(Philosophie) Ben hat GAS die II.
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Beitrag von Benjamin S. vom Mai 12. 2004 um 15:22:53:
Hallo liebe Aussensaiter,
ich hab zwar im Archiv gefunden, dass der gute martin sich schon im November letzten Jahres um einen Testbericht seines Flextone III-Amps bemüht hat. Nichtsdestotrotz wollte ich noch meine persönlichen Erfahrungen, der letzten Tage schriftlich festhalten.
Am Samstag bin ich ohne mir was Böses zu denken nach Frankfurt zum Musikhaus-Schmidt gefahren. Ein relativ grosser Laden, aber seitdem er umgezogen ist, meint er sicherlich mit allen anderen grossen Musikläden Deutschlands mithalten zu müssen. Neues Personal, welches doch freundliches aber immer noch genauso unverhandlungsbereit wie früher. *g* Im Laden selbst hatte ich nur vor mir zwei Midi-Kabel (meinen alten Synthie spiele ich jetzt per Rechner mit neuen Sounds über den 'Absynth'-Softwaresynthesizer. Sowas sollte man auch mal mit Gitarren machen können ;-)) und einen Satz Saiten zu holen. Und, ach ja, wenn sie den Flextone III Plus dastehen haben, diesen eben mal antesten. Wie sich das für einen echten Musiker gehört, habe ich den Amp angetestet und mich nach kurzer Verhandlung spontan entschieden selbigen zu kaufen, ohne die Ahnung wie das finanziell hinhauen sollte. Egal, der Dispo ist derzeit nicht 100%ig ausgereizt, also raus mit der EC-Karte.
Jetzt habe ich den Amp erst mal eine halbe Woche in meinem Wohnzimmer stehen und muss sagen, dass ich schwer begeistert bin. Bisher bin ich ja Nutzer eines PODpro gewesen, der über meine Hifi-Anlage gespielt wurde. Also ist das kaum ein passender Vergleich, zumal über die Stereoanlage zu Hause niemals ein echtes Ampfeeling auftaucht.
Meine persönlichen Anforderungen an den Amp sind ohnehin nur: Er soll im Zimmer einigermaßen schön aussehen. Auch bei Zimmerlautstärke einen guten Sound haben und bei Aufnahmen direkt ins Mischpult glänzen. Priorisierung in umgekehrter Reihenfolge.
Alle diese Anforderungen werden bestens erfüllt. Na klar, bei richtiger Lautstärke klingt ein richtiger Röhrenamp durchaus besser. Aber versucht den mal bei unter 80db/a einen schönen groovigen Sound zu entlocken... Geschockt bin ich von dem Preis. Knapp über 600,-EUR. Zu fast dem gleichen Preis hab ich mir damals einen echten (gebrauchten) Mesa/bO²gie DC-5 gekauft!! Eine Schwäche die mir bis heute auffält und bisher noch nicht entfernt wurde ist, dass bei stärkerer Verzerrung der Sound manchmal etwas zu flirren/flattern anfängt. Mit Ansprechzeit und Verzögerung bin ich absolut zufrieden, welche sich seit PODpro doch deutlich verbessert hat. Das Modelling ist noch filigraner geworden. Wenn ich allerdings den Amp ganz normal über die Box spiele, ist der Sounds manchmal etwas zu dumpf/muffig, vor allem bei stärker werdender Verzerrung. Lösen lässt sich dieses Problem aber einigermaßen durch die Auswahl einer anderen Box.
Mehr gibt's nach ein paar Tagen noch nicht zu sagen. Ob der Amp auch für meine Ansprüche beim Spiel mit Band genügt wird noch eine Weile dauern, weil ich mit echten Intstrumentalisten derzeit recht wenig zu tun habe.
Zumindest glaube ich, ist mein GAS-Anfall schon wieder vorbei und eigentlich recht günstig ausgefallen. Vielleicht kommt allerdings dann noch ein Floorboard dazu... ;)
Das musste ich mir mal von der Seele schreiben.
Fröhliches Musikmachen wünsche ich,
Gruß Ben
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