Re: (Effekte) Stromversorgung und Klettverschluss


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Beitrag von Kurt vom Dezember 05. 2003 um 14:12:25:

Als Antwort zu: (Effekte) Stromversorgung und Klettverschluss geschrieben von Fettes Brötchen am Dezember 04. 2003 um 23:08:51:

Hallo Brötchen,

ich hab mir in den letzten Monaten ein Streßbrett selber gebastelt. Ein Hauptaspekt war dabei die Stromversorgung mit weniger Kabelsalat.
Von Anfang an benutze ich Bodeneffekte lieber mit Strom aus dem Netzteil statt mit Batterie, weils mir zweimal passiert ist, daß ich nach dem Üben/Abbauen vergessen habe, das Patchkabel aus dem Effekt-Input zu ziehen: Obwohl der Effekt zwar ausgeschaltet war, war am nächsten Morgen die batterie leer :-(( (Die Stromfresser waren ein Boss CE-5 und das andere mal ein Ibanes TS-7).

Also Stressbrett gebaut: 8 mm Sperrholzplatte (ca. 32x48 cm) aus der Restekiste beim Baumarkt. Tretminen entweder von unten durch das Brett angeschraubt oder - wenns keine Löcher in den Minen gab - mit Kabelbindern durch Löcher im Brett befestigt. Die Teile können daher nicht ohne weiteres vom Brett entfernt oder neu positioniert werden - gewisse Nachteile gegenüber der eleganten Warwick-Klett-Lösung müssen den Preisvorteil ja aufwiegen (kennt jemand zufällig eine Bezugsquelle für kräftiges Klett?)
Das Brett ist übrigens so dimensioniert worden, daß es genau in einen 08/15-Alu-Werkzeugkoffer vom Baumarkt (9,95 EUR) paßt. Diese Größenbeschränkung hilft ebenso wie das umständlichere Umbauen gegen G.A.S.: du überlegst vorher gut, was Du wirklich brauchst.

Stromversorgung: Ein handelsübliches Netzteil (nix Boss oder so) liefert 300 mA bei 9,4 V über einen selbstgelöteten Cinch-Stecker an eine Buchse am Streßbrett.
Von der Buchse gehts in eine furznomale Lüsterklemme mit 10 Verbindungen (d.h. also bis zu 5 Tretminen), der Strom wird über kurze selbstgemachte 1adrige Verbindungskabelchen auf die Lüster-Verbindungen verteilt. VOn denen gehts über 2adrige Kabel genau passender Länge an die Tretminen, die Stecker sind wieder selber gelötet. Diese Kabel laufen soweit möglich auf der Unterseite des Bretts.
Warum die Lüsterklemme? 1. ein billiger, platzsparender und fest anschraubbarer Verteiler und 2. flexibel bei der Wahl der Polarität der Stromversorgung, die ja bei den Tretminen verschiedener Hersteller nicht einheitlich gehalten ist.

Das Netzteil sitzt NICHT auf dem Streßbrett sondern in der Steckdose z.B. an der Wand, möglichst weit weg mit seinem brummenden Trafo. Das Niederspannungs-Gleichstromkabel ist etwa 4 m lang.
Vorher - in der Zeit ohne Streßbrett - hatte ich ein selbstgemachtes Spezialkabel, das vom Netzteil her kam, mit verlöteter und Schrumpfschlauch-überzogener Aufsplittung in 3 verschiedene Stecker, für jede Mine einen. Das war mir zu viel Salat und v.a. zu ausfallanfällig (obwohl ich nie einen hatte).

Auf dem Brett sind 3 Minen (Wah-Wah, Tubescreamer TS-7, Boss CE-5) und 1 Volume-Pedal, das ohne Strom auskommt.
Leider hab ich keine Digitalkamera, um ein Bild machen und hier reinstellen zu können.

Hoffe, meine Beschreibung ist nachvollziehbar.

Patchkabel: hab ich noch ganz einfache, billige, vermutlich nicht abgeschirmte. Da bin ich selber noch für Tips dankbar.

Gruß
Kurt


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