Re: (Session) Mein Sessionbericht
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Beitrag von ferdi vom März 08. 2004 um 13:22:37:
Als Antwort zu: (Session) Mein Sessionbericht geschrieben von Hardy am März 08. 2004 um 10:02:11:
Hi,
... sodass ich Freitag Nacht nach ca. 3 Std. wieder abgereist bin.
Du hätteste der Veranstaltung noch eine Chance geben sollen. Wärest du geblieben, wäre dein Eindruck ein anderer.
Im Besonderen habe ich Freitag ab ca. 20h folgendes erlebt: : - einen netten, kümmernden, wuseligen Guido (definitiv mein Hilight des Abends, von ihm begrüsst worden zu sein), : einen Haufen Leute die sich bereits kannten und sowas wie Namensschilder uncool fanden.
Guido habe ich oft genug gedankt. Aber das steht ihm auch zu, allemal. Tja, und ich habe mein Namensschild immer brav getragen, finde den Kritikpunkt aber absolut angebracht. Das sollte Pflicht sein und fertig.
Einen verqualmten 1.Stock,
Für Nichtraucher war es bestimmt ein hartes Wochenende.
wo viel zu viele Gitarristen zu gleichzeitig zu laut gespielt haben. Was sag ich, VIEL ZU LAUT! Ich habe niemand ohne Gehörschutz gesehen, ich hatte selber einen (drei Kreuze) und trotzdem haben mir die Ohren geklingelt...
Ja. Und nein. Ich zB bin nicht einmal über die 15W-Stellung meines Amps hinaus gegangen, meistens mit dem Master noch halb zu. Gut, er stand auf Ohrhöhe für die VOR der Bühne stehenden, aber ich konnte mich so gerade hören. Das Problem war nicht der Pegel einzelner Amps, sondern die Anzahl der gleichzeitig betriebenen. Ich hätte mir auch vorstellen können, dass man sich auf maximal drei Anlagen einigt (dem Zeigetrieb zum Trotz), die gleichzeitig auf der Bühne stehen dürfen. Alle andere wäre außer Betrieb gewesen, bis es "dran" gewesen wäre.
Übrigens fand ich, dass das Schlagzeug wirklich saulaut ist. Sich jedenfalls saulaut spielen ließ.
- Zwei Bassisten-Kollegen, die zwar nicht gut aber dafür umso emsiger spielten, und die ersteres auch dann nicht merkten als Friedlieb mal irgendwann dazwischen rief "wer kann dasunddas auf dem Bass spielen" (nun, ich hätte gekonnt, aber ein ohrenbetäubender Bass-"Gruw" = sollte wohl ein groove werden, verhinderte alles Weitere im Keim) : - und (...wo ich schon mal dabei bin...)(ja, ich BIN angefressen) die sich alle Mühe gaben möglichst viele Bassisten-Vorurteile zu bedienen, wie z.B. möglichst unbeteiligt erscheinen (bzw. zu sein), den Grundton immer ein bisschen zu spät zu spielen und wenn jemand solierte, die Grundtöne gleich ganz weg zu lassen damit's interessanter klingt.
Also ich war froh, dass überhaupt jemand Bass gespielt hat. Und du hättest einfach in die Bresche springen können. Niemand hätte dich gehindert. Aufrufe zur Pegeldisziplin hättest du wenigstens ausprobieren können. Im Nachhinein nur meckern gilt nicht, finde ich. Du warst dabei.
ein noch verqualmterers Cafe im 2. Stock, aus dem ich folgerichtig sofort wieder verschwunden bin.
Lass' mich raten: Nichtraucher? Mein Eindruck war schon, dass etwa 80% bis 90% der Session-Teilnehmer Kettenraucher sind, sodass ich es problematisch gefunden hätte, zB den Bühnenraum rauchfrei zu halten.
Da fällt mir ein, ich hab ja sogar die Initiative ergriffen, und zwar schon Tage vorher, indem ich mal wegen einer Stücke-Liste rumgefragt hatte. Eure Reaktion darauf hätte mich warnen sollen...
Tja. Meinetwegen hätte man sich auf einen Stamm von sagenwirmal 10 bis 20 Nummern einigen können, am besten welche, die ohne Gesang funktionieren. Aber wer soll die wie auswählen? Daran müsste man arbeiten. Die Idee hat aber mehr Reize als Fußangeln.
Fazit: Zur nächsten Session komme ich mit dieser Erfahrung sicher nicht. Zumindest nicht, wenn die unter denselben Vorzeichen stattfindet wird wie diese jetzt.
Falls du nicht kämest, beraubtest du dich der Chance einer Alternativ-Erfahrung. Ich jedenfalls fand den frühen Samstagabend musikalisch klar am besten - nur ein, zwei, vielleicht mal drei Gitarren gleichzeitig in Betrieb und da hat auch der Pegel nicht so genervt. Alle hatten sich am Freitag ausgetobt.
Da wäre auch Jochem mit Zottel Zwo durchgekommen.
cu, ferdi
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