals so spielen könnte, wie ich es heute tue, so bin ich doch immer unzufrieden. Ich finde zu Recht.


Anzumerken ist natürlich das Fehlen einer Band, also einer echten Aufgabe. Aber das ist ein anderes Thema und soll ein andernmal erörtert werden.

Ciao! ferdi


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