Re: (Effekte) Frust


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Beitrag von Waufel vom Mai 19. 2004 um 18:02:24:

Als Antwort zu: Re: (Effekte) Frust geschrieben von Henry am Mai 19. 2004 um 12:33:13:

Moin Henry,

was bitte ist: zu schlecht, zu gut?

Ausgemachter Quatsch!

An was willst Du das festmachen? Etwa daran, dass Du vielleicht gut Rhytmus spielst, aber keine Soli, oder umgekehrt, daran dass Du Fingerpicking machst aber mit einem Plektrum nicht umgehen kannst, oder, oder, oder?

Nene, lass mal dieses Schlecht und und gut weg. Der eine kann dies besser, dafür das andere nicht, der eine ist weiter und hat mehr Erfahrung als der andere. z.B.: Ich spiele mit Sicherheit so lange Klampfe wie Woody lebt, aber der spielt mich an die Wand, vor allem dann, wenns ums improviesieren geht. Aber vielleicht bin ich ja im schrammeln auf der Akustik schneller, rhytmischer oder sonstwas. (Woody: Das ist keine Wertung, nur ein, an den Haaren herbeigezogenes Beispiel!!) Jeder auf seine Art! Wirklich schlecht ist einer nur dann, wenn er "musikalisch" nichts drauf hat, spielt, als hätte er Beton in den Armen, keine Rhytmik, kein Gehör für den Ton.

Sicher, es gibt sehr gute Musiker, die mehr können als andere und sich in allen Musikstilen und mehreren Instrumenten zu Hause fühlen. Das ist dann aber nicht ganz mit uns Durchschnittsgitarreros zu vergleichen.

Noch ein Beispiel: Der zweite Gitarrist in meiner Zweitband ist ein Solist, der spielt fast jedes Solo, das er hört sofort nach, innerhalb weniger Minuten hat er die Dinger drauf. Steht aber jedesmal wie der Ochs vorm Berg, wenn er reine Begleitung spielen soll (Akkorde), weil ich mal "nur" singe. Oder steht mit offenem Mund neben mir, wenn ich auf meiner Akustik dahin schrammle. Wer ist da besser oder schlechter?

Gruß Waufel


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